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Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Titel: Sternenfaust - 084 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Dronte-Schiff ist? Vielleicht sollten wir besser vorsichtig sein. Wir haben zwar mit unseren DV-1-Torpedos die besseren Karten, aber man muss es ja nicht auf ein Gefecht ankommen lassen.«
    Dana überlegte eine Sekunde. Dann siegte ihre Neugier. »Schon richtig, Captain Barus, aber falls es kein Dronte-Schiff ist, oder wenn es eins ist, aber unbemannt, birgt es vielleicht interessante Informationen für uns. Davon abgesehen ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei einem einzelnen Schiff um die Parasiten handelt, relativ gering, was meinen Sie?«
    Chip Barus sah Captain Frost unter seinen buschigen grauen Augenbrauen kurz und scharf an. »Also gut. Sehen wir uns die Sache an. – Lieutenant Bruno, Kurs auf das Objekt.«
    Dana nickte Barus noch einmal zu, bevor sie die Verbindung unterbrach und sich ihren eigenen Leuten zuwandte. »Lieutenant Briggs, sehen Sie zu, was Sie aus den Scannern noch herausholen können. Lieutenant Jefferson«, rief sie den Leitenden Ingenieur über Interkom, »melden Sie sich umgehend auf der Brücke.«
    Ihre Befehle wurden bestätigt, und keine fünf Minuten später betrat Simon E. Jefferson die Brücke. »Womit kann ich dienen, Ma’am?«, fragte er.
    Frost deutete auf den Bildschirm. »Sehen Sie sich das einmal an und sagen Sie mir, was Sie davon halten, L.I.«
    Jefferson setzte sich an eine Nebenkonsole und schloss den Bildschirm an ein spezielles Datenpad an, dass die für seine infrarotsichtigen Augen sonst nicht erkennbaren Anzeigen in ein für ihn wahrnehmbares Wärmemuster übertrug. Er holte sich so die Ortung auf den dortigen Bildschirm und betrachtete das Objekt eingehend. »Die Struktur ist für einen Asteroiden zu regelmäßig. Ich würde sagen, es handelt sich um ein Raumschiff unbekannter Bauart«, meinte er, nachdem er einige Scans vorgenommen hatte. »Natürlich stört der Nebel die Ortung, aber es sieht so aus, als hätte es eine kristalline Außenhaut, wie die Schiffe der Basiru-Aluun oder auch der Dronte.« Er zögerte einen Moment und tippte auf der Konsole herum. »Außerdem erhalte ich merkwürdige Anzeigen, die darauf hindeuten, dass es eine teilweise organische Struktur hat.« Er schüttelte den Kopf. »Unter der Voraussetzung, dass uns bei diesen Messungen die Scanner keine Streiche spielen, habe ich so etwas noch nie gesehen. Wir wissen zwar, dass die Schiffe der Basiru-Aluun ein eigenes Bewusstsein haben, aber dieses Bewusstsein ist rein mechanisch. Es wird ausschließlich durch virtuos verknüpfte Schaltkreise erzeugt und ist kein Cyborg.«
    »Aber das hier ist so etwas?«, fragte Stephan van Deyk überrascht. Der Erste Offizier hörte wie alle anderen in der Zentrale Jeffersons Ausführungen aufmerksam zu.
    Der Genetic wandte seine Facettenaugen in Richtung von van Deyk. »Es sieht so aus. Zumindest besitzt es organische Strukturen in einigen Bereichen, wenn auch nicht in allen. Ob es sich allerdings um einen echten Cyborg handelt, kann ich nicht sagen. Dazu müsste ich das Ding aus der Nähe untersuchen. Am allerbesten von innen.« Erwartungsvoll drehte er sich zu Captain Frost um.
    »Die Gelegenheit werden Sie möglicherweise bekommen, falls es nicht plötzlich feindselig wird und uns angreift«, sagte Dana Frost. »Lieutenant Jamil, ich glaube, es ist an der Zeit für Grußbotschaften.«
    »Jawohl, Ma’am«, bestätigte die Kommunikationsoffizierin und nahm die entsprechenden Schaltungen vor und meldete nach mehreren Minuten, die in gespanntem Schweigen vergingen: »Keine Antwort, Ma’am.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann allerdings nicht erkennen, was die Ursache dafür ist. Es könnte an dem Strahlungsniveau des Nebels liegen, aber es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Außenhülle des Dings unsere Funkimpulse nicht durchlässt.«
    »Versuchen Sie es trotzdem weiter, Lieutenant.« Dana schaltete den Interkom ein und stellte eine Verbindung zur Krankenstation her. »Dr. Tregarde, schalten Sie Ihren Monitor auf Außenkamera drei. Wir haben da ein interessantes Phänomen entdeckt, das Sie interessieren dürfte. Außerdem hätte ich gern Ihre Meinung dazu gehört. Am besten holen Sie auch Dr. Jennings dazu.«
    »Natürlich, Captain.«
    Dana zog überrascht über den leichten Ton die Augenbrauen hoch. Sie hatte bereits zur Kenntnis genommen, dass zwischen Tregarde und Dr. Miles Jennings, der zum medizinischen Beraterteam gehörte, ein überaus frostiges Klima herrschte. Das äußerte sich unter anderem darin, dass die beiden

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