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Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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entschied er sich.
    Der Kommandant der Space Marines versuchte, seine Nerven im Griff zu behalten, dachte daran, dass es besser sei, nun regungslos zu bleiben, konnte sich aber nicht vorstellen, dass der Worm ihn dann verschonte. Er stand auf Stinkworms Speisekarte, bewegungslos oder nicht, daran gab es nun keinen Zweifel mehr. Das Wesen hatte sich entschieden und es wirkte nicht so, als wolle es sich hinsetzen und seine Aktion bei einem Drink überdenken.
    Mit abstrus langsamen Bewegungen schob sich der Stinkworm Meter um Meter auf George zu.
    Verfügt dieses Monster über Intelligenz? Will es mich quälen?
    Aus den Augenwinkeln nahm der blonde Hüne wahr, dass sich viele Mannschaftsmitglieder aus ihrer selbst gewählten Starre lösten, mit den Armen wedelten und schrien, um den Stinkworm von ihm abzulenken.
    »Hier rüber!«
    »Wir warten auf dich!«
    »Ich brauch ‘ne Waffe, verdammt, wo gibt es hier eine Waffe?«
    »He, Wurm! HE!!!«
    Alle Bemühungen waren vergeblich! George starrte dem Wesen in die allzu menschlichen Augen und suchte so etwas wie eine Regung darin, Vorfreude vielleicht?
    Was er sah, ließ ihn schaudern.
    Es war Angst, pure Angst! Als dann noch die Nase zuckte, als habe sich eine Fliege drauf gesetzt, kam sich George immer mehr wie in einem Albtraum vor. Er konnte sich nicht rühren.
    So also werde ich krepieren?
    All sein Training als Soldat des Space Marines, all seine Ausbildung in taktischer Kriegsführung und seine Karriere, die schließlich darin mündete, dass er die Space Marines der STERNENFAUST befehligte, all das schien nun wertlos. Das hier war der alte Kampf zwischen Mensch und Naturgewalt, und ohne seine Waffen war er so hilflos wie ein Kind.
    Drei Meter vor ihm verhielt der Stinkworm. Sein Schädel pendelte hin und her, aus den mächtigen Kiefern tropfte Schleim.
    This is the end, my friend …
    Gerade wollte George eine Arme heben, damit seine letzte bewusste Erinnerung nicht dieses monströse Gesicht war, als der wahre Albtraum erst richtig begann.
     
    *
     
    »Meldung Star Corps of Space Defence. Flottenhauptquartier, Lieutenant Michalas. Die STERNENFAUST ist nicht am vereinbarten Treffpunkt eingetroffen und antwortet nicht auf unsere Funksprüche. Ich wiederhole, die STERNENFAUST antwortet nicht. Bitte verbinden Sie mich mit dem Ratsvorsitzenden Jasper Mitchell.«
    Es knackte im Äther.
    »Mitchell hier, was soll das heißen?«
    »Die STERNENFAUST ist von unseren Karten verschwunden, Sir.«
    »Verschwunden? Was heißt hier verschwunden?« Das durch eine dünne rote Narbe räuberhaft aussehende Gesicht des Vorsitzenden des Hohen Rates der Solaren Welten versteinerte. Nur die wässrig blauen Augen sahen das Vid-Bild des Offiziers mit einem stechenden Blick an.
    »Sie ist …« Die Melderin stotterte. »Sie ist einfach …«
    »Ja, ja, verschwunden. Ich habe verstanden.«
    Commander Jake Austen sah Lieutenant Nickie Berger an. Gemeinsam hörten sie den Funkverkehr ab. »Sie wissen es!«
    »Ja, sie wissen es«, echote Berger. »Vielleicht wird es Jasper Mitchell für einen Alleingang seines liebsten Feindes Taglieri halten. Uns kann es egal sein.«
    »Was werden wir tun?«, fragte Jake Austen und verringerte die Lautstärke des Funkverkehrs.
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Wir sollten uns melden. Damit sie die Leute, Admiral Taglieri, Captain Frost und die anderen, abholen.«
    Nickie Berger legte den Kopf schräg und lächelte leicht. »Die Crew wird ein paar Tage auch ohne die Annehmlichkeiten der STERNENFAUST auskommen.«
    Jake Austen nickte zögerlich.
    »Der Crew geht es gut«, betonte Nickie Berger und sah Jake Austen eindringlich an. »Der Planet, auf dem wir sie ausgesetzt haben, ist eine paradiesische Welt.« Wieder nickte Jake Austen. »Denen drohen dort keine Gefahren.« Als Jake Austen darauf nicht reagierte, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu: »Der Planet ist so paradiesisch, dass die am Ende gar nicht mehr von dort wegwollen.«
    Nickie Berger drehte sich weg. Sie sagte: »Daher werden wir etwas ganz Einfaches tun, Commander Austen. Wir werden nicht auf die Funksprüche reagieren.«
    »Nicht?«
    »Wir werden nicht reagieren, ist das klar, Commander Austen? Nicht jetzt, nicht morgen, überhaupt nicht!«
    Jake Austen reagierte nach einer kurzen Pause. »Aye, Ma’am!«
     
    *
     
    Der Stinkworm richtete sich auf und sein Schädel schwebte jetzt einen Meter über Colonel George Yefimov.
    Vincent verfluchte sich dafür, dass seine Messer noch im Rücken des Monsters

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