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Sternenfaust - 087 - Amnesie

Sternenfaust - 087 - Amnesie

Titel: Sternenfaust - 087 - Amnesie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann & James Halske
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sich First Lieutenant Edolo. Nein, seine Soldaten waren gut. Zu gut , knirschte er mit den Zähnen. Zu viele der GalAb-Leute hatten schon das Zeitliche gesegnet. Vertuschen kann ich das nicht mehr. Dann also Plan B. Alle Beweise unseres Hierseins vernichten.
    Seine Leute rückten planmäßig vor. Überall wurden Sprengsätze angebracht, die nach und nach das Höhlensystem des angeblichen Bergwerkes mit großem Getöse zum Einsturz bringen sollte. Was die GalAb, beziehungsweise die Öffentlichkeit daraus machen würde, war ihm zunehmend egal. Bergwerksunglück, Gefangenenausbruch, Terroranschlag … Möglichkeiten gab es viele, Hauptsache war, es würde keine verfolgbare Spur zu den Drei Systemen geben.
    Die GalAb-Wachen waren mittlerweile so gut wie ausgeschaltet, nur vereinzelt gab es noch Widerstand. Und zwei Marines, die er vorausgeschickt hatte, um das Zielobjekt Diaz zu sichern, standen, wie er durch einen kurzen Funkimpuls wusste, kurz vor dem Zugriff.
    George S. Edolo schaltete die Reichweite seines Funkgerätes etwas höher. Sofort kam das Bereitschaftssignal der Reservetruppe. »Sergeant Lubutu, die Lage vor Ort ist im Griff. Ich befehle Ihnen, sich unverzüglich auf den Rückweg zur SUN ZI zu machen.«
    »Aye, Lieutenant, sind unterwegs«, wartete er noch die Bestätigung ab. Eine mögliche Spur weniger , registrierte er zufrieden. Dann regelte er wegen der möglichen Einpeilungsgefahr die Reichweite seines Funkgerätes wieder herunter und setzte seinen Weg zum Büro des Stationschefs Pahl fort. Unterwegs checkte er die Positionen seiner Leute nochmals, dann drückte er die Aktivierung der Sprengsätze.
     
    Meilen höher im Orbit auf der AMSTERDAM tobte Michael Tong innerlich. Die Explosionen waren ihm unverzüglich von der Ortung gemeldet worden. Hervorragend , kochte der Karrieresoldat innerlich. Dort unten geht es drunter und drüber. Ich sitze in einem der modernsten Einheiten des Star Corps und kann nicht eingreifen.
    Die Ortung konnte ihm kein genaues Lagebild verschaffen. Die Messungen sagten nur aus, dass es im Bergwerksbereich zu Explosionen und Einstürzen gekommen war. Zentrale Bereiche des Forschungs- und Verwaltungskomplexes waren allerdings dem Anschein nach nicht betroffen. Doch die AMSTERDAM kreiste zur Untätigkeit verdammt über dem Ort des Geschehens und konnte nicht eingreifen.
    Pahl hatte ihm unmissverständlich erklärt, das es verschieden Sicherheitseinrichtungen gab, die ein Annähern unbekannter Schiffe wirksam verhindern würden. So war ein Eingreifen der AMSTERDAM ebenso wenig eine Option wie das Absetzen eines Landekommandos. Nur für den kleinen Jäger der AMSTERDAM hatte Pahl eine Sonderberechtigung frei schalten können, damit dieser unbehindert wie ein verlängerter Arm der AMSTERDAM seine Kreise ziehen könnte.
    Wenigstens darauf habe ich bestanden , ärgerte sich Tong weiter. Auch wenn Pilot Fumagalli allein wohl wenig ausrichten konnte. Das ist das wohl schlimmste Kommando meiner Karriere. Erst sind mir bei Themista die Hände gebunden, und nun über dem Merkur, ich kann nicht helfen.
    »Ich brauche eine Verbindung zu Fumagalli, sofort!« verschaffte er sich schließlich Luft.
    »Fumagalli hört, Captain«, kam es nur Sekunden später aus dem Äther.
    »Pilot, wie ist die Lage da unten?«
    »Ich kann nichts erkennen, Captain. Von hier betrachtet ist alles ruhig. Es findet wohl alles unterirdisch statt. – Tut mir leid, Captain«, meldete der Jägerpilot.
    Wie die Genetic-Einheiten unbemerkt ins das Gefängnis hatten eindringen können, war Valentina klar. Mit Hilfe der Vorzimmerdame und Genetic-Agentin Tara S. Haida! , dachte Valentina gereizt. Sie kniete neben dem Körper Pahls. Einige seiner Gewohnheiten kannte sie noch aus gemeinsamen Ausbildungstagen. Ein paar Informationen hatte er ihr auf dem Rückflug von Themista anvertraut. Er hatte ja auch das Gefühl gehabt, dass auch der Merkur wahrscheinlich ein Ziel der Genetics sein würde.
    So wusste Valentina von Abwehrschaltungen des Gefängnisses, die nur Pahl und dem Einbautrupp bekannt waren und die nur von ihm selbst deaktiviert werden konnten. Und die nur ihn passieren lassen würden, beziehungsweise den Träger seines Codegebers.
    Diesen Codegeber, Pahls teuer aussehende Uhr, nahm Valentina nun an sich und streifte sie sich über ihr linkes Handgelenk. Ein Blick zu Diaz zeigte ihr, dass sie wohl eine Minute haben sollte. Der Genetic sicherte die Tür. Sie eilte zum Schreibtisch und nahm die Tabakschatulle aus dem

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