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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Brustton der Überzeugung. Menschliche Wirtsköper besaßen ein fast unerschöpfliches Reservoir unterschiedlicher Stimmmodulationen. Kovac setzte sie zumindest teilweise ein, um seinen Worten hin und wieder Nachdruck zu verleihen. Problematisch wurde das allenfalls, wenn er mit Dronte zu tun hatte, die in nicht-humanoide Wirtskörper implantiert worden waren und daher nicht in der Lage waren, diese Signale richtig zu interpretieren.
    Admiral Brown war außer sich. Der Kommandant der Dronte-Flotte im Ex-Arashlan – bleich und kahlköpfig wie alle Dronte-Menschen – lief dunkelrot an.
    »Kovac! Sie widersetzen sich einem Befehl, wenn Sie sich nicht pünktlich einfinden!«, plärrte es aus dem Lautsprecher von Kovacs Armbandkommunikator. Kovac wandte den Blick von dem zornigen Gesicht des Admirals auf dem kleinen Display, um die Flugbahn seines Antigravaggregats nachzujustieren. »Es wird noch schwierig genug, alle auf Namban lebenden Dronte zu retten und es ist noch keineswegs sicher, dass uns das auch gelingt«, fuhr die Stimme aus dem Kommunikator fort.
    »Bis sich der Virus in der Atmosphäre verbreitet hat und wirklich auch die tieferen Schichten erreicht, vergehen noch Stunden. Je nach Witterungsverhältnissen vielleicht sogar Tage! Und Sie verlangen allen Ernstes von mir, dass ich meine Forschungen abbreche, in einem Augenblick, da es uns gerade zu gelingen scheint, in die Anlage der Erhabenen einzudringen?« Kovac schüttelte den Kopf. Ebenfalls eine Menschengeste – aber eine, die Brown zweifellos verstand, auch wenn dessen gestisches und mimisches Repertoire eher schmal geblieben war. Und das trotz jahrelanger Benutzung des Wirtskörpers, der ihm gerade diente. »Geben Sie mir zwei oder drei Stunden!«
    »Nein!«
    »Sie werden einen der besten Wissenschaftler im Dienst des Herrn nicht eliminieren, wenn ich den Planeten erst später verlasse.«
    »Eine halbe Stunde. Die Plätze auf den Schiffen sind knapp. Also seien Sie pünktlich, Kovac«, sagte Admiral Ashton Brown und seine Stimme klang dabei kalt wie klirrendes Eis.
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
     
    *
     
    Sechs Schiffe des Star Corps gehörten zu dem Angriffsverband, der im Begriff war, das Namban-System zurückzuerobern. Neben dem Carrier STAR WARRIOR und dem Dreadnought LIBERTY waren dies die STERNENFAUST II und ihre drei Schwesterschiffe.
    Unterstützt wurden sie von einem Verband der Starr, die natürlich darauf brannten, ihr altes Hauptsystem wieder in Besitz zu nehmen.
    Dutzende von kleinen Schwarzen Löchern waren in der Umgebung Nambans entstanden. Sie waren Nachwirkungen der gewaltigen Antimaterieexplosionen, die den gesamten Sektor bis in seine raumzeitlichen Grundfesten erschüttert hatten.
    Die Dronte hatten alles auf eine Karte gesetzt.
    Ein Teil der Mini Black Holes war inzwischen bereits dabei zu kollabieren. Währenddessen verzeichnete die Ortung der STERNENFAUST Hunderte von Raumschiffen, die von der Oberfläche starteten. Alles, was auch nur entfernt raumtauglich war, wurde benutzt, um den Planeten zu verlassen. Die Szenen erinnerten an jene aus dem Samtran-System, nur dass die Dronte sich diesmal früher zur Evakuierung entschlossen hatten. Admiral Soldo von der STAR WARRIOR hatte den Befehl gegeben, jegliche Angriffe erst mal einzustellen. Insbesondere die Einheiten der Starr waren damit zunächst nicht einverstanden gewesen, hatten sich aber schließlich doch dem Willen des Star Corps Admirals gefügt, zumal auch sie wussten, dass bei Wurmloch Beta gewaltige Dronte-Flotten aus Trans Alpha eingetroffen waren und der Kampf mit der Rückeroberung des Namban-Systems wohl kaum bereits beendet war.
    »Besteht eigentlich eine realistische Chance, die gesamte Dronte-Bevölkerung Nambans rechtzeitig zu evakuieren?«, fragte Frost an van Deyk gewandt.
    Dieser zuckte mit den Schultern. »Schon die Starr waren ja auf ihrer Hauptwelt nicht besonders zahlreich.
    Ein Großteil von ihnen konnte überdies aus dem Arashlan fliehen. Die Zurückbleibenden werden mit Implantaten versehen worden sein, aber auch das braucht Zeit. Ich würde daher die Bevölkerungszahl der Dronte auf Namban nicht allzu hoch einschätzen. Hunderttausend vielleicht. Vielleicht auch eine halbe Million.«
    »Auf jeden Fall dürfte die geortete zivile Raumfahrtkapazität im Namban-System ausreichen, um sie alle zu evakuieren«, glaubte Briggs.
    Meinen die das wirklich oder beruhigen die nur ihr Gewissen? , überlegte Frost.
    »Captain, eine Transmission des Admirals«,

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