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Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Titel: Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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feststellen können, wo wir gegebenenfalls suchen müssen.« Innerlich schickte Dana ein Stoßgebet zu den Göttern des Alls, dass alle, die mit der STERNENFAUST hierhin gekommen waren, einen der ausgewiesenen Schutzräume hatten finden können.
    »Gut, geben Sie mir dann Bescheid. – Colonel Yefimov?«
    »Ma’am?«
    »Sind Ihre Leute unterwegs?«
    »Jawohl, Captain. Wir haben alle Shuttles mit einer gemischten Crew aus Marines sowie medizinischem und technischem Personal losgeschickt. Man sucht auf der Station nach Überlebenden, die keinen Schutzraum mehr aufsuchen konnten. Ich habe bisher nur Negativmeldungen.«
    Dankbar schloss Dana für einen Moment die Augen. Noch war also kein Toter gefunden. »Danke. Konnten Ihre Leute schon zum Hangar vordringen, in dem die SOLAR 1 des Ratsvorsitzenden liegt?«
    »Ja, Ma’am. Allerdings gestaltet sich ein Eindringen in diesen Raum schwierig. Außerdem wollen die Techniker des Teams nicht riskieren, das Tor aufzuschneiden, denn neben der Tür verläuft eine der gestörten Energieleitungen. Sie wollen nicht, dass das Kaskadenversagen erneut ausbricht, auch wenn es in diesem Bereich der Station nicht mehr akut zu sein scheint. Außerdem sieht es so aus, als sei die SOLAR 1 … nun ja, umgekippt. Wenn wir drin sind, müssen wir erst mal sehen, wo wir am besten rein können.«
    »Ich verstehe. Ich danke Ihnen, Colonel. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Natürlich, Captain.«
    Dana legte die Hände auf dem Rücken zusammen und begann, auf ihrem Kommandobalkon wie ein Tiger im Käfig auf und ab zu gehen. Zur besseren Übersicht war auf den Hauptschirm ein Bauplan der Vesta-Station abgebildet, mitsamt den Schutzräumen, in die sich die Bewohner und Mitarbeiter des Raumdocks hatten flüchten können. Auch die Mitglieder ihrer Crew, die nicht auf der STERNENFAUST waren.
    Darunter Mauritio Abbo, Emma Kalani, Jenny Black Fox und der Admiral.
    Dana sah auf den Bauplan und versuchte, sich vorzustellen, wo sich ihre Mitarbeiter befanden. Jenny sicher im Maschinenraum – oder in der Nähe, die Pilotin und der Christophorer-Novize in der Krankenstation im 33. Stockwerk, der Admiral in den Büros. Von dort hatte zumindest Admiral Gernet bereits eine kurze Gutmeldung geschickt. Sie hatte allerdings gemeldet, dass Taglieri sich nicht unter denen befunden hatte, die sich in den Schutzraum auf dieser Etage hatten flüchten können.
    Dana versuchte, sich das Unmögliche vorzustellen: Dass der Admiral auf der Vesta-Station verschollen war. Dann hättest du wieder freie Bahn hier auf der STERNENFAUST, aber willst du das wirklich? Sie musste zugeben, dass es sich in den vergangenen Monaten als Vorteil erwiesen hatte, dass der Admiral an Bord war. Auch für sie – denn seine meist ihrer Meinung entgegengesetzten Ansichten hatten sie schon mehrfach dazu gebracht, ihren eigenen Standpunkt zu überdenken. Und das tut mir gut, das muss ich zugeben. Ash hat mich in den vergangenen Jahren immer wieder sturköpfig und verbohrt genannt. Es tut mir gut, dass mich jemand zum Überdenken meiner Position zwingt.
    Plötzlich fühlte sie eine Gestalt neben sich. Als sie sich umwandte, sah sie neben sich eine Gestalt in grauer Kutte, einen wilden weißen Haarschopf und ein Brillengestell auf der Nase. »Abt! Kann ich etwas für Sie tun? leider wissen wir noch nichts Neues. Einzig Admiral Gernet konnte aus den Star Corps-Büroräumen eine kurze Nachricht schicken. Bei ihr sind alle wohlauf. Von den anderen habe ich allerdings noch keine Neuigkeiten.«
    Daniels Schultern sanken etwas ab. »Ich verstehe.«
    »Sie machen sich Sorgen um Ihren Novizen, nicht wahr?«
    »Ja, natürlich – aber da ist auch etwas anderes, was ich spüre.«
    Bei diesem Satz hörte Dana ihre inneren Alarmglocken läuten. »Sie spüren etwas? Geht das etwas genauer? – Verzeihen Sie, ich wollte nicht respektlos klingen.«
    Leslie lächelte etwas gequält. »Schon gut. Aber ich habe ein Kribbeln im Nacken, wenn Sie so wollen. Als wären wieder diese Erdanaar in der Nähe.«
    Dana schwieg und sah Leslie nachdenklich an. Sie vertraute dem Abt, aber ob sein Gefühl jetzt etwas nutzte?
    »Ich weiß nicht, ob Sie jetzt etwas damit anfangen können. Aber ich dachte, vielleicht ist es auch gut, wenn jemand außer mir sich dessen bewusst ist.«
    Dana nickte langsam. »Natürlich, ich verstehe. Ich danke Ihnen, ich werde es im Hinterkopf behalten.«
    Die Erdanaar. Haben wir ihnen beim letzten Mal doch zu sehr vertraut? Vielleicht

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