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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ein anderer.
    Sie kamen jetzt drohend auf David zu, der seinen Sessel wegrückte und den Tisch hinter sich hatte. Ruhig schüttelte der hochgewachsene Mann den Kopf. »Machen Sie alle keinen Fehler! Wir sind an Bord der STERNENFAUST. Wir sind nicht auf der Erde oder auf einem Außenstützpunkt in einer x-beliebigen Spelunke. Also bitte ich Sie …«
    Der Hüne holte aus.
    Jake fing ihn ab, sprang hinter ihn, verdrehte ihm den Arm, drückte den Oberkörper des Mannes nach vorne und gab ihm einen Tritt in den Hintern. Der Hüne stolperte vorwärts und krachte auf einen Tisch, von dem Gläser und Flaschen wegspritzten.
    Alle schrien auf. Jake wirbelte herum. »Noch jemand?« Seine Augen in seinem hübschen Gesicht sprühten Feuer. »Sie alle verziehen sich hier – auf der Stelle! Das ist ein Befehl!«
    Der Hüne rappelte sich auf. Er wischte sich mit dem Handrücken Blut aus dem Gesicht. Eine Schnittwunde, die schlimmer aussah, als sie war. »Sie können uns keinen Befehl erteilen. Wir haben den gleichen militärischen Rang! Dies hier ist eine Offiziersmesse, Austen, und ich glaube kaum, dass hierein Fall vorliegt, der die Notfallprotokolle in Kraft setzt und Sie dazu befähigt, hier den Chef zu spielen.«
    »Immerhin bin ich der dritte Offizier dieses Schiffs und damit Ihr Vorgesetzter«, schnarrte Jake. »Es liegt an Ihnen, ob Sie diesen Befehl missachten wollen oder nicht. Sie werden dann bald Gelegenheit haben, sich zu überlegen, wie es ist, auf LUNAR LANDSCAPE Schrauben zu drehen.«
    »Wie meinen Sie das, Sir?«, fragte Stone, der die Scham ins Gesicht geschrieben stand.
    Jake grunzte. »Wenn Sie nicht alle wegen Aufhetzung und Diskriminierung eines Kameraden zur langweiligsten Mondstation strafversetzt werden wollen, verziehen Sie sich augenblicklich! Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Es entstand ein Schweigen, das Gefahr andeutete. Diese Männer und Frauen wussten, was sie wollten. Sie waren trainierte, bestens ausgebildete Soldaten und niemand machte ihnen etwas vor. Dennoch erhoben sie sich knurrend und verließen das Fuzzy’s .
    Jake seufzte und schüttelte den Kopf. »Verdammt, was ist nur mit diesen Leuten los?«
    David lächelte milde und sagte: »Was man nicht begreift, ängstigt umso mehr. Und diese Leute wissen nicht, was Taglieri und Frost bewogen hat, den Befehlen des Hohen Rats zuwiderzuhandeln. Die Leute haben einfach Angst.«
     
    *
     
    Admiral Vincent Taglieri blickte durch das Fenster seines Büros ins All. Was er sah, war jenseits jeder Beschreibung und immer wieder war Taglieri davon überrascht, wie sehr ihn der Anblick nach all den Jahren im Weltraum noch bewegte.
    Das war es, was ihn an seinem Beruf faszinierte und er genoss diese Reise, auch wenn sie sein Schiff des Öfteren im Kreise führte.
    Die STERNENFAUST lag ganz in der Nähe der STARLIGHT, irgendwo in einer wenig erforschten Gegend in Transalpha, also jenseits des Wurmloches, das in der Nähe von Karalon, der Kolonie der Solaren Welten und ihrem Stützpunkt in Transalpha lag. Dennoch befand sich die STERNENFAUST im Funkschatten der STARLIGHT. Taglieris Star Cruiser versteckte sich sozusagen im Nichts, konnte jedoch jederzeit reagieren. Nur wenig entfernt glühte der Planet der Dondari.
    Taglieri fragte sich, was die STARLIGHT hier suchte, nachdem sie einige HD-Raumsprünge hinter sich gebracht hatte. War das Verwirrungstaktik oder wussten die Entführer nicht, was sie tun sollten? Eins stand jedenfalls fest: so ging das nicht weiter. Es war an der Zeit, die STARLIGHT aufzubringen, zuerst aber musste Taglieri wissen, was die Rebellen von Golden Sun , wie sie sich nannten, planten. Ein Entern des Schwesterschiffes würde nicht ohne Verluste abgehen und diese versuchte Vince Taglieri wie immer nach Möglichkeit zu vermeiden.
    Die STERNENFAUST verbarg sich vor der STARLIGHT. Schiffe des Star Corps nutzten seit jeher die Möglichkeit, einer Ortung durch das Abschalten aller nicht lebensnotwendigen Systeme zu entgehen, da die anzumessenden Emissionen dann derartig gering waren, dass sie von keinem anderen Schiff mehr geortet werden konnten. Allerdings war das Verstecken durch Abschalten des Antriebs nicht immer sinnvoll – schließlich hatte es keinen Sinn, verborgen einem Gegner dabei zuzusehen, wie er vielleicht mit vierzig oder fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit davonflog. Sobald man an die Verfolgung ging, war auch die Tarnung aufgehoben. In gewisser Weise war die STERNENFAUST also hier handlungsunfähig. Taglieri seufzte. Er

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