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Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Admiral – verzeihen Sie – steht der Trainingsanzug aber gut. Ich selbst wirke wie einer der wenigen Soldaten in meiner viel zu dicken Uniform. Von den anderen Leuten ganz zu schweigen.« Er sah sich um.
    »Ich, eine Actionfigur?«, grinste Yefimov.
    »Es muss ja nicht immer nur welche von weiblichen Captains geben«, erwiderte Shamar AI Khaled schmunzelnd, vermied dabei aber den Blickkontakt mit Dana Frost.
    Einige Besatzungsmitglieder fingen an, auf der Stelle zu springen. Manche fluchten.
    »Sie haben keine Schuhe an!«, stellte al Khaled fest. »Der Sand verbrennt ihnen die Fußsohlen.«
    Taglieri hob seine Hand und rief so laut er konnte. »Alle herkommen!« Er vermisste sein Headset und den Armbandkommunikator, mit dem er jederzeit mit allen Verantwortlichen sprechen konnte. Diese Brüllerei hatte etwas vom Militärgehabe des letzten Jahrtausends.
    Die Entführten sammelten sich und bildeten um Taglieri, Yefimov und Frost einen Halbkreis. Taglieri zögerte nicht.
    »Haben wir Waffen?«
    Es wurden vier Kampfmesser zusammengetragen, die Taglieri in seinen Gürtel schob.
    »Wer hat Kleidung, die er entbehren kann?«
    Arme flogen hoch.
    »Okay! Reißt und schneidet die Sachen in Streifen und wickelt sie denjenigen um die Füße, die keine Schuhe tragen.«
    Sein Befehl wurde umgehend umgesetzt. Eine Frau saß im Sand und rieb sich stöhnend die Füße. Andere hockten auf dem Po, die Beine krampfhaft über den Sand haltend, wonach sie bald wieder aufsprangen, da die Hitze auch durch ihre Hosen drang. Jeder half mit und bald war das Problem vorerst gelöst.
    Vincent Taglieri blickte auf seine Uhr. Sie waren bereits seit fünfzehn Minuten hier. Er suchte den Himmel ab, lauschte, ob er etwas hörte, aber es war still wie in einer toten Welt. Keine Vögel, keine Tiere, soweit man dies bei Tag erkennen konnte, da sich Lebewesen in der Wüste normalerweise bei Sonnenlicht versteckten – nur Sand und Hitze!
    »Wie lange werden wir ohne Wasser überleben?«, wollte Yefimov wissen und musterte Alyawarry.
    »Nachdem ich vor einigen Monaten in die Traumzeit versetzt wurde, habe ich danach einiges über meine Vorfahren und ihren Lebensbereich recherchiert. Ich vermute, wir befinden uns hier in einer sogenannten Trockenwüste. Die Luftfeuchtigkeit tendiert gegen null. Wir haben hier ein hyperarides Klima, das heißt, es regnet im Jahr weniger als dreißig Millimeter Niederschlag. Jedenfalls gehe ich davon aus. Sicher sein kann ich mir nicht. Schließlich handelt es sich hier um eine fremde Welt.«
    Alyawarry stockte verunsichert.
    »Und weiter?«, ermunterte ihn Dana Frost.
    »Da wir den Tageszyklus noch nicht kennen, wissen wir nicht, wie lange wir mit Sonneneinstrahlung zu rechnen haben. Weißhäutige Menschen reflektieren Sonnenlicht weniger als Dunkelhäutige. Das bedeutet, wir müssen uns darum sorgen, nicht in der Sonne zu verbrennen, außerdem verlieren wir durch den Schweißverlust sehr viel Flüssigkeit. Wir müssen damit rechnen, bei diesen Temperaturen stündlich bis zu zwei Liter Wasser abzusondern. Jeder Liter sollte entsprechend wenigstens zu einem Viertel ausgeglichen werden. Wir benötigen pro Tag und Person mindestens vier bis fünf Liter Wasser. Das wäre der Idealfall. Finden wir kein Wasser, verhalten uns aber klug, können wir es sicherlich zwei Tage ohne Wasser aushalten. Längstens!«
    »Was bedeutet klug?«, wollte Dana Frost wissen.
    »Keine körperlichen Anstrengungen, ruhen bei Tag, bewegen in der Nacht«, sagte David Alyawarry.
    »Dann wollen wir hoffen, dass Lieutenant Berger die Wahrheit gesagt hat«, meinte Vincent Taglieri.
    »Hat sie nicht«, setzte Dana Frost hinzu. »Die Shuttles der STARLIGHT müssten längst hier sein.«
    Taglieri knurrte und nickte. »Falls Sie davon ausgehen, dass wir nicht abgeholt werden, Captain Frost, heißt das, sie trauen Lieutenant Berger und ihren Komplizen einen Massenmord zu, denn auf nichts anderes würde das hinauslaufen.«
    Noch konnte es sich um eine Verzögerung des Rettungsschiffes handeln. Die von Taglieri geäußerte Möglichkeit schien viel zu absurd, um sie ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
     
    *
     
    Commander Shamar al Khaled hatte den Befehl bekommen, sich um die Leute zu kümmern. Er sorgte dafür, dass acht Gruppen zu etwa 50 Menschen entstanden, die von jeweils einem Führungsoffizier kommandiert werden sollten. Viele waren kaum bekleidet. Diejenigen, die in Uniform waren, hatten den Vorteil, dass die Haut bedeckt war und der Stoff kühlte,

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