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Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schob sich neben Vincent Taglieri und flüsterte: »Sie hat mich aus meinem Quartier geholt. Sie hat einen auf den Kehlkopf gekriegt, der sich gewaschen hat, deshalb ihre Stimme. Fast hätte ich sie besiegt.«
    »Wir brauchen euch nicht mehr!«, fuhr Berger fort.
    Jake unterstützte diese Worte, indem er hart nickte und das Plasmagewehr im Halbkreis schwenkte. Hinter Berger und Austen standen andere Besatzungsmitglieder, Soldaten der Deltaschicht, jener ungeliebten Zeit des Morgengrauens. Die meisten Namen hatte Vincent Taglieri jetzt nicht parat, klar war jedoch, dass sie sich Berger und Austen zugehörig fühlten und die Meuterei unterstützten. Zudem waren sie bis an die Zähne bewaffnet.
    Berger fuhr fort: »Deshalb haben wir einen schönen Planeten für euch gefunden! Dort könnt ihr eure Überlegenheit unter Beweis stellen.«
    Vincent Taglieri konnte nicht mehr an sich halten. Er donnerte: »Lieutenant Berger! Hier stehen mehr als vierhundert Menschen. Was Sie tun, nennt man eine Meuterei. Sie verschleppen uns, Sie wollen uns irgendwo absetzen. Warum tun Sie das?«
    Eine offene Frage , dachte Vincent. Der weicht man nur schlecht aus. Und er hatte recht. Berger antwortete: »Der Grund muss Sie nicht interessieren, Admiral! Es genügt, wenn Sie Folgendes wissen: Wir haben genug davon, unter Ihrem Kommando zu dienen. Für die STERNENFAUST werden nun bessere Zeiten anbrechen. Nun werden Leute die STERNENFAUST übernehmen, die etwas damit anfangen können!«
    »Anfangen? Was zum Teufel wollt ihr denn mit der STERNENFAUST anfangen?«, begehrte Yefimov auf.
    Vincent sah den Space Marine von der Seite an. Offenbar hatte man den Hünen direkt aus dem Fitnessraum geholt.
    »Was meinen Sie damit, Berger? Und warum, um alles in der Welt, schweigen Sie, Austen? Haben Sie nichts zu sagen? Hat Ihnen der Lieutenant die Zunge rausgeschnitten?«, wetterte Yefimov.
    Murren! Schabende Füße! Vierhundert Soldatinnen, Soldaten, Wissenschaftler, Techniker und andere Mannschaftsränge, die nicht bereit waren, sich wie Schlachtvieh behandeln zu lassen.
    Vincent ahnte, dass die Situation, würde man sie nicht entschärfen, in einem Blutbad enden konnte. Er sagte mit leiser deeskalierender Stimme, darauf hoffend, dass er die Aufmerksamkeit auf sich zog und Ruhe einkehrte: »Okay, Lieutenant Berger. Sie werden Ihre Gründe haben. Ich bin sicher, die Konsequenzen Ihrer Tat sind Ihnen bekannt?«
    »Ja, Sir!«, raunzte Berger. Jake Austen neben ihr nickte finster. Die Soldaten hinter ihm standen breitbeinig und regungslos da.
    »Sind sie das wirklich, Lieutenant Berger?«
    »Sparen Sie sich Ihre Psychospielchen, Admiral. Wir wissen, was uns blüht, wenn man uns bestraft. Aber das wird nicht, das wird nie geschehen!«
    Das klang endgültig und zu allem entschlossen. So, als wären die Rebellen bereit, für ihren Plan in den Tod zu gehen, was immer dieser Plan auch vorsah.
    »Wohin bringen Sie uns?«, unterbrach Dana seine Gedanken.
    »Wir haben das Ziel schon erreicht«, sagte Berger.
    »Und welches Ziel ist das?«, schnauzte Yefimov. Er war wütend, verdammt wütend, was man dem blonden Hünen sehr genau ansah. Seine aufgepumpten Brustmuskeln hoben und senkten sich energisch.
    »Für Sie alle ist das unwichtig. Wir werden das Flottenkommando unterrichten. Man wird die STARLIGHT oder ein anderes Schiff schicken, um Sie einzusammeln. In weniger als sechs Stunden sind Sie wieder an Bord – aber es wird nicht mehr die STERNENFAUST sein«, sagte Berger.
    Wortlos drehte Berger sich um und gesellte sich zu den Meuterern. Ein Raunen ging durch die Menge. Einige flüsterten und andere wurden zornig. Vincent Taglieri meinte, das strömende Testosteron regelrecht zu riechen.
    »Bewahren Sie Ruhe!«, rief Vincent. »Wie Sie gehört haben, wird uns die STARLIGHT aufnehmen. Ich bitte Sie alle um Disziplin. Befolgen Sie die Anweisungen der Meuterer. Vermeiden Sie Gewalt!« Diese Worte taten ihm in der Seele weh, denn er hasste es, aufzugeben, aber er wusste, dass er vorerst vernünftig handelte.
    »Das ist brav«, meldete sich Jake Austen zu Wort. »Unsere Shuttles stehen bereit. Wir nehmen pro Shuttle fünfzig Personen auf und fliegen Sie auf die Planetenoberfläche. In weniger als dreißig Minuten sind Sie uns los.«
    Commander David Alyawarry löste sich aus der Gruppe. Der Abkömmling der Aborigines schüttelte ruhig den Kopf. »He, Commander Austen. Wir sind Freunde. Selbst der …«. David Alyawarry zögerte und suchte nach Worten: »Selbst die

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