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Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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STERNENFAUST an.
    »Aye, aye, Captain«, bestätigte dieser. »Allerdings könnte es sein, dass uns die Msssarrr doch noch nahe genug auf die Pelle rücken, um uns zu beschießen.«
    »Geben Sie eine entsprechende Meldung an die SONNENWIND heraus, Lieutenant Jamil«, forderte Frost.
    »Schon geschehen, Ma’am.«
    Dana Frost lehnte sich im Kommandantensessel zurück. Die Mesonentriebwerke begannen ihre Warmlaufphase.
    »Maximaler Beschleunigungsfaktor ist eingeschaltet!«, meldete John Santos, der hochkonzentriert an seiner Konsole saß und die nötigen Schaltungen vornahm.
    Die STERNENFAUST setzte sich in Bewegung. Die SONNENWIND hatte den Beschleunigungsprozess bereits ein paar Minuten früher begonnen.
    Drei Stunden und wir sind in Sicherheit , dachte Frost. So lange dauerte es, bis ein mit Mesonenantrieb ausgestattetes Schiff wie die STERNENFAUST die notwendige Geschwindigkeit von 0,4 LG erreicht hatte, um in den Bergstrom-Raum wechseln zu können.
    Pilot Titus Wredan war inzwischen mit seiner Maschine ebenso zur STERNENFAUST zurückgekehrt wie Erroll Alkabani zur SONNENWIND.
    »Captain, wird Lieutenant Commander Mutawesi jetzt wieder die Koordination der Waffen übernehmen?«, erkundigte sich Lieutenant Mandagor.
    Frost schüttelte den Kopf. »Nein Lieutenant, Sie müssen damit rechnen, Ihren Posten erst einmal nicht verlassen zu können.«
    »Trösten Sie sich«, meinte van Deyk. »Fähnrich Dunston wird Sie am Gauss-Geschütz hervorragend vertreten, davon bin ich überzeugt.«
    Die Beschleunigung der STERNENFAUST und der SONNENWIND erfolgte in einer Richtung, die beinahe vertikal zur Systemebene ausgerichtet war. Das hatte einfach den Grund, dass dies eine Flugbahn war, auf der sich die wenigsten Msssarrr-Einheiten befanden.
    Die Verfolger passten unterdessen ihren Kurs jeweils entsprechend an. Sie holten zunächst beträchtlich auf.
    Quälend langsam verging die Zeit.
    Auf der Positionsübersicht war zu sehen, wie die Msssarrr-Schiffe immer weiter aufholten und den Abstand verkürzten.
    »Wir werden es nicht ganz schaffen«, prophezeite John Santos. »Die letzten Minuten vor Eintritt in den Bergstrom-Raum könnten noch einmal ein heißer Tanz werden, weil wir dann nach zwei von drei Modellrechnungen, die der Bordcomputer angestellt hat, doch noch in Gefechtsdistanz geraten.«
    »Ich verstehe nicht, weshalb die Msssarrr uns so hartnäckig bekämpfen«, meinte Frost. »Wir haben ihnen nichts getan und eigentlich müssten sie uns begrüßen, schließlich sind wir die Feinde ihrer Feinde – der Dronte!«
    »Manchmal gibt es gute Gründe dafür, nicht das zu tun, was vordergründig nützlich erscheint«, sagte Bruder William.
    »Und was für Gründe schweben Ihnen da im Kopf herum?«
    Bruder William zuckte mit den Schultern.
    »Überzeugungen.«
    »Ich hatte meine Frage eigentlich in Hinblick auf die Msssarrr gestellt«, sagte Dana Frost.
    »Und ich habe auch unter diesem Aspekt geantwortet«, gab der Christophorer zurück.
    Dana verzog keine Miene.
    »Die Msssarrr mögen in unseren Augen tierhafte Bestien sein«, fuhr Bruder William fort. »Aber wir sollten ihnen nicht die Fähigkeit absprechen Überzeugungen zu bilden, Captain.«
    Dana wandte ihm ihr Gesicht zu. »Ich möchte nicht abstreiten, dass Sie Recht haben, Bruder William. Aber Sie entschuldigen sicher, dass ich derzeit diese Überzeugung nicht teilen kann.«
     
    *
     
    Ashley Briggs meldete den Eintritt der SONNENWIND in den Bergstrom-Raum.
    Die geringfügig später gestartete STERNENFAUST hingegen hatte die nötige Geschwindigkeit von 0,4 LG noch nicht ganz erreicht.
    »Verfolger auf Gefechtsdistanz!«, meldete Briggs.
    Wenig später durchlief auch schon eine Erschütterung das Schiff.
    »Treffer in Hecksektion!«, meldete John Santos. »Allerdings keine Schäden an den wesentlichen Systemen. Auch keine Überspannungsphänomene.«
    »Hat sich wohl um Breitband-Strahlenfeuer gehandelt«, meinte van Deyk.
    »Feuer frei, Lieutenant Mandagor!«, sagte Frost an den Real Martian gerichtet.
    Der im Moment als Taktikoffizier fungierende Mandagor hatte seine Berechnungen längst angestellt. Er gab knappe Befehle an die Gauss-Schützen der vier rückwärtig ausgerichteten Kanonen.
    Es wurde Dauerfeuer gegeben.
    Ein Hagel von Gauss-Geschossen flog den Verfolgern entgegen.
    Eines der Msssarrr-Schiffe wurde getroffen. Es verwandelte sich in einen Glutball und zerplatzte. Weitere Minuten verstrichen, in denen es noch einmal einen Treffer im Heckbereich des unteren

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