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Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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nachgeforscht und an wirklich jede, wenn auch noch so winzige Möglichkeit gedacht zu haben.
    Und wenn es diese Maria Smith tatsächlich gibt – irgendwo, da draußen in den Weiten des Transalpha-Sektors, wo das Imperium der Goldenen Häuser liegt? , ging es Mutawesi durch den Kopf. Wäre doch möglich, dass man ihre Botschaft aufgezeichnet und als Köder für Situationen wie diese genommen hat …
    Und noch eine ganz andere Frage geisterte ihm im Kopf herum: Was, wenn diese Maria Smith eine Dronte ist?
    »Kommen Sie, Sir. Wir müssen zurück!«, knarzte Corporal Telfords Stimme hinter ihm. Diese Stimme drang wie ein kaltes Messer in Mutawesis Gedanken und bewahrte ihn davor, sich immer weiter in eine Geschichte hineinzusteigern, die von vornherein aussichtslos schien. Doch noch rührte er sich nicht. Er stand neben dem sterbenden Kommandanten der Msssarrr und starrte auf seinen verwundeten Körper herab.
    »Lieutenant Commander Mutawesi?«, fragte Telford noch einmal, als dieser nicht antwortete.
    »Der Kommandant lebt«, murmelte Mutawesi dann tonlos.
    Telford begriff im ersten Moment nicht, worauf Mutawesi hinauswollte.
    »Die Zeit drängt«, sagte Telford und wollte den Taktikoffizier der STERNENFAUST mit sich ziehen. Doch der riss sich aus dem festen Griff los. Überrascht hielt Telford inne.
    »Eines seiner Greiforgane zuckt. Jetzt schon zum zweiten Mal.« Mutawesi hob den Scanner des Ortungsgerätes und richtete ihn nahe des Augenkonglomerats auf den Körper des Msssarrr. »Die Lebensfunktionen sind ganz schwach … Aber er lebt noch.«
    »Nicht mehr lange«, sagte Telford rau.
    »Oh, das hoffe ich doch«, erwiderte Mutawesi. »Wir nehmen ihn mit an Bord. Für Ihre Männer mit den servoverstärkten Anzügen dürfte das doch nun wirklich kein Problem sein.«
    Telford schwieg einen Moment.
    »Seltsam«, meinte er. »Irgendwie hatte ich Sie nicht unbedingt als jemanden in Erinnerung, der ein besonders großes Herz für Aliens hätte. Besonders nicht für diese Aliens hier.«
    »Ich bin das ranghöchste Mitglied dieses Außenteams und damit vollkommen unstrittig der Kommandant«, sagte Mutawesi.
    »Sofern es sich nicht um rein militärische oder sicherheitstechnische Belange handelt«, korrigierte Telford.
    »Das werden Sie ja wohl kaum ernsthaft behaupten wollen, oder?«
    Telford schwieg einen Moment. »Nein.«
    »Keine Sorge, dieser Msssarrr mag so hinterlistig sein wie nur irgendetwas – er wird auf jeden Fall niemanden mehr bekämpfen können. Und ganz bestimmt keinen Ihrer Marines!«
    »Das ist es auch nicht, worüber ich mir Sorgen mache«, erwiderte Telford geradeheraus. »Ich frage mich vielmehr, ob mit Ihnen noch alles in Ordnung ist, Sir! Bei allem Respekt!«
     
    *
     
    Die Marines James Marquanteur und Lester Ramirez nahmen den halbtoten Kommandanten des Msssarrr-Schiffs zwischen sich. Die servoverstärkten Arme kamen dabei gar nicht zum Einsatz. James Marquanteur schnallte einfach sein Antigravaggregat vom Rücken herunter und schnallte es dem halbtoten Msssarrr unter den Leib, sodass er zwischen ihnen herschwebte.
    Eine gewaltige Erschütterung erfasste in diesem Moment das Schiff und der Luftzug, der nun durch die Korridore pfiff, war selbst in einem Raumanzug inzwischen als Energie spürbar.
    Schließlich erreichten sie die Schleuse.
    Aus welchem Grund sich diese jetzt nicht einmal mehr manuell öffnen ließ, war nicht nachzuvollziehen. Telford und Phil Harris lösten das Problem auf die rabiate Art. Mit dem Thermostrahler, den jeder Marine als eine Mischung aus Arbeitsgerät und Waffe bei sich hatte, schweißten sie innerhalb weniger Augenblicke das Zugangsschott auf. Als sie dann wenig später auch die interne Schleuse der L-1 passiert hatten, machte Pilot Bogdanovich große Augen.
    »Mit Passagieren hatte ich nicht gerechnet«, sagte er. »Und schon gar nicht mit so einem!«
    »Stellen Sie eine Verbindung zu Dr. Tregarde her«, wies Mutawesi den Piloten an.
    »Ja, Sir.«
    »Es gibt Arbeit für den Doc.«
    »Wie Sie meinen, Lieutenant Commander.«
    Tregarde wurde im Konferenzmodus zugeschaltet.
    »Ehrlich gesagt, kenne ich mich nicht besonders mit Msssarrr-Medizin aus«, bekannte er.
    »Geben Sie sich einfach Mühe, dass er uns nicht wegstirbt«, erwiderte Mutawesi.
     
    *
     
    »Bogdanovich hat die L-1 sicher im Hangar gelandet!«, meldete Lieutenant Jamil etwas später.
    Dana Frost nickte zufrieden. »Gehen Sie auf maximale Beschleunigung, Lieutenant Santos«, wies sie den Navigator der

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