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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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gibt.«
    Mutawesi verzog keine Miene. Dabei muss er wie ich wissen, dass diese Hoffnung nur schwach ist , dachte Chip Barus bitter. Selbst wenn McKee nah genug an das Wrack herankommt, was wegen der Trümmerdichte schwierig sein dürfte, da ist immer noch die Gravitation des Planeten, die den ganzen Schrott unweigerlich zu sich zieht.
    Er sah wieder auf den Bildschirm. Teluvion hatte zusammen mit Davidson eine taktische Darstellung aufgerufen. Sie zeigte neben den Trümmern auch die Vektoren der einzelnen Trümmerteile. Und das größte Wrackteil, das, in dem sich das Shuttle der STERNENFAUST befand, bewegte sich unaufhaltsam auf den Planeten zu.
    »Lieutenant Bruno, wann wird das Teil in die Atmosphäre des Planeten eintreten?«
    »Sir, in einer Stunde etwa.«
    Nicht viel Zeit für McKee.
     
    *
     
    Es war dunkel.
    Dana Frost fasste sich an die Stirn und fühlte einen scharfen Schmerz über der Augenbraue. Ihre Finger griffen in etwas Klebriges, Feuchtes.
    Blut.
    Sie stöhnte.
    »Captain?«
    »I.O.?«
    »Aye, Ma’am. Ich bin noch am Leben.«
    Das Licht flackerte. Doch Dana gewöhnte sich langsam an das seltsame Licht und sah sich um. Obwohl das Licht immer wieder an und aus ging, erkannte sie schließlich, wo sie war. Oder erinnere ich mich vielmehr daran? Ach, egal. Sie und ihre Besatzung befand sich im Flur vor der Brücke des Starr-Schiffes. Dort hatte man sie nach der unfreiwilligen Landung der L-1 im Schiffshangar der SCHWARZES KREUZ bringen wollen.
    »Was ist passiert? Sind Sie alle in Ordnung? Gibt’s Tote?«
    »Ich denke nein. Jakobs und Harris sind ebenfalls in Ordnung. Miller ist bewusstlos. Sieht aus, als hätte er eine Gehirnerschütterung.«
    »Mir … mir geht’s auch so weit gut«, meldete sich Bruder William schwach zu Wort. »Was ist mit den Starr, die uns begleitet haben?«
    »Wir sind hier, vollzählig. Und wir haben nur überlebt, weil die Brückensektion in Krisensituationen automatisch hermetisch versiegelt ist! Es waren Ihre Leute, die uns angegriffen haben!«
    Die Stimme des Starr klang schrill und zischelnd und wurde von der Stimme von Danas Translator nur unzureichend überdeckt. »Nun«, warf van Deyk ein. »Sie vergessen sicher, dass Sie uns zuerst entführt haben.«
    Der Starr schwieg verärgert und gab ein paar Töne von sich, die nicht übersetzt wurden.
    Dann öffnete sich ein Schott, dass den Blick auf den Brückenraum freigab.
    Die Lage dort sah nicht viel besser aus als hier auf dem Gang davor.
    Dana versuchte aufzustehen und stellte erstaunt fest, dass es nicht ganz so schwer war, wie sie gedacht hatte. Dennoch war ihr kurz schwindlig. Sie lehnte sich gegen die kühle Stahlwand und schloss für einen Moment die Augen. Die Kühle des Metalls beruhigte sie. Sieht so aus, als sei Miller nicht der Einzige mit einer Gehirnerschütterung.
    Sie straffte sich nach ein paar Sekunden wieder und ging so festen Schrittes, wie es ihr möglich war, in die Brücke hinein. Sie war in düsterem Kot ausgeleuchtet.
    Notbeleuchtung , dachte Dana. Viel war nicht zu erkennen, doch Gerrratorrr war offenbar am Leben. Er stand dort hinten, neben einem seiner Offiziere an einer Konsole und diskutierte anscheinend über etwas. Sein Gegenüber hielt sich den Arm, sein Schwanz stand in einem seltsamen Winkel vom Körper ab. Wahrscheinlich war er gebrochen.
    Dana ging auf den Kommandanten zu. In diesem Moment war ihr sogar egal, ob es sich um Dronte handelte oder nicht.
    »Kommandant Gerrratorrr, ich will mich nicht lange mit Vorwürfen aufhalten. Wie stehen unsere Chancen?«
    Der Starr antwortete nicht sofort. Dana warf einen Blick auf die Konsole, die sich nicht wesentlich von denen auf der Brücke der STERNENFAUST unterschied. Doch die verschnörkelten Schriftzeichen wiesen eindeutig darauf hin, dass es sich nicht um ein Schiff der SOLAREN WELTEN handelte.
    Schließlich wandte sich Kommandant Gerrratorrr ihr zu.
    »Ihre Leute haben mein Schiff zerstört.«
    »Ich habe bereits Ihrem Offizier gesagt, dass Sie uns zuerst entführt haben. Doch das ist, denke ich, in unserer Lage unerheblich.« Dana hielt einen Moment inne und presste die Hand auf den Magen. Ihr war übel und ihr Kopf drohte vor Schmerz zu explodieren. »Bitte Gerrratorrr. Konzentrieren wir uns auf die aktuelle Situation. Wie ist der Status?«
    Obwohl Dana mit ihren 1,70 Meter nicht sonderlich groß war, musste der Starr zu ihr aufsehen, als er antwortete.
    »Wir sind im Schwerefeld des dunklen Planeten gefangen. Wir haben keinen Antrieb.

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