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Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Drensers Bestseller über Telepathie ›Näher als das All‹, geschrieben hier auf Sirius III, Werke der Philosophen Schopenhauer und Kant, eine astronomische Abhandlung über Schwarze Löcher des Mantiden Mj-ork Dr-abber, die vor fünfzig Jahren zu substanziellen Erkenntnissen geführt hatte, Goethes Faust, ansonsten reihenweise Datachips, ordentlich gekennzeichnet, von modernen Autoren, die sich nicht mit Buchdruck abgaben, obwohl diese achthundert Jahre alte Technik von begeisterten Bibliophilen neuerdings wieder als letzter Schrei gehandelt wurde.
    William beugte sich über den Raumcomputer und gab eine Anweisung.
    »Einschalten!«
    »Zugangscode?«
    William überlegte, ob er diesen Schritt gehen durfte, aber seine Sorge wuchs proportional mit der Zeit, die er in Izanagis Unterkunft verbrachte. Der Blick in den Computer eines anderen Menschen kam einem Sakrileg gleich. Es war wie ein Blick in dessen Seele. Hier im Orden hätte nie jemand gewagt, dieses Tabu zu verletzen. Das wusste auch Izanagi, umso verwunderlicher war, dass er die selten genutzte Option, ein Passwort anzulegen, genutzt hatte.
    Dafür gab es nur eine Erklärung. Er wollte etwas verbergen.
    »Buch!«, sagte William.
    »Passwort abgelehnt!«
    »Telepathie!«
    »Passwort abgelehnt!«
    William dachte nach. Izanagi konnte jedes erdenkliche Wort benutzt haben. Einen Versuch noch, dann würde er gehen und versuchen, seinen Assistenten woanders zu finden.
    »Turanor!«
    »Zugang erteilt!«
    Turanor?
    William zögerte nicht und loggte sich ein. Er setzte sich auf den Stuhl und seine Finger tasteten über die Touchpoints. Mehrere dreidimensionale Bilder öffneten sich und fielen wieder zusammen. William, der nicht wusste, wonach er suchte, machte noch ein paar Blindversuche, bis sich ein Fenster öffnete, bei dem er verweilte.
    Der Mars.
    Darunter war eine Liste mit Flugdaten angegeben. Ein Untermenü führte zu entsprechenden Kostenaufstellungen, weiterhin waren Flugzeiten angegeben, so auch für den gestrigen und den heutigen Tag.
    Eine Zeit war markiert.
    Vor vier Stunden war ein Shuttle zum Mars gestartet. Und William wäre jede Wette eingegangen, dass sich an Bord dieses Shuttles Bruder Izanagi befand.
    William lehnte sich zurück und schloss die Augen.
    Was sollte das? Warum hatte sein Assistent, ohne sich zu verabschieden, ohne ein weiteres Wort, Sirius III verlassen? Was konnte ihn dazu veranlasst haben?
    Und dann der Mars! Auf dem Mars hatte Far Horizon , der führende Technik- und Wissenschaftskonzern der Solaren Welten, seinen Hauptsitz. Und nicht nur das. Wolfgang Huber leitete dort eine Forschungsgruppe für Telepathie. In direkter Konkurrenz zum Institut der Christophorer.
    Und nun war Bruder Izanagi, der beste menschliche Telepath, den William je kennengelernt hatte, plötzlich dorthin aufgebrochen, ohne etwas zu sagen!
    Nein, das passte so ganz und gar nicht zu seinem Assistenten. Er würde niemals einfach so abhauen. Selbst wenn er das Gefühl hätte, bei Far Horizon besser aufgehoben zu sein – eine durch und durch absurde Vorstellung – hätte er sich vorher mit William ausgesprochen. Er hätte sich ihm anvertraut.
    Was war geschehen?
    Hatte man Izanagi entführt? Unter Druck gesetzt? Erpresst?
    Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Das konnte Meister William spüren. Der sonst so ausgeglichene Mönch wurde immer unruhiger.
    Kurz entschlossen loggte er sich aus und beschloss, das nächste Shuttle zum Mars zu nehmen.
     
    *
     
    George Yefimov nahm als erstes die Panik in den Augen der Mannschaft wahr. In ihrer Qual hatten manche von ihnen womöglich den Horror der letzten Nacht verdrängt, nun kehrte er mit aller Macht zurück.
    Begonnen hatte es mit denselben Geräuschen, die sie in der Nacht zuvor gehört hatten. Der Sand unter ihren Füßen bebte, kleinere Lawinen rollten die Dünenhänge herunter, die Luft schien zu vibrieren. Sandspuren wölbten sich hoch und mit ungeheurer Geschwindigkeit raste das heran, was sich darunter verbarg, verhielt und brach nach einer unendlich scheinenden stillen Sekunde oben hervor.
    Es handelte sich um zwei wurmähnliche Kreaturen, an deren weißer Haut der Sand ablief wie Wasser. Sie verfügten über sechs kurze klauenbewehrte Beine. Ihre ringförmigen weißen Körper hatten einen Durchmesser von etwa einem Meter. Ihre Länge, soweit George das so schnell beurteilen konnte, lag bei etwas sechs Metern. Es handelte sich um ekelerregende Wesen, deren Schädel alles an Absurdität überbot, was

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