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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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erklärte Mutawesi. »Von daher denke ich, dass die Erfolgsaussichten gar nicht so schlecht sind, auf diese Weise in das System zumindest so weit hineinzukommen, dass wir diesen mysteriösen Energiefluss endlich stoppen können, sodass die Detonationsgefahr gebannt wird.«
    »Ihnen ist bewusst, dass dadurch möglicherweise das gesamte Wissen, das in dieser Anlage verborgen ist, zerstört wird«, erklärte von Schlichten und verzog dabei das Gesicht. Der Gedanke schien ihm unerträglich zu sein.
    »Ich muss Lieutenant Commander Mutawesi in dieser Sache recht geben«, erklärte Thornton. »Wir sind in einer verzweifelten Lage, in der wir unsere Prioritäten setzen müssen. Und die Rettung mehrerer, dicht von Kridan besiedelten Systeme, die in der Kürze der Zeit auch beim besten Willen nicht evakuiert werden könnten, hat nun mal Vorrang«, stellte Thornton fest.
    Von Schlichten nickte düster und seufzte. Er sah ein, dass es keinen anderen Weg gab. Wenn der Energielevel der Anlage erst einmal den kritischen Wert überstiegen hatte, so die übereinstimmende Annahme aller an der Mission beteiligten Wissenschaftler, gab es keine Möglichkeit mehr, die Katastrophe zu verhindern.
    Also entschloss man sich, den Weg zu gehen, den Mutawesi vorgeschlagen hatte.
    »Wir sollten keine Zeit verlieren«, forderte Bruder William mit einer für ihn ungewohnten Ungeduld.
    Van Deyks Kommunikator summte. Es war Sergeant Takashi, der den Ersten Offizier in knappen Worten darüber unterrichtete, dass Jennings und Sun-Tarin bewusstlos waren, es überall von staubspeienden Riesenwürmern wimmelte und ein paar von Halluzinogenen heimgesuchte Tanjaj sie unter Beschuss genommen hatten.
    »Verstärkung von der STERNENFAUST ist unterwegs«, erklärte der Sergeant. »Corporal Telford kommt mit der L-2 und 14 weiteren Marines, dann kriegen wir das Problem in den Griff. Zumindest das mit den Angreifern.«
    »Ich kann nur hoffen, dass die Wirkung dieses Halluzinogens auf Menschen wirklich geringer ist als auf Kridan!«, antwortete van Deyk.
    »Da müssten Sie Dr. Jennings fragen, aber der ist im Moment nicht einsatzfähig.«
    »Ist Gardikov an Bord der L-2?«
    »Es war zu spät. Das Shuttle war bereits ausgeschleust. Übrigens hat sich die STERNENFAUST gemeldet. Es sind ein paar Kampfschiffe der Priesterschaft aufgetaucht, die wohl nicht in friedlicher Absicht gekommen sind!«
     
    *
     
    Es dauerte eine Weile, bis die Schaltung vorbereitet werden konnte, die Mutawesi vorsah, um den Energiefluss aus den tief im Inneren des Artefakts verborgenen Aggregaten zu stoppen, deren Potential offenbar schier unerschöpflich war.
    Schließlich war alles vorbereitetet, und von Schlichten löste den Impuls aus. Daraufhin fuhr ein Blitz aus der Konsole heraus, an die er sein Modul angelegt hatte. Das Modul verschmorte.
    Eine der Wände verwandelte sich in einen gigantischen Bildschirm, bei dem man eher den Eindruck hatte, vor dem Tor zu einer anderen Welt zu stehen. Bilder, Zeichenkolonnen und verwirrende Farbeffekte wirbelten scheinbar chaotisch durcheinander. Das Ganze erinnerte Bruder William stark an die Holosäulen, die im Konsensdom von Namban zu sehen gewesen waren. Nur, dass der dreidimensionale, plastische Eindruck dieser Darstellung noch sehr viel beeindruckender war.
    »Bruder William? Jefferson? Was ist mit Ihren Modulen?«, fragte von Schlichten.
    »Arbeiten einwandfrei«, erklärten beide.
    »Und bei Ihnen, Mutawesi?«
    »Es kommt zu leichten Störungen. Signalüberlagerungen. Ich kann das Phänomen nicht weiter erklären. Aber der Energielevel sinkt jetzt stetig.«
    Von Schlichten hob die Augenbrauen. »Falls sich das bestätigen sollte, sind Sie ein Genie, Mutawesi.«
    »Danke, Sir!«
    »Ich frage mich, weshalb jemand wie Sie beim Star Corps versauert. Sie hätten schon vor fünf Jahren beim Far Horizon Konzern anfangen sollen. Leute mit Ihrem mathematischen Talent werden da händeringend gesucht.«
    Mutawesi verzog das Gesicht zu einem dünnen Lächeln. »Mag sein«, sagte er. »Aber der Dienst im Star Corps ist mehr als ein Job.«
    »So?«
    »Eine Berufung.«
    »Wie Sie meinen, Lieutenant Commander.«
    »Energiefluss sinkt rapide!«, meldete Bruder William.
    Im nächsten Augenblick verlosch der gewaltige Bildschirm wieder. Selbst die Beleuchtung setzte für ein paar Augenblicke aus, um dann durch sehr viel schwächere Lichtquellen ersetzt zu werden, die offenbar durch irgendein Notsystem gespeist wurden.
    »Was ist los?«, fragte van

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