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Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Telford über den Helmfunk. »Alles klar, Ramirez?«
    »Anzugschaden ist laut Analyseprogramm nur oberflächlich!«, meldete Lester Ramirez.
    Mutawesi starrte auf die von den Nadelstrahlen zerfetzten Körper der Msssarrr.
    Sein Kopf schien vollkommen leer zu sein.
    Löst dieser Anblick irgendetwas in dir aus? , fragte er sich. Ich fühle mich nur leer.
    Er sah noch einen Augenblick auf die übel zugerichteten Leichen der Spinnen und folgte den anderen.
     
    *
     
    »Drei weitere Msssarrr-Schiffe sind in unserem Plansektor aufgetaucht«, stellte Lieutenant Briggs fest.
    »Anscheinend haben die Msssarrr immer noch Reserven«, stellte van Deyk besorgt fest.
    Bruder William hatte inzwischen aus der ungeheuren Menge an Funkdaten, die während des bisherigen Aufenthalts im System TASO-23111 angefallen waren, diejenigen Koordinaten herausgefiltert, bei denen es sich möglicherweise um die Zieldaten des Konvois handelte. Ob diese Angaben auch nur einen Sammelpunkt bezeichneten, ließ sich natürlich nicht vorhersagen.
    »Die Msssarrr haben sich tatsächlich den günstigsten Augenblick für einen Angriff ausgesucht«, sagte Captain Frost an van Deyk gewandt. »Nie ist eine Zivilisation verwundbarer als in so einem Augenblick des Umbruchs – wodurch der nun auch immer verursacht worden sein mag.«
    Van Deyk antwortete lediglich mit einem Nicken.
    Aber Bruder William konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen.
    »Ist es Ihnen aufgefallen, Captain?«
    »Wovon sprechen Sie, Bruder William?«
    »Sie haben die Dronte soeben als eine Zivilisation bezeichnet.« Bruder William hob die Augenbrauen. »Interessant wie sich manche Standpunkte schleichend verändern, je länger man sich mit einer Sache oder in diesem Fall einer Zivilisation befasst.«
    Lieutenant Jamil rettete Stephan van Deyk vor der Notwendigkeit, darauf eine Antwort geben zu müssen.
    »Ma’am, Captain Barus über Schiff-zu-Schiff-Interkom.«
    »Auf den Schirm, Lieutenant.«
    »Ja, Ma’am.«
    Mit geringfügiger Verzögerung und einer Bildstörung von gerade einmal einer Millisekunde, wie die Protokollfunktion im linken, unteren Bildrand peinlich genau vermerkte, erschien das Gesicht, von Captain Barus auf dem Hauptschirm der STERNENFAUST.
    »Captain? Sie teilen Ihrem Außenteam besser mit, dass es jetzt schleunigst zurückkommen sollte. Es haben noch ein paar weitere Msssarrr-Schiffe die Richtung geändert und Kurs in unsere Richtung genommen.«
    »Die wollen uns offenbar aus irgendeinem Grund unbedingt stellen«, meinte Frost.
    »Den Grund dafür möchte ich lieber gar nicht erst kennenlernen«, antwortete Chip Barus.
    Dana sah ihn an. Sie war ihm dankbar für seinen Hinweis, aber sie konnte nicht wie früher in so einer Situation lächeln. Sie nickte nur kurz und schluckte.
    »Ich werde dem Außenteam Bescheid sagen«, versprach sie.
     
    *
     
    Mutawesi und die Marines erreichten einen Raum, der wie die Zentrale aussah, von der man zumindest einen Ausschnitt während des Schiff-zu-Schiff-Kontakts mit der STERNENFAUST gesehen hatte. Allerdings waren mehrere der Konsolen zerstört.
    Einige Msssarrr, bei denen es sich vermutlich um Brückenoffiziere handelte, lagen halb verkohlt und regungslos am Boden.
    »Ein Überspannungsphänomen«, stellte Telford nüchtern fest. »Ich kann nur hoffen, dass L.I. Jefferson und Rana Quaid das auf der STERNENFAUST besser im Griff haben. Ich habe so etwas mal während eines Einsatzes erlebt, als wir mit einem Truppentransporter …«
    Mutawesi hatte keinerlei Ohr für Telfords Gerede. Er hörte nicht hin. Er war voll und ganz damit beschäftigt, die grausigen Bilder zu verarbeiten, die sich ihm boten und sie mit denen in Verbindung zu bringen, die sich auf so grausige und traumatische Weise in seinem Hirn fest gebrannt hatten.
    Für dich sind Msssarrr grausame Monster. Jetzt siehst du sie als furchtbar zugerichtete Leichen.
    Eine innere Stimme wehrte sich gegen diesen Anflug von Mitleid. Denk nur an das, was diese Monster damals deinen Leuten angetan hat! Mitleid mit diesen … diesen Viechern ist doch nur Grausamkeit gegenüber deinen eigenen Leuten, die damals qualvoll gestorben sind.
    Mutawesi machte einen Schritt auf den goldenen Quader zu, auf dem der Kommandant des Schiffes einst seinen Platz gehabt hatte.
    Das Antigravaggregat funktionierte offenbar nicht mehr und der Körper des Msssarrr lag jetzt auf der Oberseite des Quaders. Die Gliedmaßen hingen an den Seiten schlaff herab. Eine zähflüssige Flüssigkeit trat an

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