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Sternenfaust - 093 - Auge des Feindes

Sternenfaust - 093 - Auge des Feindes

Titel: Sternenfaust - 093 - Auge des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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seinen weitreichenden Beziehungen und Verbindungen das Seine dafür tun, dass zusätzlich noch genug einfache Crewmitglieder gegen Mitglieder des Untergrunds ausgetauscht wurden, ohne dass das Triumvirat jemals etwas davon erfuhr, das sich sowieso nicht für die Besetzung der unteren Ränge interessierte.
    Die neue Expedition nach Transalpha würde den Triumvirn jedenfalls nicht das bescheren, was sie so sehr begehrten.
    Nachdem sie diese Aufgabe beendet hatten, sprach Lorrin noch einen wichtigen Punkt an. »Wir müssen unbedingt noch jemanden außer den Triumvirn ersetzen«, erklärte er. »Ebras Tainor.
    Er könnte uns gefährlich werden, da er dem Triumvirat aus Überzeugung absolut treu ergeben ist. Und sein – fast – gesamter Agentenstab folgt ihm blind. Solange Tainor an der Spitze des Temuran steht, können wir niemals sicher sein.«
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte Siron. »Dass wir ihn auf dieselbe Weise wie die Triumvirn ersetzen oder dadurch, dass er einen ›Unfall‹ erleidet wie sein Vorgänger?«
    »Ein Unfall würde, gerade weil auch sein Vorgänger einem zum Opfer fiel, unliebsam auffallen«, antwortete Tamfura Hattis an Lorrins Stelle. »Aber es gibt noch anderen Möglichkeiten. Tainor sollte an einer heimtückischen Krankheit sterben, die ihn umbringt, noch ehe die Ärzte sie überhaupt diagnostizieren können.«
    Siron warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. »Wie ich Sie kenne, Hattis, haben Sie bereits die entsprechenden ›Werkzeuge‹ für eine solche Aktion.«
    Sie neigte bestätigend den Kopf zur Seite. »Es handelt sich dabei um ein tödliches Gift, das erst drei Wochen nach der Einnahme die ersten Symptome zeigt und im Anfangsstadium nicht von einer harmlosen Erkältung zu unterscheiden ist. Aber sechs Tage später ist das Opfer tot. Und«, fügte sie mit einem zufriedenen Lächeln hinzu, »das Gift ist nicht nachweisbar, und es gibt auch kein Gegenmittel.«
    »Hervorragend«, fand Siron und fügte hinzu: »Wie gut, dass Sie auf unserer Seite sind, Hattis. Ich hätte Sie ungern gegen mich.«
    »Ich bin ein Profi, Noris, und ich arbeite für jeden, der mich bezahlt. Und der Untergrund bezahlt mich verdammt gut und sehr viel besser als das Triumvirat.«
    Siron machte sich im Geiste eine Notiz, dafür zu sorgen, dass Tamfura Hattis niemals von der Gehaltsliste des Untergrunds – und später seiner eigenen in seiner Eigenschaft als Dagis Rendoy – gestrichen wurde. Zwar war er sich sicher, dass Hattis noch einen ganz persönlichen Grund hatte, den Untergrund zu unterstützen, wie jeder von ihnen, aber darauf wollte und durfte er sich nicht verlassen. Er wandte sich an Lorrin.
    »Ist einer unserer Leute beim Temuran in einer Position, die hoch genug ist, dass er Tainors Nachfolger werden kann?«
    Lorrin schmunzelte. »In vier Wochen werden Sie bereits als Rendoy das Triumvirat anführen, Noris. Somit bestimmen Sie , wer Tainors Nachfolger wird. Und ja, die Position eines unserer Agenten erlaubt es durchaus, ihn per Befehl vom Triumvirat zum Leiter des Temuran zu machen.«
    Siron gab sich damit zufrieden und stellte fest, dass das »Unternehmen Gemini« im Moment hervorragend lief. Allerdings konnte immer noch eine Menge schiefgehen, besonders am Tag X …
    »Es gibt noch eine Person, die beseitigt werden muss«, unterbrach Tamfura Hattis seine Zufriedenheit. »Rendoys Frau. Und wenn es soweit ist, natürlich auch die Frauen von Barus und Gendos.«
    »Warum das?«, fragte Siron und machte ein finsteres Gesicht. »Ich sehe nicht, wie uns diese Frauen gefährlich werden könnten.«
    Hattis lächelte. »Das liegt daran, dass Sie ein Mann sind, Noris. Und genau das ist der Punkt. Rendoys Frau wird Sie, sobald Sie mit ihr intim werden, als den Hochstapler erkennen, der Sie sind.«
    »Übertreiben Sie da nicht ein bisschen?«
    »Glauben Sie mir«, sagte Hattis ernst und nachdrücklich. »Ich bin eine Frau mit diesbezüglich sehr fundierter Erfahrung, und ich versichere Ihnen, dass Rendoys Frau sowie alle seine Lakshairie in der Intimität des Schlafzimmers Sie augenblicklich als einen Betrüger entlarven würden. Und eben die wird Sie jeder Frau verraten, die jemals mit Dagis Rendoy intim war. Leider passt es nicht zu ihm, dass er auf die Erfüllung dieses Bedürfnisses auch nur für drei Tage verzichtet, geschweige denn für längere Zeit, weshalb es auch für Sie nicht in Frage kommt, enthaltsam zu leben. Ich nehme an, dass Sie jetzt das Problem erkennen.«
    »Und was schlagen Sie

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