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Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Titel: Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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auf und barg ihr Gesicht in den Händen. Sie rang nach Luft. Sie wollte nicht …!
    Was wollen Sie denn nicht, Dana? Sie sind doch ganz freiwillig hier hingeflogen, haben Sie das schon vergessen? Sie sind doch sonst nicht auf dem Kopf gefallen. Im Gegenteil, Sie benutzen ihn, seit ich Sie kenne, um damit durch Wände zu gehen.
    Die Stimme kannte sie doch.
    Dana fand, dass ihr auf einmal das Atmen viel leichter fiel. Ash. Er würde sich totlachen, wenn er von meiner gewagten Aktion hier wüsste , dachte sie sarkastisch. In Gedanken sah sie hochgezogene Augenbrauen unter dunklen Locken und einen spöttisch verzogenen Mund unter einer scharf gezeichneten Nase.
    Ich kann ja verstehen, dass es Ihnen nicht gut geht, Dana. Aber statt sich zu benehmen, wie sich das für einen Captain des Star Corps gehört, sitzen Sie hier und jammern herum. Da draußen sind zwei Menschen in Gefahr! Also reißen Sie sich endlich zusammen und schaffen Sie die Männer nach Hause.
    Dana zog die Nase hoch. Er hat recht. Bhaskara und Benford sind auf mich angewiesen. Sie haben vielleicht keine Ahnung, dass der Fixstrom jederzeit kollabieren kann. Sie riss eine Klappe neben dem Pilotensitz auf, der neben einem Medokit eine Notration Wasser und einige hochkonzentrierte Nahrungsriegel enthielt. Sie nahm die Flasche mit dem Wasser und trank gierig. Für einen Moment glaubte sie körperlich zu spüren, wie gut ihr das Wasser tat. Es schien die Verzweiflung regelrecht zu verdünnen. Oder auch gleich wegzuspülen.
    Sie atmete durch.
    »Ich hatte doch wirklich und wahrhaftig einen waschechten Panikanfall«, sagte sie halblaut und sah wieder diesen seltsamen Raum an, in dem das Shuttle schwebte. »Scheint, als habe ich noch etwas mit den beiden Piloten gemeinsam. Wir wollen alle nicht sterben.«
    Nein, das war ihr jetzt klar. Sie wollte noch nicht sterben. Sie war alles andere als hoffnungslos! »Also«, sagte sie dann laut. »Dann ist ja alles klar, Captain Dana Frost. Schnapp dir die Piloten und dann nichts wie raus hier.«
    Sie kontrollierte erneut die Daten. Die Gravitations- und Strahlungswerte, die auch hier im Fixstrom selbst die wichtigsten Daten dieser Aktion waren, hatten sich eingependelt. Obwohl sie exorbitant hoch waren und alle paar Sekunden auf einen wesentlich höheren Wert ausschlugen, schienen sie danach immer wieder auf einen gewissen Durchschnittswert zurückzufallen, der seinerseits nur langsam anstieg.
    Hier im Fixstrom selbst scheinen die Werte einigermaßen konstant zu sein, wie Stephen Baxter und Yasuhiro von Schlichten das auch erwartet haben! , dachte sie so sachlich wie möglich und sah noch einmal hin. Nein, die Werte waren alle im Großen und Ganzen gleich geblieben. Gut so. Dann weiß ich, womit ich arbeiten kann.
    Sie öffnete eine Funkverbindung und begann, die beiden Jäger zu rufen. »Sierra Tango Foxtrott Two Two One und Two Two Three, können Sie mich hören? Hier spricht Shuttle 11 von der STERNENFAUST. Melden Sie sich. Der Fixstrom wird innerhalb kurzer Zeit kollabieren. Wir müssen ihn deshalb umgehend verlassen. Sierra Tango Foxtrott Two Two One und Two Two Three, haben Sie verstanden?«
    In den nächsten Minuten wiederholte Dana den Funkspruch wieder und wieder. Sie hatte sich mittlerweile an die seltsame Sicht des Raums dort draußen gewöhnt und konnte sich sogar geringfügig orientieren, obwohl ihre Instrumente hin und wieder extrem ausschlugen.
    Doch so sehr sie sich auch bemühte, im orangefarbenen Glühen irgendetwas zu erkennen, mehr als ein paar vage Sternbilder konnte sie nicht ausmachen.
    Wieder setzte sie den Funkspruch ab. Doch nur statisches Rauschen antwortete.
    Nach einigen Minuten begann sie sich Sorgen zu machen. Die Gravitation und die Strahlung stiegen weiter an, langsam zwar, aber dennoch messbar, und das Shuttle vibrierte, als würde es vergeblich versuchen, aus unsichtbaren Ketten auszubrechen. Dass dieser Fixstrom überhaupt nach der Panne mit dem Plasmasammler so lange hält, ist ein Wunder – und zwar ein großes , dachte sie und ließ den Funkspruch ein weiteres Mal abspielen. Mindestens so groß wie die Tatsache, dass ich wegen der Strahlung noch nicht tot von diesem Pilotensessel gekippt bin.
    Dana spürte Nervosität in sich aufsteigen. Was, wenn sie den Fixstrom schon verlassen haben? Was, wenn sie tot sind, die Gravitation sie erdrückt hat? Bilder stiegen in ihr auf, wie sie selbst sich vor dem Admiral zu verantworten hatte, weil Bhaskara und Benford tot waren – oder sie auch nur

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