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Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Titel: Sternenfaust - 084 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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nicht möglich. Unmittelbar hinter der Haut, die aus unbekanntem Material bestand, das teilweise dem des restlichen Schiffes ähnelte, wogten und waberten graue Schlieren, die an Nebelschwaden erinnerten. Ab und zu zuckten farbige Blitze darin.
    Pangata erinnerte sich daran, dass die Raumanzüge, die sie immer noch trugen, mit einem dielektrischen Material überzogen waren. Neugierig drückte sie mit einem Finger gegen die Kugel. Die Hülle war fest und gab keinen Millimeter nach. Jefferson und von Gerling versuchten, das Innere zu scannen.
    »Ich messe kurze energetische Impulse in unregelmäßigen Abständen«, stellte Jefferson fest. »Ich glaube, wir haben hier vielleicht das ›Gehirn‹ des Schiffes gefunden.«
    »Sie meinen, dass das gesamte Schiff nicht nur eine Art Cyborg ist, sondern ein …«, Pangata zögerte, »… echtes Lebewesen?«
    Jefferson schüttelte den Kopf. »So weit würde ich nicht gehen. Ich halte dieses gesamte Schiff aber für eine Konstruktion, die ein in sich geschlossenes Gefüge bildet und von einer künstlichen Intelligenz gelenkt wird. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es sich um ein echtes Lebewesen handelt. Jedenfalls nicht in dem Sinne, in dem wir das verstehen. Die Schiffe der Basiru-Aluun sind auch keine Lebewesen, obwohl sie eigenständig denken können und ein Bewusstsein haben. Ich glaube, hier haben wir es mit etwas Ähnlichem zu tun. Und wenn dieses Ding hier«, er deutete auf die Halbkugel, »tatsächlich die Schaltzentrale ist, so schließe ich aus der geringen Aktivität der elektrischen Impulse, dass die gerade ›schläft‹, beziehungsweise sich in einer Art Standby-Modus befindet.«
    »Oder im Sterben liegt – wenn wir davon ausgehen, dieses Ding hier sei eher lebendig«, vermutete von Gerling. »Ich wäre allerdings sehr dafür, dass wir aus Gründen unserer eigenen Sicherheit nicht versuchen, es aufzuwecken. Am Ende hält es uns noch für Viren, die es zu vernichten gilt! Wir sollten uns mal in den anderen Räumen umsehen, ob wir darin etwas anderes finden als Luft.«
    Seine Begleiter waren einverstanden, doch wo sie auch suchten, sie fanden nichts, was einem Antrieb ähnelte, erst recht keinem Überlichtantrieb. Auch sonst gab es in dem Sektor, den sie durchsuchten, tatsächlich nichts als leere, mit atembarer Luft gefüllte Räume.
    Sie wollten sich gerade in die Flügelsektionen begeben, als Jeffersons Handfunkgerät sich meldete. »Lieutenant Jefferson, kommen Sie bitte so schnell Sie können zu uns«, verlangte van Deyk. »Wir brauchen Sie hier. Ich schicke Ihnen ein Peilsignal.«
    »Bin schon unterwegs, Sir«, bestätigte Jefferson, schaltete auf die Peilung um und folgte dem Signal. Die anderen schlossen sich ihm an.
     
    *
     
    Jeffersons Gruppe brauchte eine knappe halbe Stunde, um zu den anderen zu stoßen. Sie befanden sich in einem relativ kleinen, kreisrunden Raum, an dessen Wänden ringförmig insgesamt 22 halbtransparente Boxen von etwa zweieinhalb Metern Länge und anderthalb Metern Breite angeordnet waren. Im unteren Bereich bestand ungefähr zwei Drittel jeder Box aus massivem, blau-silberfarbenen metallähnlichen Stoff, über dem sich ein Deckel aus durchsichtigem Material unbekannter Art wölbte.
    Das Außenteam stand um eine der Boxen herum, und Tregarde und Jennings waren in ein erregtes Gespräch vertieft, um nicht zu sagen in einen Disput.
    »Ah, Lieutenant Jefferson«, begrüßte ihn van Deyk und nickte den anderen kurz zu. »Haben Sie etwas Wichtiges entdeckt?«
    »Wie man es nimmt, Sir. Das ganze Schiff scheint ein eigenständiges halb mechanisches, halb organisches Konstrukt zu sein, das von einem zentralen Gehirn gesteuert wird, welches aber zu schlafen oder zu sterben scheint. So genau konnten wir das nicht feststellen, die Technik, aus der das Schiff besteht, ist entweder die fortgeschrittenste oder auch die zurückgebliebenste, die ich je gesehen habe.«
    »Ja, den Eindruck haben wir auch«, stimmte ihm van Deyk zu und nickte zu der Box hinüber, vor der die beiden Ärzte immer noch stritten. »Vielleicht kann Ihre Expertise oder Ihre, Lieutenant von Gerling«, wandte er sich an den Ingenieur der SONNENWIND, »den Disput der beiden Mediziner beenden.«
    Bevor Jefferson darauf antworten konnte, hörte er Ildiko Pangatas leisen Aufschrei. »Mein Gott!«
    Obwohl sie ihn nur halblaut ausgestoßen hatte, hatte er immerhin den Effekt, dass Tregarde und Jennings schwiegen und sich ihr zuwandten. Die Xeno-Archäologin hatte sich der Box

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