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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erschien sein Assistent auf der Türschwelle. »Sir?«
    »Geben Sie dem Piloten der SOLAR I Bescheid. Ich breche in einer Stunde nach Transalpha auf. Die Ratssitzung über die Verteidigungsanlagen der Wega-Planeten muss verschoben werden, sorgen Sie dafür.«
    »Das wird Ratsmitglied Sorensen nicht gefallen, Sir! Er kommt von der Wega.«
    »Das interessiert mich nicht. – Danke, Toby.«
    Mitchell war wieder allein.
    Es sieht ganz so aus, als müssten wir noch eine Weile Seite an Seite forschen, Vince. Ich bin gespannt, womit du und Dana Frost mich als nächstes überraschen …
     
    *
     
    Ich kann nicht glauben, dass ihr das zugelassen habt. Ihr seid die Diener der Erhabenen! Ihr habt die Aufgabe geerbt, die Galaxis zu beschützen! Stattdessen lasst ihr zu, dass sich der Älteste der Alendei auf die Seite dieser Eroberer schlägt!
    Yonar konnte es nicht glauben. Die Diener der Erhabenen waren nicht zu verstehen. Wie lange hatten sie darauf bestanden, dass die Alendei ihnen halfen, die Galaxie von allen Expansionsbestrebungen zu befreien und alle, die bei Forschung und Wissenschaft eine bestimmte Grenze überschritten, zu bremsen!
    Und jetzt schienen sie auf Turanor gehört zu haben, der schon immer der Ansicht gewesen war, dass man die Gaianii nur missverstanden hatte. Es konnte doch nicht sein, dass die Diener der Erhabenen, ihre Erben, das zuließen?
    Du verstehst die Ausmaße des Schadens nicht, der bereits angerichtet wurde, hörte Yonar schließlich eine der Stimmen der Basrul. Er sah sich um. In dem Raum, in den man ihn gebracht hatte, waren mehrere glitzernde Silhouetten zu sehen – die Energieschilde, hinter denen sich die Diener der Erhabenen meist versteckten. Yonar fragte sich nicht mehr, wie die Basrul wirklich aussahen. Es war klar, dass sie sich enthüllen würden, wenn sie es für angemessen hielten. Bis dahin stand es ihm – oder irgendeinem Alendei – nicht zu, sie zu hinterfragen. Auch Turanor nicht! Da mochte er noch so sehr der Älteste der Alendei sein. Es stand für Yonar fest, dass sich sein alter Freund aus Kindertagen schon lange nicht mehr den Weg ging, der den Alendei vorgegeben war. Turanor hatte sich entfernt von allen, was richtig war und was von den Erhabenen vorgegeben, von den Basrul verkündet und von den Vorfahren der Alendei immer getreu befolgt worden war.
    Und jetzt stellten sich die Basrul hin und erklärten ihm, dass Turanor die Erlaubnis und die Möglichkeiten erhalten hätte, sich näher mit den Gaianii zu befassen, ja, mit ihnen ohne größere Anstrengung kommunizieren zu können, sodass diese ihr schädliches und zerstörerisches Gedankengut auch weiterhin über die Galaxie verbreiten konnten?
    Und Turanor würde ihnen noch dabei helfen!
    Ich kann nicht anders, als diese Idee zu verwerfen. Aber ihr seid die, die in dieser Galaxie die Hüter sind. Die Hüter von allem, was die Erhabenen hinterlassen haben und was sie uns, ihren Nachkommen und ihren Geschöpfen, gegeben und aufgetragen haben.
    Das ist richtig, erklang es neben Yonar. Dein Glaube in uns ist ehrenwert und entspricht allem, was wir euch versucht haben, all die Jahrtausende zu lehren.
    Was ihr uns mit vollem recht gelehrt habt. Und was ihr jetzt verratet!, brach es aus Yonar heraus.
    Es ist nicht so, wie du denkst, erwiderte der Basrul vor Yonar. Wir sind sehr wohl der Ansicht, dass das Wissen der Erhabenen niemandem zugänglich sein sollte. Die Erhabenen zerstörten sich selbst und die Galaxie beinahe vollständig. Nur Reste blieben von allem, viele Völker und Planeten wurden zerstört, denn ihre Wissenschaft war auf Waffen ausgerichtet und nicht auf friedvolle Nutzung des Universums. Es blieb nichts als Chaos und Zerstörung – für viele Völker nur die Vernichtung und die ewige Trauer. Die Erhabenen selbst sahen, was sie getan hatten und zogen sich zurück. Niemand hat sie seitdem gesehen, sie überließen die Galaxis sich selbst.
    Doch vorher übergaben sie uns die Verantwortung. Wir müssen verhindern, dass so etwas wie ihr Krieg untereinander wieder geschieht und dass wir vernichtet werden.
    Und wieso schürt ihr dann den Konflikt noch, indem ihr Turanor mehr Macht gebt? Ich verstehe das nicht.
    Das ist nicht schwierig. Turanor ist euer Anführer. Er ist weise, deshalb habt ihr ihn zu eurem Ältesten gemacht. Es ist essenziell, dass er erkennt, dass die Gaianii mit ihrem Drang nach Expansion und Erforschung des Unbekannten an Grenzen stoßen, die sie nicht erweitern dürfen. Sonst bricht wieder eine

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