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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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HD-Raum-Verbindung konnte die beiden so gut wie zeitgleich miteinander über diese Entfernung sprechen lassen. Diese Technologie, die gerade einmal über den Prototyp-Status hinaus war, war noch nicht in viele Schiffe der Solaren Welten eingebaut worden, aber in beiderseitigem Interesse hatte Schüssler dafür gesorgt, dass eine entsprechende Vorrichtung bei dem Zwischenstopp der MERCHANT II im Karalon-System in der dortigen Star Trade -Niederlassung in das Schiff installiert wurde und sie jederzeit über einen geschützten Kanal – unbehelligt von allzu neugierigen Fragen des Star Corps – kommunizieren konnten. Jo lehnte sich bequem zurück. »Seien wir ehrlich, Harry. Sie wissen so gut wie ich, dass Sie nicht der Einzige sind, der mit einem kleinen Handelsraumer frei für mich arbeitet. Aber aus verschiedenen Gründen bin ich der Ansicht, dass Sie sehr gut geeignet sind, für mich verschiedene Dienstleistungen zu erledigen. Ich werde also auch dieses Mal wieder schauen, was ich für Sie tun kann.«
    Schüssler beobachtete, wie sich Harry Changs Miene ein wenig entspannte. Doch Chang war noch auf der Hut. Bevor er weitersprach, sah der freie Händler sich vorsichtig um, als stünde hinter ihm auf der Brücke seines schäbigen Schiffchens jemand, der ihn antriebe. »Das wäre wirklich gut«, meinte er nervös. »Wir haben auf Lor Els Auge einige neue Besatzungsmitglieder an Bord genommen, und natürlich wollen wir die nicht gleich mit dem ersten Auftrag verschrecken.«
    »Natürlich nicht«, meinte Schüssler glatt. »Ich würde Sie also um folgendes bitten: Sie fliegen zuerst noch einmal das Aditi-System an. Dort können Sie vielleicht in den Ruinen, die sich dort auf Aditi II und Aditi V befinden, einige Antiquitäten für mich einsammeln. Ihren Aussagen nach handelte es sich bei den Bauwerken dort um Ruinen und meiner Information nach befindet sich derzeit niemand dort. Far Horizon hat die Forschungen in diesem System nach den Zwischenfällen mit Ihnen und dem Star Corps eingestellt und nach den aktuellen Meldungen zufolge befinden sich auch die Wandlerschiffe in einer anderen Raumregion.«
    Harry verzog das Gesicht bei der Erwähnung der STERNENFAUST und ihrer Schwesterschiffe. Ihre Anwesenheit bedeutete in der Regel nichts als Ärger für ihn. »Es wäre ganz gut, wenn wir nicht auf diese Schiffe träfen. Diese MERCHANT ist, äh, so gut wie neu!«
    Schüssler grinste. »Wie ich schon sagte. Sehen Sie in den Ruinen, was Sie dort einsammeln können. Antiquitäten und Kunstgegenstände aus Transalpha werden hier auf der Erde gutes Geld bringen. Sie bekommen 10 Prozent. Danach möchte ich, dass Sie sich zu den Koordinaten begeben, die ich Ihnen jetzt übermittle.« Er tippte ein wenig auf der Hilfskonsole herum und sah, wie Chang die Augenbrauen zusammenzog, als ihn die Daten erreichten und er sie sich genauer ansah.
    »Das ist mitten in der Raumzone, die die J’ebeem für sich beanspruchen. Davon abgesehen sagen die Raumkarten, dass dort nur ein ziemlich nichtssagender Doppelplanet zu finden ist.«
    »Sie werden ihn nicht uninteressant finden. Knüpfen Sie mit dem Volk, das dort lebt, Handelsbeziehungen.«
    »Und wenn die nicht wollen?«
    »Versuchen Sie es.« Schüssler gab nicht nach. »Berichten Sie mir einfach. Sie machen das schon. Lassen Sie sich von dem Volk, das dort lebt, einladen – ich will alles darüber wissen.«
    »Seit wann interessieren Sie sich denn für Anthropologie?« Harry sah misstrauisch aus.
    Für Schüssler begann das Gespräch langweilig zu werden. »Tun Sie’s. Ich erhöhe Ihre Provision an den gesammelten Antiquitäten auf 15 Prozent, damit Sie sehen, dass ich es ehrlich meine. Warten Sie mit der Begleichung des Kredits für die MERCHANT, bis Sie mir die Artefakte in die Star Trade-Niederlassung auf Karalon gebracht haben.«
    Es amüsierte Schüssler zu hören, wie schnell Harry ihm zusicherte, alles zu seiner Zufriedenheit zu erledigen. Er beendete das Gespräch und stand auf, um an sein Fenster zu gehen.
    Er war neugierig, was Chang und seine Crew wohl vom Aditi-Planeten schicken würden, auch wenn es sich dabei nur um ein Ablenkungsmanöver handelte. Er sah sich in seinem Büro um. Ein oder zwei Fragmente des Alabaster-Tempels würden sich auf dem Sims dort drüben hervorragend machen.
    Doch noch neugieriger war Schüssler, was dieser kleine Gummiball von einem Händler wohl aus dem Planetensystem mitbringen konnte, dass die Star Corps-Astronomen das Hunapu-System genannt hatte

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