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Sternenfaust - 098 - Verloren

Sternenfaust - 098 - Verloren

Titel: Sternenfaust - 098 - Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Schiffe die Entscheidungen des Oberkommandos entgegennahm. Das Problem war bereits mit General Mark Takato und Commodore Kim Ray Jackson debattiert worden und sollte auch inoffiziell vor den Hohen Rat gebracht werden, da diese Mission so bedeutend für die gesamte Menschheit war.
    Chip Barus fühlte sich nervös. Einerseits sehnte er eine klare Entscheidung herbei, andererseits wollte er den Raumsektor nicht verlassen. Sein Instinkt sagte ihm, dass es hier um etwas wirklich Großes ging und er ärgerte sich darüber, dass die Spur der Sonden so unvermittelt verschwunden war.
    Das ausdrucksstarke Gesicht von Mark Takato erschien auf dem Schirm. Es hatte eine Weile gedauert die Verbindung herzustellen und auch jetzt gab es kurze Störungen in der korrekten Bildwiedergabe. Dafür funktionierte der Ton einwandfrei.
    Wir können froh sein hier draußen überhaupt eine Verbindung aufgebaut zu bekommen.
    »Captain Barus, Offizier McKee«, Takatos dunkle Augen waren freundlich. Gerade das machte Barus misstrauisch. So sah jemand aus, der schlechte Neuigkeiten hatte. »Wie geht es Ihnen da draußen?«
    »Gut, Sir. Mit Verlaub. Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum. Gibt es inzwischen eine Entscheidung, was den Fortgang unserer Mission betrifft?«
    Der General sah aus, als würde er einen Seufzer unterdrücken. Er schien sich zu einem Lächeln zu zwingen.
    »Es tut mir sehr leid, Captain Barus, aber gerade damit kann ich nicht dienen. Die Querelen im Hohen Rat sind – unter uns gesagt – einfach nur anstrengend.
    Seitdem man Rudenko entlastet hat, sollte man eigentlich davon ausgehen, dass die Regierung wieder ein wenig klarer strukturiert ist, aber leider ist das Gegenteil der Fall. Es ist ein einziges Spiel um den Erhalt oder das Zurückgewinnen von Macht, der leider auch auf das Star Corps Auswirkungen hat. Außerdem spielen verschiedene Interessen in Ihre Mission. Far Horizon ist der Auffassung, dass Sie Ihre Mission auf keinen Fall beenden sollten.«
    »Entschuldigen Sie, Sir«, unterbrach Reena McKee verärgert. »Wir riskieren unser Leben hier draußen nicht für einen Konzern, sondern für das Star Corps!«
    Takato winkte ab. »Mir brauchen Sie das nicht zu erzählen, Commander. Ich gönne mir nur den Luxus, Ihnen die Lage so ehrlich wie möglich zu schildern. Wenn es nach mir ginge, könnten Sie umkehren. Ich weiß, wie gefährlich eine solche Mission ist und nach den jüngsten Berichten gehe ich davon aus, dass der Umgang mit Dana Frost alles andere als einfach ist.«
    »Wenn Sie damit auf den Verlust von Yngvar MacShane anspielen«, meinte Barus gelassen, »so kann ich Sie vollkommen beruhigen, General. Captain Frost verhält sich vorbildlich. Die Zusammenarbeit mit ihr verläuft absolut reibungslos.«
    »Das freut mich zu hören. Aber es ist ein weiteres Argument, Sie da draußen nicht weiter nach einem Staubkorn suchen zu lassen. Nach einem Staubkorn, dessen Auffinden Sie vielleicht in höchste Gefahr bringt.«
    »Wir haben schon lange keine Dronte mehr geortet«, warf Reena McKee ein. Sie überging dabei die Fremden, die man erst vor ein paar Tagen getroffen hatte und die mit den Dronte offenbar friedlich zusammengelebt hatten. Einen ›gefährlichen‹ Dronte jedenfalls hatten sie in der Tat schon lange nicht mehr geortet. »Nur zwei verlassene Planeten der M-Klasse, die allerdings durch Schutzsysteme unzugänglich waren. Wir haben uns vorläufig gegen eine Untersuchung derselben entschieden, weil wir die Spuren der Sonden nicht noch älter werden lassen wollten.«
    »Gibt es denn überhaupt noch Hoffnung, dass Sie die Spuren finden können?«, fragte Takato zweifelnd.
    »Die Chancen stehen schlecht«, gab Chip Barus zu. »Aber das haben wir bereits alles diskutiert. Ich sitze hier als Befehlsempfänger, General Takato. Wie lauten die Anweisungen?«
    Der General rang sich ein weiteres Lächeln ab. »Versuchen Sie es noch zwei weitere Wochen lang, Captain Barus. Wenn Sie dann immer noch keine Spur gefunden haben, machen Sie sich auf den Rückweg und versuchen Sie dabei so viele technische Geräte wie möglich von den verlassenen Welten der Dronte zusammenzusuchen. Gefragt ist alles, was uns weitere Vorteile im Wettrüsten mit den anderen Völkern bringen könnte.«
    »Für die Solaren Welten oder für Far Horizon ?«, wagte Chip Barus zu fragen.
    »Zunächst einmal für das Star Corps.«
    »Sir, ich wusste nicht, dass wir hier im Dienste der Menschheit auf einem Raubzug sind. Wie steht es eigentlich

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