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Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Titel: Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zu, Bhaskara, wir haben keine Zeit, das auszudiskutieren. Als ich hier hineingeflogen bin, stand für Professor von Schlichten und Chefingenieur Baxter fest, dass der Fixstrom innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen wird.«
    »Oh Mann, deshalb diese Gravitationsstörungen«, hörte sie Benford sagen.
    »Wie viel Zeit haben wir noch?«, fragte Bhaskara.
    Dana sah auf ihren Chronometer. »Maximal eine Stunde. Aber nach der Zunahmerate der gravimetrischen Störungen zu urteilen, gehe ich von wesentlich weniger Zeit aus.« Sie sah auf zu der Anzeige, die ihre Position in Bezug auf Hegel III anzeigte, dem nächstgelegenen Planeten. Sie stand völlig still. Hat sich das Ding aufgehängt? , fragte Dana sich stirnrunzelnd, doch als sie kurz die Steuerung nach steuerbord zog, wurde ihr klar, dass die Anzeige ganz normal funktionierte: Die Anzeigen stiegen und sanken leicht, je nachdem, wohin sie steuerte.
    Dennoch schienen die Sterne und das wabernde Orange um sie herum auch weiterhin an ihr vorbeizugleiten. Sie konnte nur hoffen, dass die Positionen hier innerhalb des Fixstroms so konstant waren, wie die Instrumente es anzeigten.
    »Ich befinde mich laut meinen Instrumenten auf Position 1-2 zu 3-1-5, 30 Grad unterhalb der ekliptischen Ebene des Hegel-Systems«, sagte sie laut und sah wieder angestrengt aus dem Cockpit hinaus. Irgendwo mussten die Jungs doch sein! »Ich weiß zwar nicht genau, woran sich die Positionsbestimmung orientiert, aber da sie funktioniert, nehme ich an, Ihre wird sich auch nach diesem Fixpunkt richten.«
    »Meinen Anzeigen nach zu urteilen bin ich ganz in der Nähe!«, rief Bhaskara, und auch Benford bestätigte, dass er nicht weit vom Shuttle entfernt war.
    »Hervorragend«, erwiderte Dana und spähte weiter hinaus.
    Da! Dort war eine dunkle Nadel, dicht vor ihr, allerhöchstens einen Kilometer von ihr entfernt. Sie schimmerte in einem seltsam dunklen Grün vor dem wie flüssig wirkenden Orange. Einer der Jäger! Sowohl das Shuttle als auch der Jäger schienen still in diesem Raum zu schweben. Es sollte also nicht schwierig sein, ihm etwas näher zu kommen. »Was auch immer Sie tun, lassen Sie für eine Sekunde die Finger von Ihrer Steuerung. Ich bin in Ihrer Nähe«, sagte Dana und konzentrierte sich. Sie zog den Steuerknüppel leicht an sich heran – und der Jäger schoss auf sie zu. Sofort bremste Dana wieder und schoss einen Antigravanker ab.
    »Hey!«, hörte sie gleich darauf. »Was war denn das für ein Geräusch? Waren Sie das, Captain Frost?«
    »Bhaskara?«
    »Ja, ich bin’s.«
    »Ich habe gerade einen Antigravanker auf Sie abgeschossen, ich bin dicht vor Ihnen. Sie müssten mich eigentlich knapp über sich sehen. Ein dunkelgrüner Schatten.«
    »Ja! Ich sehe Sie, Captain. Dann ist das schräg unter mir Benford.«
    »Ich bin hier!«
    »Ich sehe Sie. Halten Sie still«, sagte Dana. »Ich werde jetzt auch auf Sie einen der Antigravanker abschießen. Bhaskara, ich habe das Antigrav bei Ihnen aktiviert. Sie gieren jetzt langsam einmal um die eigene Hochachse, bis das aktivierte Antigrav Sie an weiterem Gieren hindert. Dann sollten Sie Ihre Nase auf den Ausgang ausgerichtet haben.« Während sie sprach, suchte Dana weiter nach Benford und hatte ihn eine Sekunde später gefunden und wiederholte die Prozedur, die sie an Bhaskaras Jäger bereits vollzogen hatte.
    »So, jetzt habe ich auch Sie, Benford. Sie nicken bitte um etwa 30 Grad nach unten. Wir sollten alle drei auf 0,2 LG beschleunigen, damit wir aus diesem Loch hier herauskommen. Beschleunigung in drei – zwei – eins – jetzt. «
    Dana umklammerte die Steuerung. Es war zu spüren, dass andere Kräfte als die Gravitation des Fixstroms am Shuttle zerrten. Und auch wenn der Schub der beiden Jäger jetzt mithalf und den kleinen, miteinander verbundenen Schiffspulk beschleunigte, hatte Dana auf einmal das Gefühl, als sei das Shuttle nun viel schwieriger zu manövrieren.
    Was ist denn bloß auf einmal los? , dachte sie beunruhigt. Ihr war plötzlich furchtbar übel, doch als sie die Augen schloss, um sich zu fangen, sah sie selbst vor den geschlossenen Augenlidern grünliche Schlieren mit orangeroten Formen davor. Ein negatives Nachbild, nichts weiter! Ich bin eben nervös, kein Wunder in so einer Raumverzerrung , versuchte sie sich zu beruhigen und atmete tief durch, um die immer heftiger werdende Übelkeit, zu der sich jetzt stechende Kopfschmerzen gesellten, doch noch zurückzudrängen. Das fehlte noch, hier wie ein Fluganfänger über

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