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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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    STERNENFAUST III, Cis Alpha, HD-Raum, Nähe Vesta
     
    »Verfolgungssprung abgeschlossen. Übergang in den HD-Raum erfolgreich absolviert. Alle Parameter im normalen Bereich. Orientierung im HD-Raum wird ermöglicht.« Die Stimme von Lieutenant Joelle Sobritzky klang angespannt. Die dreißigjährige Navigatorin sah verbissen auf ihre Monitore. Schweiß lag auf ihrer Stirn. Admiral Vincent Taglieri und Captain Dana Frost verlangten nicht wenig von ihr. Die Orientierung im HD-Raum war mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Die Computer arbeiteten auf Hochtouren, um diesen noch immer weitgehend unerforschten Raum berechnen zu können. Immerhin handelte es sich um eine ganz andere Dimension als das Einstein-Universum.
    Langsam verblasste auf dem größten 3-D-Monitor der Brücke das farbenfrohe Feuerwerk, das den Übergang in den HD-Raum anzeigte. Die Funken und Schlieren wurden dunkler. Es war, als würden tausend farbige Sonnen im Zeitraffer erlöschen und alles verschlingender Schwärze weichen. Auf dem Hauptschirm erschien eine schematische Darstellung des Schiffes und der Umgebung. Die reale Ansicht war für die meisten Menschen nicht verträglich und löste Kopfschmerzen und Übelkeit aus.
    »Ist eine Ortung der STARLIGHT möglich?«, fragte Admiral Taglieri in die Stille. Äußerlich war er die Ruhe selbst. Nur seine harten Gesichtszüge und die ein wenig zu steife Art auf dem Kommandobalkon der Brücke zu stehen, verrieten seine innere Zerrissenheit.
    Captain Dana Frost stand neben ihm und starrte gemeinsam mit dem Admiral auf die schematische Darstellung des HD-Raums. »Von der STARLIGHT ist nichts zu sehen«, stellte sie fest. Noch immer herrschte auf der Brücke Ausnahmezustand. Dana konnte die Angst, aber auch die Entschlossenheit der Brückencrew spüren. In den Gesichtern zeigte sich der Schock über die vergangenen Ereignisse ebenso wie das Bewusstsein, richtig gehandelt zu haben.
    Die STARLIGHT, der zweite fertig gestellte Star Cruiser mit Wandlertechnik nach der STERNENFAUST III, war von Rebellen entführt worden. Durch ein Meisterstück der Rebellen war es ihnen gelungen, den Funk auf Vesta solange zu stören, bis sie die STARLIGHT starten konnten. Durch einen Notruf des Captains der STARLIGHT hatte die STERNENFAUST während einer Manöverübung vom Vorhaben der Rebellen erfahren, das Schiff samt einiger Geiseln unter ihre Kontrolle zu bringen. Doch eine Bombe, die auf der STERNENFAUST III versteckt worden war, hatte die Crew am Handeln gehindert.
    Wenn wir die Bombe nicht gefunden hätten, wären wir vielleicht alle tot. Dana sah wieder Mitchells Gesicht vor sich. Der Ratsvorsitzende hatte sie daran erinnert, dass Admiral Suzanne Gernet, ihre Vorgesetzte, den Abschussbefehl autorisiert hatte. Admiral Gernet hatte nicht einmal den Mut aufgebracht, sich persönlich bei der STERNENFAUST III zu melden. Obwohl die STARLIGHT Geiseln an Bord hatte, hatte die Star-Corps Leitung unter Gernet – in Absprache mit dem Vorsitzenden des Hohen Rates der Solaren Welten – den Abschussbefehl gegeben.
    Die können es nicht riskieren einen Prototyp in falsche Hände zu geben. Aber es gibt andere Möglichkeiten, als das Schiff mitsamt den Rebellen und den Geiseln zu zerstören …
    Besonders Admiral Taglieri hatte gezögert, Captain Hagen Brenner auf der STARLIGHT zu töten. Dana vermutete, dass der Admiral – noch mehr als andere Star Corps-Mitglieder in führenden Positionen – den Tod von Menschen durch seine Hand oder sein Versagen fürchtete. Anders konnte sie sich nicht erklären, dass ausgerechnet der pflichttreue Admiral nach seinem Gewissen gehandelt hatte, und nicht nach dem Befehl seiner Vorgesetzten.
    »Captain, es kann Stunden dauern, bis wir die STARLIGHT geortet haben«, merkte Joelle Sobritzky an. »Obwohl wir kurz nach ihr gesprungen sind, ist die Ortung im HD-Raum schwierig. Wir können viele tausend Kilometer von ihr entfernt sein. Und unsere HD-Raum Ortung ist noch kaum erprobt.«
    »Ich stimme Lieutenant Sobritzky zu, Captain.« Jake Austen, der dritte Offizier, den man eigens wegen der Krise auf die Brücke gerufen hatte, nahm eben seinen Platz ein. Blass aber beherrscht flogen seine Finger über das Touchpad der Konsole. »Um die STARLIGHT zu orten brauche ich Zeit.«
    Dana nickte. Sie sah zu Taglieri und Major Jefimov, der ebenfalls auf dem Kommandobalkon der Brücke stand. Dann suchte ihr Blick den über einen Nebenschirm zugeschalteten John Santos, den Commander der Flugstaffel. »Ich

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