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Sternenfaust - 094 - Wandlungen

Sternenfaust - 094 - Wandlungen

Titel: Sternenfaust - 094 - Wandlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Picard
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Helmvisier war zu sehen, dass seine Riechzunge verächtlich aus seinem Maul und wieder hineinschnellte. Sein Kopf fixierte den Sergeant immer noch.
    Doch der ließ sich wie immer nicht aus der Ruhe bringen.
    »Das ist eine Ausrede, das wissen wir beide«, meinte Shavass schließlich zornig. »Warum dann diese Geheimnistuerei, dieser Überfall, wenn nicht, um uns davon abzuhalten, unser Mutterschiff zu benachrichtigen?«
    Telford schwieg einen Moment. »Nun gut, Mister Shavass, das sieht nach einer Patt-Situation aus, wie wir sagen. Ich denke, unsere beiden Völker sind nicht daran interessiert, dass es zu einem Zwischenfall von größerer Bedeutung kommt …«
    Kellress zischte verächtlich. »Natürlich. Das Ehrgefühl der Menschen ist ja bekannt.« Shavass wirbelte herum und machte dem Wissenschaftler gegenüber eine ungehaltene Bewegung mit der Hand.
    »Da ich Ihren Soldaten Miller als durchaus ehrenhaft kennengelernt habe, würde ich seinem Wort vertrauen.«
    Miller nickte wieder. »Sir, ich verbürge mich für meinen Sergeant. Ihnen wird nichts geschehen. Es sei denn, unser Leben wäre in Gefahr.«
    Shavass wedelte bestätigend mit der Hand.
    »Meine Leute und ich dürfen also zu unserem Schiff zurückkehren?«
    »Das dürfen sie«, meinte Telford, »unter einer Bedingung: Ich verlasse mich auf Ihr Wort wie Sie auf meines, dass wir hier freien Abzug haben.«
    Shavass bestätigte wieder. »Ich werde meine Kommandantin davon überzeugen, nicht auf Ihre Schiffe zu feuern, wenn sie aus ihren Verstecken kommen. Sie erhalten Zeit, um selbst wieder an Bord Ihrer Schiffe zu gehen. Dies alles unter der Voraussetzung, dass Sie sofort, nachdem Ihre Leute wieder an Bord sind, dieses System verlassen. Auf Nimmerwiedersehen. Teilen Sie dies auch Ihren Leuten auf Karalon mit. Wenn Sie mit diesen Bedingungen einverstanden sind, werde ich mein Möglichstes tun, dass Sie unbehelligt bleiben.«
    Telford warf einen Blick zu Gomez, der vorsichtig mit den Schultern zuckte. Nimm es an, sagte die Geste. Es wird das Beste sein, was wir kriegen können , dachte auch Telford und war sicher, dass Captain Frost und Captain Barus das genauso sahen. Und so kommen wir aus dem Schlamassel wenigstens alle mit heiler Haut raus, auch wenn wir immer noch nicht wissen, was die Starr mit diesem System nun anfangen wollen.
    »Okay, Shavass, Sie haben mein Wort als Marine des Star Corps der Solaren Welten. – Leute, Abzug! Wir ziehen uns zurück in die Felsen und benachrichtigen die STERNENFAUST und die SONNENWIND.«
    Die Marines gehorchten.
    Sergeant Telford sah den vier Starr, die sich jetzt auf den Weg zurück zu ihrem Gleiter machten, nachdenklich hinterher.
    Hoffentlich geht das alles gut.
     
    *
     
    Dana Frost stand neben der Kommunikationskonsole von Susan Jamil und lauschte scheinbar emotionslos dem Bericht von Ragnarök Telford.
    Doch ihr Inneres fühlte sich an, als seien die Antigravaggregate der STERNENFAUST ausgefallen, so erleichtert war sie. Die Starr würden also nicht angreifen – wenn sie sich auf den letzten Rest Ehre besannen, den die meisten Völker außer vielleicht den Morax besaßen und das hieß, sie würde Yngvar bald wieder an Bord haben. Gottseidank.
    Sie konzentrierte sich wieder auf Telfords Bericht, entschlossen, sich nicht noch einmal bei ihrer Sorge um MacShane erwischen zu lassen. Das ging ihre Mannschaft einfach nichts an. Als der Sergeant geendet hatte, nickte Dana den Videofenster mit seinem Bild zu. »Danke, Sergeant Telford. Gute Arbeit. Halten Sie sich bereit, von uns aufgenommen zu werden. – Lieutenant Santos, bringen Sie uns hier raus. – Schön langsam, wenn ich bitten darf. Landung, wie gehabt, im Krater. – Lieutenant Jamil?«
    »Ja, Ma’am?«
    »Haben Sie Dr. Pangata und Professor MacShane schon erreicht?« Zufrieden stellte sie fest, dass ihre Stimme fest und nüchtern klang.
    »Ja, Ma’am. Phil Harris meldete, dass sie alle wohlauf sind. – Ach, und Captain? Dr. Tregarde will Sie so bald wie möglich auf der Krankenstation sehen.«
    Dana, die schon wieder auf halbem Weg zu ihrem Kommadosessel gewesen war, runzelte die Stirn. »Dr. Tregarde? Kann das nicht warten, bis wir hier weg sind?«
    Susan Jamil zuckte entschuldigend mit den Achseln. »Es klang für mich dringend, Ma’am.«
    Dana warf van Deyk einen kurzen Blick zu. Er zog die Brauen hoch und sagte ruhig: »Man muss Tregarde eins lassen: Er würde nicht nach Ihnen verlangen, wenn es nicht die Sicherheit des Schiffes beträfe.«
    »Hm«,

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