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Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Titel: Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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mit richtigem Namen Brelano, war der Pate der Unterwelt von der Raumstation Lor Els Auge gewesen, ein fetter schmieriger Kerl.
    Harry zog die Schultern hoch. »Kann ich was dafür, wenn er sich überfrisst?«
    Toler kratzte sich erneut den Bart, was ein schabendes Geräusch verursachte.
    »Du siehst aus wie dieser Lincoln«, sagte Savanna kopfschüttelnd.
    »Lincoln?«, fragte Toler.
    »Ein Präsident, ist irgendwas um die vierhundert Jahre her, der hatte genauso ein hässliches Gestrüpp im Gesicht wie du, Toler. Ich habe eine Datei über ihn gefunden. Ich zeig ihn dir später. Vielleicht kapierst du mal, wie unvorteilhaft das Ding dich macht, wenn du jemanden anderen als dich selbst damit siehst.« Sie zupfte an seinen schwarzen Barthaaren.
    »Der ist mein Heiligtum«, sagte Toler.
    »Ich stelle mir vor, dass du ohne das Ding ein ziemlich hübscher Kerl bist, aber so …?« Sie schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen.
    Harry Chang verzog sein rundes asiatisches Gesicht. »Polieren und auftragen«, flüsterte er. »Andauernd streitet ihr. Ein bisschen Disziplin täte euch gut.«
    »Ich weiß zwar nicht, was du mit polieren meinst …«, sagte Savanna.
    »Ein alter asiatischer Sinnspruch.«
    »… aber solche Worte von einem, der sein Hab und Gut verpokert und seinen Trieb nicht beherrscht? Na, ich weiß nicht. Sollte ich dich ernst nehmen?«
    »Ich habe mich verändert«, beteuerte Chang.
    »Und ich bin ein neptunischer Rohrfisch«, meinte Savanna.
    Chang blinzelte schelmisch. »Fang nicht wieder mit dieser Sache an, Mädchen. Auch ich habe ein Recht auf Vergnügungen, oder?« Chang meinte seine Chefingenieurin Sonda Katar, eine J’ebeem. Sie hatte eine atemberaubende Figur, ihre glänzenden roten Haare kontrastierten die tiefrote Haut. Die Geschmeidigkeit ihres Körpers hatte Harry am eigenen Leibe erleben dürfen. Damals hatte sie sich als Ar’ellana ausgegeben und als Köder für die Spinne gearbeitet. Nun ja – seitdem war einiges geschehen und Harry bereute nicht, sie an Bord geholt zu haben. Derzeit arbeitete sie an einem der vielen technischen Probleme des Schiffes. Ihre Fähigkeiten hielten die MERCHANT II in Gang.
    Savanna sagte: »Wenn ich an Lor Els Auge denke … Am liebsten würde ich weiterfliegen.«
    »Wir brauchen einen neuen Auftrag«, meinte Chang. »Seit die Kridan den Solaren Welten den Krieg erklärt haben, sieht es überall schlecht aus. Die ganze Händlergilde jammert. Umso mehr ist seitdem aber die Nachfrage nach HD-Transponderspulen gestiegen. Vor allem im Karalon-System, und wenn wir ehrlich sind, ist es in Transalpha im Moment auch am sichersten.«
    Chang seufzte. Die MERCHANT I war ihm unter dem Hintern weggeschossen worden. Die MERCHANT II, die er einem Sharaan-Händler abgekauft hatte, war ein wackeliger Pott mit mehr Rostlöchern als Kohlensäureblasen im Sekt. Wenigstens hatte sich der faulige und fremdartige Gestank verzogen. Die Vorbesitzer atmeten ein Methangemisch mit Beimengungen von Indol und Skatol. Die Luftaufbereitung hatte den Geist aufgegeben. Sonda Katar hatte bei der Schleuse entdeckt, dass die Verbindung zu einem defekten Hauptluftfilter nicht funktionierte. Sie hatte den Job als Chefingenieurin bekommen, nachdem sie die Geruchsnerven der Besatzung gerettet hatte.
    Schließlich heuerte James Tiberius Toler an. Er war ein hervorragender Mechaniker. Chang wusste, dass der zwei Meter große Mann sich als Xeno-Archäologe, als Diplomat und Koch verdingt hatte. Toler war ein Abenteurer, ein Universalkönner und nun auf einem Händlerschiff gelandet, das nichts zu handeln hatte. Also begaben sie sich in die Höhle des Löwen, um irgendeinen Auftrag abzustauben, mit dem man Geld machen konnte.
    Chang gruselte es, wenn er an sein kleines Geheimnis dachte, dass er mit einem Star Corps-Offizier namens Krvallo teilte. Mir nichts dir nichts war die Spinne verreckt und Sinnie, ein widerlicher Vasall des Paten, war an die Macht gekommen. Man konnte nur raten, was sich seitdem geändert hatte.
    Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl. Das mochte mit seinem schlechten Gewissen zusammenhängen oder mit Intuition. Als Lor Els Auge auf dem Schirm auftauchte, bekam er eine Gänsehaut.
    Noch schien bei der Station nicht viel los zu sein. Das würde sich jedoch bald ändern, wenn der Kridan-Krieg wirklich eskalierte. Dann würden sicher viele ins Karalonsystem fliehen wollen, und das ging nur über die Station Lor Els Auge . Im Karalonsystem war man vor den Kridan einigermaßen

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