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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wurde vom Körper getrennt. Die Klinge durchdrang die Halswirbel, als wären sie Luft. Blut sprudelte hervor und besudelte die Rüstung des Morax. In dicken Tropfen lief es an ihm herab. Der Morax nahm sich die Atemmaske ab, die nur die Mund- und Nasenpartie einigermaßen bedeckte.
    Die lange, breite Zunge glitt zwischen den Hauern hindurch über den lippenlosen Rand des Mauls hinaus und leckte einige Spritzer weg. Daraufhin stieß er ein grimmiges Knurren aus. Danach setzte er sich das Atemgerät wieder auf.
    Einer der anderen Barbaren gab Yukigawa zunächst einen Tritt, drehte sie dann mit dem Fuß um und begann schließlich sie ihres technischen Equipments zu entledigen. Insbesondere der Nadler und der Kommunikator erregten die Aufmerksamkeit der Morax.
     
    *
     
    Sergeant Galt und seine Gruppe von Marines schritten vorsichtig voran. In den schweren Panzeranzügen wirkten sie etwas klobig, aber das war eine Täuschung. In Wahrheit verbesserte dieser Anzug durch seine vielfältigen Servofunktionen die physischen Möglichkeiten seines Trägers. Die Kraft wurde, wenn nötig, potenziert, was es nicht ganz leicht machte, mit den Anzügen umzugehen. Selbst Marines brauchten einige Wochen Ausbildung, um die Wirkung perfekt zu beherrschen. Dann allerdings waren die Anzüge wie eine zweite Haut für den Träger. Für den Gefechtsfall war das auch dringend notwendig.
    Die beiden Marine in Galts unmittelbarer Nähe hießen Dirxen und Blacksmith. Der Rest von Galts Männern folgte dicht auf.
    Dirxen führte die Truppe an.
    Mit dem Nadler in der Rechten und dem Thermostrahler in der Linken bog er um die nächste Ecke, an die sich die drei nun herangepirscht hatten.
    Mehrere Morax-Krieger waren dort. Einer riss seine Pistole empor und feuerte annähernd im selben Moment, in dem auch Dirxen seinen Nadler abdrückte. Der Nadelstrahl traf den Morax am Kopf. Das Geschoss aus der Pistole erwischte den Marineinfanteristen direkt vor der Brust. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn gegen die Wand. Aber das Projektil drang nicht durch die massive Panzerung des Anzugs. Die kinetische Energie wurde lediglich auf eine größere Fläche verteilt.
    Dirxen hob den Thermostrahler und schaltete ihn auf Breitbandfeuer.
    Die Thermostrahlen zuckten aus der Waffe heraus und verwandelten den Korridor auf ganzer Länge in eine Flammenhölle.
    Die Schreie der versengten Morax waren nicht lange zu hören.
    Sergeant Galt war derjenige, der als Nächster um die Ecke bog. Ein Geruch von verbranntem organischem Gewebe und geschmolzenen Protektoren hing in der Luft.
    »Weiter!«, forderte Sergeant Galt.
    Mit Thermostrahler und Nadler im Anschlag ging er voran. Das Gauss-Gewehr trug er über den Rücken gegürtet.
    Einer der Morax lebte noch. Urplötzlich schnellte er hoch und stieß mit dem Monoschwert in Richtung seiner Gegner.
    Galt wich in letzter Sekunde aus.
    Dirxen zog den Nadler und feuerte noch einmal auf den am Boden liegenden Morax-Krieger.
    Angesichts der schrecklichen Verbrennungen, die er durch den Thermostrahler erlitten hatte, war er ohnehin todgeweiht. Das Monoschwert fiel ihm aus der verkohlten Pranke.
    »Vorwärts!«, befahl Galt. Unter Angabe der Position seines Teams machte er eine kurze Meldung über die Begegnung mit dem Stoßtrupp an den Rest der Marines und an die Brücke.
    Galt erreichte das Ende des Korridors. Diesmal ging er voran. Das Schott war noch offen. Der Druckabfall war enorm. Gegenwärtig herrschte hier ein Luftdruck von weniger als 400 Millibar, was nicht einmal der Hälfte der Erdnorm entsprach.
    Den Morax schien das dank ihrer Atemmasken ebenso wenig auszumachen wie den Marines in ihren raumtauglichen Kampfanzügen. Galt ließ sich die Messdaten seines Ortungsgerätes auf sein Helmvisier projizieren. Die Biozeichen der Invasoren waren nicht zu übersehen.
    Galts Gruppe ging durch einen Raum, in dem Maschinenblöcke standen. Dazwischen hatte man nur schmale Durchgänge für die Wartung gelassen.
    Der Sergeant gab den Befehl, sich zu verteilen.
    Auf den Ortungsanzeigen ihrer Helmvisiere konnten die Marines sehen, wo der Rest ihrer Truppe operierte.
    Der Bereich, in dem Galts Gruppe ihre Mission erfüllte, wurde noch weiträumiger abgesperrt.
    Inzwischen hatte ein weiteres Sturm-Shuttle im zentralen Bereich der SIKANDER angedockt, wie der Sergeant über Helmfunk erfuhr.
    »Die brennen sich gerade im Aufenthaltsraum A durch die Außenpanzerung!«, meldete Ortungsoffizier Garcia von der Brücke aus an den Helmfunk der

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