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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Systemkommandant.
    »Ich kann nur hoffen, dass der innenpolitische Dissens zwischen Priesterschaft und Tanjaj nicht zur vorzeitigen Beendigung unserer Mission führt!«, gab Lexington seiner Sorge Ausdruck.
    »Die Raumverteidigung des Systems ist auch für Ihre Sicherheit verantwortlich«, versuchte der Kommandant Lexington zu beruhigen. »Wir werden alle nötigen Schritte unternehmen, um die Lage zu entspannen.«
    »Ich hoffe, dass Ihnen dies gelingt!«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Lexington ging ein paar Schritte auf und ab. Es war ihm anzusehen, wie angespannt er war.
    Etwa zehn Minuten später meldete Jamil das Eintreffen einer Nachricht des Bodenteams.
    »Es ist Sergeant Takashi«, meldete die Kommunikationsoffizierin. »Er bittet darum, die zweite Fähre zu entsenden – besetzt mit 15 Marines in schweren Kampfanzügen …«
     
    *
     
    Eine Kolonne von etwa drei Meter langen, wurmähnlichen Wesen kroch über den Vorplatz von Anlage C. Das vordere Drittel dieser Riesenwürmer war emporgereckt. Sie besaßen etwa ein Dutzend Augen, dass sich an dieser erhobenen Seite ihres Körpers konzentrierte. Allerdings gab es auch Exemplare, deren Augen relativ gleichmäßig über den gesamten Körper verteilt waren.
    Die Bruoor schienen in dieser Hinsicht über eine große Variantenbreite innerhalb ihrer Art zu verfügen.
    In mehr oder minder regelmäßigen Abständen stießen sie Staubwolken aus einer Öffnung aus, die sich ebenfalls nicht immer an derselben Stelle ihres Körpers befand. Große Wolken eines feinen Pulvers bildeten sich, die sich dann langsam absetzten.
    Miles Jennings starrte diese Wesen, die sich Spider II in der Zeit nach dem Verschwinden der Msssarrr offenbar zurückerobert hatten, mit wachsendem Erstaunen an. Er hatte den Medoscanner auf sie gerichtet. Jedes noch so unbedeutend erscheinende Datenfragment zeichnete er auf, denn ihm war bewusst, dass es wahrscheinlich lange dauern würde, bis erneut ein Mensch seinen Fuß auf Spider II setzen durfte.
    Die Gruppe befand sich in der Nähe der L-1, um im Notfall Deckung zu haben. Die Marines waren in der Umgebung in Stellung gegangen.
    »Es gibt Biozeichen weiterer Kridan«, meldete James Marquanteur über Helmfunk. »Und offenbar sind sie bewaffnet.«
    »Die Graser-Signatur habe ich ebenfalls auf dem Ortungsschirm!«, bestätigte Leary Dawson.
    »Dann werden wir wohl in Kürze mit einem weiteren Angriff durchgedrehter Kridan rechnen müssen!«, meinte Takashi.
    Der Sergeant richtete seinen Blick fast entschuldigend an Sun-Tarin.
    »Schon gut, mir ist bewusst, wie Sie das meinen«, erklärte der.
    Dr. Jennings nahm ein paar Proben des überall den Boden bedeckenden Staubes, der offenbar von den Bruoor ausgestoßen wurde und sich wie Mehltau über sämtliche Oberflächen legte. Ein feines Pulver, das klebrig wurde, sobald man es berührte.
    Jennings führte eine chemische Analyse durch.
    »Sind Sie schon etwas vorangekommen?«, fragte Bogdanovich, der die L-1 unvorsichtigerweise verlassen hatte. Aber es hielt ihn einfach nicht länger in dem Beiboot der STERNENFAUST.
    »Das kann man wohl sagen!«, murmelte Jennings und wandte sich mitsamt seines Analyseinstrumentariums erneut einem der toten Kridan zu. »Allerdings muss ich noch ein paar letzte Überprüfungen durchführen!«
    »Wir bekommen übrigens Unterstützung!«, meldete Sergeant Takashi, der so eben Kontakt mit der STERNENFAUST aufgenommen hatte. »Corporal Telford ist mit vierzehn Marines auf dem Weg hierher!«
    »Das dürfte dann ja wohl ausreichen, um ein paar Amoklaufende Kridan in Schach zu halten«, murmelte Jennings vor sich hin.
    Er nahm letzte Tests vor, scannte vor allem noch einmal den Schädelbereich eines der beim letzten Feuergefecht getöteten Wächter der Höllentiere und dann war er sich sicher.
    So sicher zumindest, wie man sich als Biochemiker sein konnte.
    »Die Ausscheidungen der Bruoor sind Schuld am Zustand der Tanjaj!«, stellte er fest. »Sie enthalten Substanzen mit halluzinogener Wirkung.«
    »Und warum sind wir dann nicht bereits durchgedreht?«, fragte Bogdanovich.
    »Die Marines tragen Anzüge, die sie völlig von der Außenwelt abschotten.«
    »Dann sollten wir die Helme wohl nicht absetzen!«, stellte Takashi fest. Als ob wir das im Einsatz jemals tun würden.
    Jennings nickte. »Allerdings!«
    »Und was ist mit uns?«, erkundigte sich Bogdanovich.
    Dr. Jennings zuckte mit den Schultern. »Zu unseren Notfall-Paks gehören Filtermasken gegen Kontaminierungen

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