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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Helmfunk entgegen.
    »Corporal Masters?«, fragte Galt.
    »Sir?«
    »Ich gehe mit zehn Mann in den abgeschotteten Sektor, in dem die Eindringlinge vermutlich zu finden sind. Sie verteilen den Rest unserer Truppe etwa gleichmäßig auf dem Rest der SIKANDER. Schließlich ist nicht gesagt, dass es schon in Kürze ein weiteres Morax-Boot schafft, sich an uns heranzupirschen und uns zu entern.«
    »In Ordnung, Sergeant!«, bestätigte Corporal Doy Masters, der als Stellvertreter des Sergeants fungierte.
    »Viel Glück!«, knurrte Galt.
    »Wir werden mehr als das brauchen, Sarge!«, murmelte Corporal Masters in einem Tonfall düsterer Entschlossenheit.
    Erneut ging ein Ruck durch das Schiff. Nicht sehr heftig, aber spürbar.
    »Das könnte ein zweites Sturm-Shuttle gewesen sein!«, vermutete Galt.
     
    *
     
    Lieutenant Montserrat Yukigawa lief den Korridor entlang.
    Sie hatte keine Ahnung, ob überhaupt noch jemand von ihrer Techniker-Crew in dieser Sektion war. Das Signal zur Evakuierung war unüberhörbar gewesen. Yukigawa selbst hatte nicht weiter darauf geachtet, sondern zunächst noch eine Überbrückungsschaltung zur Stabilisierung der Energieversorgung eingerichtet.
    Die Verzögerung hielt sie für verantwortbar. Schließlich war der Evakuierungsalarm nicht durch einen weiteren Hüllenbruch ausgelöst worden, sondern weil schwertschwingende Weltraumbarbaren in das Schiff eingedrungen waren.
    Aus einem der Waffendepots, die es überall auf dem Schiff gab, hatte sich Yukigawa mit einem Nadler versorgt.
    Die Leitende Ingenieurin betätigte ihren Kommunikator. »Drexler, McBurdon? Seid ihr schon draußen?«
    Keine Antwort.
    Eine Explosion ließ sie herumfahren.
    Das panzerbrechende Geschoss brach durch das Metallschott, mit dem die abgetrennten Sektionen des Schiffs verschlossen worden waren. Dahinter konnte der Luftdruck nicht aufrechterhalten werden. Das Geschoss ging schräg nach oben über die Ingenieurin hinweg und fraß sich in die Decke.
    Dort, wo der Verschlussmechanismus des Schotts gewesen war, befand sich jetzt ein Loch so groß wie ein Schädel.
    Die Pranke eines Morax langte hindurch, fasste nach dem verformten Griff und begann das Schott zu öffnen.
    Yukigawa feuerte den Nadler ab. Der Partikelstrahl traf den Arm des Gegners. Ein knackendes Geräusch sorgte dafür, dass der Großteil der Nadelpartikel von dem Unterarmschutz des Morax abgelenkt wurde. Aber es gab offenbar noch genügend Nadeln, die freie Partien fanden.
    Der Morax brüllte auf.
    Im nächsten Moment wurde das Schott zur Seite gerissen.
    Mehrere Morax-Krieger standen da mit Harnisch und verschiedenen Protektoren geschützt. Am Gürtel hingen pistolenartige Projektilwaffen, deren Durchschlagskraft bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden war. Die Krieger schwangen ihre Monoschwerter.
    Sie trugen einfache Atemmasken, die sie mit Sauerstoff versorgten, sodass sie auch in Bereichen des geenterten Schiffes operieren konnten, in denen bereits ein rapider Druckverlust zu verzeichnen war.
    Schon das Loch im Schott hatte für einen leichten Sog gesorgt.
    Dieser wurde jetzt noch sehr viel stärker.
    Die Morax schwankten, hielten sich aber auf ihren kräftigen Beinen und stürmten dann voran.
    Yukigawa wurde durch den Sog zu Boden gerissen. Dabei feuerte sie ihren Nadler noch einmal ab. Der Partikelstrahl ging zur Seite, fraß sich in die Wand und zeichnete dort ein Muster.
    Die Leitende Ingenieurin der SIKANDER glaubte in den nächsten Sekunden, dass ihr die Lunge aus dem Leib gerissen würde. Ein röchelnder, krächzender Laut drang aus ihrem Mund. Die Augen quollen hervor. Sie versuchte die Waffe noch einmal in Richtung der Angreifer zu richten.
    Der erste Morax, der das Monoschwert niedersausen ließ, bekam den Partikelstrahl direkt ins Gesicht. Die Nadeln fetzten durch die Atemmaske, die sich mit Morax-Blut füllte.
    Der Schrei des Weltraumbarbaren erstarb in einem gurgelnden Laut, während er die Monoklinge mit den Pranken über dem Kopf zum Schlag gehoben hatte.
    Er sackte in sich zusammen.
    Sein Schlag war kraftlos geworden.
    Yukigawa wich zur Seite, sodass die Klinge an ihr vorbeirutschte.
    Schwer fiel der Morax-Körper zu Boden. Yukigawa wollte sich aufrappeln und mit dem Nadler den nächsten Angreifer ausschalten. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie den bläulichen Lichtflor einer Monoklinge. Der Schlag wurde so schnell geführt, dass sie gerade noch ansatzweise die Richtung erahnen konnte, aus der er geführt wurde.
    Ihr Kopf

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