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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wieder gesund?«, fragte Dana mit einem Blick auf das in ihren Augen viel zu junge Gesicht unter ihr.
    Ash wandte sich nicht um. »Ich weiß es nicht, Dana«, sagte er halblaut. »Sein Herzbeutel wurde von einem dieser verdammten Nadler getroffen und angerissen. Dr. Guptra und ich konnten den Schaden beheben, aber sein Gehirn war sehr lange ohne Sauerstoff.« Er machte eine Pause und wandte sich von den Geräten ab. »Es gibt Dinge, die können wir auch im 23. Jahrhundert nicht heilen.
    Wir müssen das Beste hoffen. – Aber es macht keinen Sinn, hier zu stehen und abzuwarten, Captain. Was führt Sie her?« Er wies mit der Hand in Richtung seines Büros und ging ihr voran.
    Dana zuckte ein wenig hilflos mit den Achseln. »Ich weiß nicht genau, Ash. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, dass der Admiral sein Verfahren allein durchstehen will.«
    Die automatische Tür aus dünnem transparentem Stahl schloss sich hinter den beiden. Dana setzte sich auf den Sessel vor Tregardes Schreibtisch und legte in einer typischen Geste den Unterarm auf die Tischplatte.
    »Warum belastet Sie das?«, fragte Tregarde und hob die Augenbrauen. »Der Admiral ist der Kommandant. Er musste den Befehl geben, der Order Jasper Mitchells nicht zu gehorchen, niemand sonst.« Er lehnte sich zurück. »Sie und al Khaled konnten ihn nur befolgen.«
    »Nein. Ich hatte die Wahl und habe mich dafür entschieden, ihn zu befolgen. Ich war ganz seiner Meinung, wahrscheinlich hätte ich ihn sogar zu überzeugen versucht, wenn er nicht selbst für sich entschieden hätte, dass das so das Richtige war. Ich müsste da neben ihm auf der Anklagebank sitzen.«
    »Dana, Sie sind nicht die Kommandantin dieses Schiffs. Sie sind letztendlich nicht verantwortlich. – Und dass Sie mit den Fingern diesen Trommelwirbel auf meiner Tischplatte veranstalten, wird nichts daran ändern«, setzte er noch spöttisch hinzu.
    Dana lächelte entschuldigend und legte ihre Hand ruhig auf das Holzimitat.
    »Ich komme mir sehr hilflos vor«, meinte sie dann. »Ich glaube, das ist der springende Punkt, ich möchte Taglieri gern unterstützen.«
    Tregarde lachte. »Vor nicht allzu langer Zeit haben Sie hier gesessen und sich über ihn beklagt, wissen Sie noch? Und jetzt haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie ihn nicht genug unterstützen.« Er grinste den Captain an, die ein wenig verlegen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich. »Aber auch ich habe schon darüber nachgedacht, wie ich den Admiral unterstützen kann.«
    »Sie?« Dana starrte den Mediziner überrascht an. »Wie, glauben Sie, könnten Sie ihm helfen?«
    Tregarde stand auf und ging ein paar Schritte hin und her. »Ich habe mich gefragt, wie es überhaupt zu diesem seltsamen Befehl kam, den Mitchell gegeben hat. Die Wandlerschiffe sind das Steckenpferd des Ratsvorsitzenden. Er war in ihre Entwicklung und Herstellung intensiver eingebunden als das Ratsmitglied für die Verteidigung der Solaren Welten! Warum will er eine Terroristengruppe einfach mit einem seiner kostbaren Schiffe davonfliegen lassen? Das ist doch widersinnig.«
    Dana runzelte die Stirn. »Nun, so ganz abwegig finde ich das nicht. Es war nicht zu erwarten, dass die Terroristen das Schiff mit den rund zwei Dutzend Leuten, aus denen ihre Gruppe bestand, effizient fliegen können. Die Reichweite der STARLIGHT beträgt ein Vielfaches aller anderen Schiffe des Star Corps, selbst weiter als die der zehn Sondereinsatzkreuzer«, erwiderte sie.
    »Ganz genau«, erwiderte Ash. »Die STERNENFAUST wäre das einzige Schiff überhaupt gewesen, dass der STARLIGHT hätte folgen können, denn die STARFIGHTER lag noch im Dock. Und Sie können mir erzählen, was Sie wollen – es muss genau deshalb einen Grund gegeben haben, dass Mitchell und die Admiralität eine Verfolgung verhindert haben.«
    Dana dachte über die Tragweite dieser Aussage nach. »Selbst wenn das so ist«, sagte sie dann, »Fakt bleibt, dass das Star Corps uns diesen Grund nicht mitgeteilt hat.«
    »Und warum nicht?«, bohrte Tregarde nach.
    »Warum sollte es das?«, konterte Dana. »Was auch immer dahinter stecken mag, wir müssen es nicht verstehen und niemand muss es uns erklären. Das Star Corps ist kein Club zur Erhaltung der Demokratie. Wenn es einen Befehl von Vorgesetzten gibt, dann wird der eingehalten und nicht stundenlang unter Berücksichtigung sämtlicher Meinungen ausdiskutiert.« Ihre Stimme klang ungeduldig. Dana war in der Regel an der Meinung ihrer Offiziere durchaus interessiert und

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