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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gesichert.«
    »Trotzdem kann offenbar schon ein untergeordneter Systemadministrator eines in Transalpha stationierten Star Corps-Schiffes einfach mal so eine Kopie der hochgesicherten Files machen!«, erwiderte Mitchell prompt und ätzend.
    »Die Daten wurden zwar auf unseren Servern gespeichert, Mitchell, aber wie Sie ganz sicher noch wissen, war es Gregory Laurie, der mit seinen Leuten die Sicherung vorgenommen hat! Ich schlage vor, dass Sie Ihren – durchaus berechtigten! – Zorn bei Mr. Laurie und seinen Sicherheitsexperten loswerden und nicht bei mir. Mein Sicherheitschef Norton Stoker hatte keine Gelegenheit, selbst die Firewalls darum zu ziehen. – Ich bin sowieso sicher, dass der Hackerangriff nur der Initiative eines einzigen Mannes zu verdanken ist, nämlich des Leitenden Medizinischen Offiziers der STERNENFAUST.«
    »Sie meinen Ashkono Tregarde?«
    »Korrekt.«
    Mitchell schnaubte. »Warum mussten Sie sich auch ausgerechnet diesen Mann zum Feind machen, Gregorovitch? – Nun gut. Was könnte schlimmstenfalls passieren?«
    »Ich wette mit Ihnen, Mitchell, dass Ashkono herausfindet, dass einige unserer besten Wissenschaftler auf der STARLIGHT waren, als sie entführt wurde. Diese Verbindung darf nicht bekannt werden!«
    Mitchell verschränkte die Hände hinter dem Rücken und nahm seine unruhige Wanderung durch sein mit edlem Holz und Chrom eingerichtetes großes Büro wieder auf. Schließlich blieb er am Fenster stehen und sah doch auf die Freiheitsstatue hinaus, die jetzt im Licht der untergehenden Sonne rotgold aufleuchtete. Über der mit Kunstdiamant beschichteten Fackel bildete sich ein Prisma in allen Regenbogenfarben.
    »Ich kümmere mich darum. Die STERNENFAUST – und, bei allen Raumteufeln, besonders Vince Taglieri – hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.«
    »Admiral Taglieri ist in unserer Sache ein Bremser! Er glaubt nicht an unsere Forschungen und dass Telepathie für die Menschheit in Zukunft wichtiger werden wird denn je! – Aber hoffentlich hat die Galaktische Abwehr die Daten so gut verschlüsselt, dass die Besatzung der STERNENFAUST nichts damit anfangen kann.«
    Mitchell drehte sich um. »Nun, ich habe mein Bestes getan, damit Taglieri das Kommando auf der STERNENFAUST verliert und es auf Captain Frost übergeht! Ich bin sicher, dass Dana Frost und Doktor Tregarde die Daten zu interpretieren wissen. Auch Sie sollten sich dessen gewiss sein, Gregorovitch. Nun gut. Mir bleibt keine Wahl. Ich werde sofort nach Karalon aufbrechen. Es wird sicher zwei Tage dauern, bis ich dort bin, aber ich hoffe, dass das Tribunal, vor dem Taglieri sich wegen Befehlsverweigerung verantworten muss, noch so lange tagt. Alex Bidlo wollte so viele Zeugen wie möglich befragen.«
    »Und was wollen Sie dort unternehmen?«
    »Ich werde zumindest versuchen, dass die Verbindungen zwischen der GalAb und Far Horizon weiter geheim bleiben!«
    Schweigen breitete sich zwischen beiden Männern aus. Schließlich ergriff der Ratsvorsitzende wieder das Wort. »Wir werden das Projekt dennoch retten. Wir werden auf die Erdanaar und ihre Verbündeten, die Basiru-Aluun treffen! Es wird jetzt nur länger dauern. Machen Sie schon einmal eine Liste Ihrer Wissenschaftler, die Sie auf der STARLIGHT und der STARFIGHTER untergebracht wissen wollen. Sorgen Sie dafür, dass diese Leute an der Star Corps-Akademie auf Ganymed ausgebildet wurden und einen militärischen Rang aufweisen. Ich werde im Zuge meiner … nun, nennen wir es ›Reparaturarbeiten‹ … dafür sorgen, dass keine zivilen Wissenschaftler auf den Star Cruisern Dienst tun. Ich werde nur die Christophorer davon ausnehmen. Bei Abt Leslie und seinen Ordensbrüdern kann man davon ausgehen, dass er sein Wissen nicht für sich behält.«
    Es war deutlich, dass Gregorovitch diese Entwicklung der Dinge nicht passte. »Sie wissen genau, dass die Wissenschaftler des Star Corps mit einem gewissen Ressentiment gegenüber Far Horizon ausgebildet werden …«
    Mitchells Blick wurde tückisch. »Sie können gern mit mir nach Karalon fliegen und sich an Ihren Freund Tregarde wenden. Ich bin sicher, dass er Ihnen bei der Auswahl hilft. Ich bin auch sicher, dass er für erstklassige Experten sorgen wird!«
    Gregorovitch schnaubte. »Sie erhalten die Liste in einem Solartag von mir.«
    Mitchell bestätigte das mit einem kurzen Nicken und unterbrach die Verbindung zum Mars. Die Projektion fiel in sich zusammen.
    Der Ratsvorsitzende drückte noch einen weiteren Knopf, sofort

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