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Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Titel: Sternenfaust - 122 - Das Wrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Schultern. »Ich habe einen Plan. Zumindest hoffe ich es. Hier entlang.«
    Mit schnellen Schritten liefen sie den verwüsteten Gang entlang und einem Ziel entgegen, das der Komm-Offizier der STERNENFAUST III kannte. Und mit jedem Meter, den sie unbemerkt hinter sich brachten, wünschte Max sich mehr, dass der kleine Mann in seinem Kopf endlich mit den Vorwürfen aufhörte.
     
    *
     
    Ottomanns Quartier war ein einziges Chaos. Also genau so, wie Max es in Erinnerung hatte. Mühelos hatte der junge Mann aus Kamerun die geschlossene Tür öffnen können, dann waren er und Natalie Puissance eingetreten. Mit großen Augen sah sie sich in dem Raum um.
    »Das ist ja der reinste Schrottplatz«, sagte sie fassungslos. »Ich meine, ich war natürlich früher schon hier drin. Vor Epsilon. Aber das hier ist kein Vergleich zu damals.«
    »Und der Rest des Schiffes sieht nicht anders aus.« Max wandte sich zur Seite und begann, die mit unzähligem Krempel übersäten Tische und Regale zu durchforsten. »Irgendwo hier habe ich bei meinem ersten Besuch etwas gesehen, das uns vielleicht helfen kann.«
    »Er ist nicht wirklich so, weißt du?«, sagte Natalie. »Ottomann. Du hast erzählt, wie er dich angegriffen hat, aber das war nicht er. Nicht wirklich. Sie sind alle … mutiert.«
    »Genau wie ich, wenn wir nicht bald etwas dagegen unternehmen«, murmelte Max. »Und ich glaube, ich weiß jetzt, was. Ich bin Ottomann nämlich vorher schon begegnet, das fiel mir eben auf. Als ich auf diesem Schiff landete, schlug mich jemand im Dunkeln mit einem Schraubenschlüssel nieder. Das muss Ottomann gewesen sein. Er muss es gewesen sein, der mich hergebracht hat!«
    Natalie blinzelte verwundert. »Wie sollte das möglich sein? Er ist wahnsinnig, aber kein Zauberer.«
    Max widmete sich dem nächsten Regal und warf die Gegenstände zur Seite, die er nicht gebrauchen konnte. »Nein, kein Zauberer. Aber vielleicht doch, auf seine eigene Art. Dein Vater hat sich seine Crew sorgsam ausgesucht, nur die Besten der Besten mitgenommen, richtig? Girandieux, den Kultdesigner. Cho, den Wundernavigator. Und so weiter.«
    Natalie nickte.
    »Auch Anton Ottomann ist so eine Koryphäe. Einer, der alles hinbekommt, wenn man ihn nur lässt.«
    »Das glaube ich gern, aber dennoch verstehe ich nicht, wie er dich hierher gebracht haben soll – ohne Shuttle.«
    Brooks griff zum nächsten Stapel an Gegenständen und durchwühlte ihn.
    Wieder nichts. Max durchsuchte den Raum mit Blicken, wandte sich von einem Regal zum nächsten. Sollte er sich aber geirrt haben?
    »Ah!« Plötzlich sah er es. Nur ein kleines Bruchstück eines größeren Gerätes, ein herausgebrochener Klotz aus Technik und Hülle, verborgen hinter einem großen Stapel von Kisten und blechernen Behältern – doch die Charakteristiken waren eindeutig. Im Nu war Max bei ihm und hob ihn in die Höhe. »Siehst du das?«, fragte er aufgeregt, obwohl Natalie ihn dort hinten kaum erkennen konnte. »Weißt du, was das ist?«
    »Schrott?« Natalie sah sich nervös um. Vermutlich sorgte sie sich um seine geistige Gesundheit und suchte nach einer Waffe. Nur für den Fall.
    »Hm, ja«, gestand er zögerlich. »Aber das ist nicht der Punkt. Es ist Starr-Schrott! Nicht irdischen Ursprungs. Dieses Gerät – was immer es einmal gewesen sein mag – stammt von dem gekaperten Frachter. Und wenn Ottomann noch über Starr-Technologie verfügt, besteht die Chance, dass …«
    Weiter kam er nicht. Abermals schwang die Tür des Quartiers auf, und Robert Puissance betrat den Raum. Die Augen des Kapitäns der OCHRASY funkelten vor Wut. In seiner rechten Hand hielt er den Nadler – und richtete ihn auf Natalie.
    Max erstarrte.
    »Hab ich’s mir doch gedacht.« Die Stimme des Franzosen war hasserfüllt, ein aggressives Zischen. »Was soll das werden, junge Dame?«
    »Ich …« Sie war sichtlich geschockt. So nah an der Freiheit, und dann das .
    » Ich! Ganz genau!« Puissances Gesicht war eine Fratze des Hasses und der Abscheu. »Wie deine Mutter. Die hat auch immer nur an sich gedacht. Abhauen wollte sie, die OCHRASY verraten. Aber das ließ ich nicht zu. Und das lasse ich auch bei dir nicht zu!«
    Atemlos verfolgte Max Brooks die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte. Zu seiner eigenen Überraschung verbargen ihn die Kisten vor Roberts Blicken – entweder das, oder der irre Franzose hatte ihn längst wieder vergessen.
    Ich muss etwas tun! Nur was?
    Fieberhaft blickte er sich nach etwas um, womit er den Mann im

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