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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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übertragen wird, ist mir ein Rätsel, aber Tatsache ist, dass es zu einer Übertragung kommt.«
    Auf dem Großbildschirm erschienen nun Kolonnen von Zeichen.
    Die Datenmengen waren so groß, dass die Module der irdischen Forscher dadurch beinahe überfordert wurden. Sie mussten Filter zuschalten, um eine Überlastung zu verhindern.
    »Das gesammelte Wissen der Toten Götter!«, flüsterte Thornton ergriffen, als er auf den Bildschirm starrte. »Wahrscheinlich verklausuliert in mathematischen Gleichungen und dergleichen!«
    »Es handelt sich tatsächlich um den Zeichensatz der Toten Götter«, stellte Bruder William fest.
    »Ja, aber die Daten ergeben keinen Sinn«, erklärte Mutawesi. »Ich werde natürlich noch eine mathematische Untersuchung im Detail durchführen, aber die Stichproben, die ich bisher gemacht habe sprechen dafür, dass es sich ausschließlich um Datenmüll handelt. Sinnlose Zeichenkombinationen, die derzeit die Speicher dieser Anlage füllen und die darin enthaltenen Daten ersetzen.«
    »Das muss verhindert werden!«, stieß Thornton hervor.
    Mutawesi blieb gelassen und drehte sich zu dem Commodore um. »Wollen Sie riskieren, dass wir wieder kurz vor einer Katastrophe stehen?«
    Thornton schwieg. Gegen Mutawesis Argument war wenig zu sagen.
    »Wir können versuchen, so viel wie möglich des noch vorhandenen Datenmaterials abzuzapfen und auf diese Weise zu bewahren«, schlug Jefferson vor.
    »Unsere Speichermedien sind dazu kaum geeignet«, hielt Mutawesi dem entgegen. »Wir können allenfalls eine Stichprobe ziehen, um sie später zu analysieren.«
    »Das ist besser als nichts«, entschied van Deyk.
     
    *
     
    Eine Explosion ließ eines der vorgeschobenen Tanjaj-Schiffe auseinanderbersten, nachdem es mehrere schwere Grasertreffer zu verkraften gehabt hatte. Aber die Panzerung der kridanischen Schiffe war nicht dazu gemacht, um Graserstrahlen Stand zu halten. Die Schüsse gingen durch das Metall leicht hindurch. Wie ein Schneidbrenner fraßen sie sich durch die spezielle Legierung, die von den Kridan zur äußeren Abschirmung ihrer Schiffe verwendet wurde.
    »Die Priesterschaft lässt es offenbar sogar auf einen Konflikt mit ihren eigenen Leuten ankommen!«, analysierte Lieutenant Mandagor die Lage.
    Captain Lexington tickte nervös mit den Fingern auf dem Handlauf seines Kommandantensitzes herum.
    Er hatte inzwischen Titus Wredan, dem Piloten des einzigen Jägers, über den der Einsatzkreuzer verfügte, den Befehl gegeben, sich mit seiner Maschine auszuklinken. Der einem bemannten Gauss-Geschütz gleichende, sehr wendige Jäger würde für die STERNENFAUST einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor bedeuten, wenn sich die Kridan-Schiffe weiter näherten und wie angekündigt angriffen.
    »Captain, der Systemkommandant meldet sich«, meldete Jamil.
    »Auf den Schirm damit!«, forderte Lexington.
    Wenig später erschien der Vogelkopf von Systemkommandant Karam-Kaan auf dem Hauptschirm der STERNENFAUST. »Unsere Messungen nach ist das Energieniveau aller Anlagen auf Spider II wieder in einen Bereich abgesunken, der absolut unbedenklich ist«, stellte er fest.
    »Das stimmt mit unseren Messungen überein.«
    »Ich habe Anweisung des Predigers, Sie zu bitten, mit Ihren Leuten den Planeten zu verlassen und das Tabu zu achten, dass hier besteht.«
    Lexington runzelte die Stirn und glaubte, sich verhört zu haben.
    »Ich habe vorhin noch Kontakt mit Professor von Schlichten gehabt, der mir erklärte, dass man der Ursache des plötzlichen Energieanstiegs zunächst auf den Grund gehen müsste, um einen ähnlichen Vorfall, der ja schließlich um ein Haar zu einer interstellaren Katastrophe geführt hätte, zu verhindern.«
    »Das mag sachlich richtig sein.«
    »Darüber hinaus haben wir herausgefunden, was mit ihren Leuten geschah! Sie wurden Opfer eines Halluzinogens, das in den Ausscheidungen der Broour-Würmer enthalten ist!«
    »Captain, diese Entscheidung hat einen politischen Hintergrund. Die Regierung des Predigers will verhindern, dass es zu einem Bürgerkrieg zwischen Priesterkriegern und Tanjaj kommt. Und wie Sie sehen, ist es bereits zu Kampfhandlungen gekommen!«
    Lexington atmete tief durch.
    »In Ordnung«, murmelte er. Er hatte ohnehin keine andere Wahl, als der Forderung der Kridan nachzukommen. »Dann werde ich das Landeteam zurückbeordern.«
    »Ich danke Ihnen. Es tut mir wirklich sehr leid und außerdem dankt Ihnen und Ihrer Crew die Regierung des Predigers für Ihren außerordentlichen

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