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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Einsatz. Karam-Kaan, Ende.«
     
    *
     
    Als die ersten Schiffe der Priesterkrieger bis auf Schussweite herankamen, verweigerten sie jeglichen Funkkontakt. Sie schienen nicht daran interessiert zu sein, die Angelegenheit gütlich zu regeln, sondern es auf die Konfrontation anzulegen. Die ersten Schüsse trafen die STERNENFAUST. Lieutenant Mandagor übernahm die Koordination der zehn schwenkbaren Gauss-Geschütze und ihrer Waffenoffiziere.
    Aber da die Reichweite der kridanischen Graser höher war, waren die Priesterkrieger zunächst im Vorteil.
    Die Angriffswelle konzentrierte sich dabei eindeutig auf das Star Corps Schiff, während die vorgeschobenen Raumforts und kleinere Einheiten der Systemverteidigung einfach links liegen gelassen wurden. Als die Tanjaj dies erkannten, gingen mehrere Einheiten auf Abfangkurs, um die STERNENFAUST zu unterstützen.
    Sehr seltsame Koalition! , dachte Lexington, während der erste schwere Treffer die STERNENFAUST traf.
    »Plasma-Schirm ist auf 87 Prozent runter!«, meldete Lieutenant Briggs.
    »Wo bleiben die Landefähren?«, fragte Lexington ungeduldig. Schließlich konnte er die Umlaufbahn um Spider II nicht verlassen, solange das Außenteam nicht an Bord war.
    »Auf dem Weg in den Orbit«, meldete Briggs. »Eine halbe Stunde, dann sind sie bei uns – sofern sie nicht durch das Graserfeuer vom Himmel geholt werden.«
    Landefähren waren nicht für den Gefechtseinsatz gedacht und verfügten auch nicht über einen Plasma-Schirm. Daher waren sie besonders verwundbar.
    Da explodierte jenes Schiff der Priesterkrieger, das sich am weitesten vorgewagt hatte.
    Titus Wredan meldete sich über Funk.
    Dem Jägerpiloten war es gelungen, diesen Treffer zu landen. Da er viel näher an seinem Gegner dran und ein Jäger selbst mit der überlegenen Zielerfassung der Kridan nur schwer zu treffen war, hatte er gleich mehrere Gauss-Treffer landen können.
    »Gauss 1 bis 6 auf Dauerfeuer!«, befahl Mandagor, als die Schiffe der Priesterkrieger nahe genug herangekommen waren, um sie mit einem Hagel aus Gauss-Geschossen zu empfangen.
     
    *
     
    Als die Landefähren den Orbitalbereich von Spider II erreichten, war die Raumschlacht im vollen Gang. Leichtere Treffer mussten beide Fähren hinnehmen, aber da sie manövrierfähig blieben, konnte man das verschmerzen.
    »Ich habe noch einmal die genetischen Daten verglichen«, wandte sich Jennings an Bruder William, der neben ihm an Bord der L-1 Platz genommen hatte.
    »Dass Sie sich darauf konzentrieren können – angesichts der Raumschlacht, die um uns herum tobt!«, staunte Bruder William.
    Jennings lächelte mild. »Ich dachte, Gottvertrauen wäre eher Ihre Sache als meine!«
    »Wie auch immer …«
    »Die Wahrheit ist, dass ich mich in solchen Situationen gerne ablenke. Etwas tun kann ich ohnehin nicht.«
    Dem stimmte der Christophorer zu.
    »Zurück zu den zehnbeinigen Krabblern.«
    »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Wie gesagt, ich habe einen Detailvergleich mit den Daten durchgeführt, die wir über die Msssarrr bisher besitzen«, berichtete Jennings.
    »Und?«
    »Ich glaube nicht, dass es sich bei den Zehnbeinen um Msssarrr-Brut handelt. Und auch die Theorie von der Degeneration erscheint mir nicht schlüssig.«
    »Es sei denn, die Msssarrr sind eine Spezies, bei der während der Entwicklung eine vollständige genetische Umstrukturierung stattfindet«, schloss Bruder William.
    Jennings nickte. »Ja, genau …«
    »Können Sie das denn ausschließen?«
    »Sie wissen, dass ich das nicht kann. Zumal es sich sowohl bei den Msssarrr als auch bei den Krabblern zweifellos um Lebewesen handelt, die sich bis auf der molekularbiologischen Ebene erheblich von allem unterscheiden, was wir kennen. Trotzdem komme ich zu diesem Schluss. Die Übereinstimmungen zwischen den aufgezeichneten Msssarrr-Daten aus dem Archiv und den Krabblern geht nur unwesentlich über den Zufallsfaktor hinaus.«
     
    *
     
    Wenig später flogen die beiden Fähren in ihre Hangars an Bord der STERNENFAUST ein.
    Van Deyk und Mutawesi begaben sich umgehend auf die Brücke.
    John Santos hatte dort gerade die Mesonentriebwerke gezündet. Ein dumpfes Rumoren ließ den Boden leicht erbeben.
    »Willkommen zurück an Bord!«, begrüßte Captain Lexington die Ankömmlinge.
    Augenblicke später kam die Meldung, dass Titus Wredan mit seinem Jäger zurückgekehrt war und die Maschine an der Außenwand der STERNENFAUST eingeklinkt hatte.
    Der Sondereinsatzkreuzer nahm Fahrt auf. Der Schirm sank auf

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