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Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Titel: Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Fugen. Ihre Finger tasteten die Wände ab und fanden in den Kunststoff eingelassene Klappen oder kleine Öffnungen. Einmal, als sie etwas zu ertasten meinte, was ihr seltsam bekannt vorkam, zog sie blitzschnell die Hand zurück. Es fehlte noch, dass sie sich einen Stromschlag zuzog. Sie hatte keine Ahnung, wie die Mantiden die Station aufgebaut hatten, ebenso wenig wusste sie, ob diese Röhren nachträglich eingebaut worden waren. Es war zu vermuten, da die Sanitäranlagen eindeutig für Menschen gedacht waren, aber vielleicht hatten die Architekten um die Röhren herum gebaut.
    Sie legte ihr Ohr an den Kunststoff und lauschte. Was sie hörte, war ihr pochendes Herz. Spüre den Puls des Kosmos …
    Sie musste weiter. Wohin führte die Röhre? Was begann, endete auch irgendwo. Einmal mehr kam ihr der Gedanke, irgendwie das Star Corps erreichen zu müssen. Ihr Freund Vincent Taglieri, Kommandant der STERNENFAUST, würde diese Kridan ins All hinaus pusten.
    Wie, um alles in der Galaxis, waren die Geierköpfe auf die Station gekommen, ohne dass man etwas gemerkt hatte? Aber eigentlich war das auch egal, es war nun einmal passiert. Wichtiger war, dass sie herausfand, was mit ihren Freunden von der MERCHANT II geschehen war.
    Sie tastete in die Dunkelheit vor sich umher, und ihre Finger griffen ins Leere. Sie beugte sich vor – nichts! Liebe Güte, war die Röhre hier zu Ende? Lag vor ihr ein Schacht von unergründlicher Tiefe? Sie beugte sich so weit vor, wie sich es wagen konnte, als ihre Knie plötzlich nach vorne rutschten.
    Nein! Oh nein!
    Sie drückte ihre Handflächen links und rechts an die Röhrenwand, versuchte sich festzuhalten, aber ihr Unterkörper machte sich selbstständig und bewegte sich vorwärts.
    Sie ertastete eine Vertiefung und griff zu. Savanna schrie überrascht auf, als ein Stromschlag durch ihre Finger raste und ihre Nervenenden entzündete. Reflexartig riss sie ihre Hand zurück und verlor den Halt. Nun würde sie fallen, fallen in die undurchdringliche Dunkelheit und in einem Schredder landen, in einer Säurelake, irgendwo, tief unten, zerschmettert und vergessen.
    Langsam aber stetig rutschte sie voran und nach unten. Ihr Herz pochte und krachte gegen ihre Rippen. Sie war in kalten Schweiß gebadet.
    Unversehens prallten ihre Knie auf einen Widerstand. Sie tastete nach vorne und erfühlte, dass die Röhre wieder waagerecht verlief. Als der Druck und die Panik nachließen, hätte sie am liebsten laut gelacht. Die Röhre hatte schlicht und einfach einen Knick nach unten gemacht, den sie hinabgerutscht war. Nichts Aufregendes!
    Sie wartete, bis ihr Atem sich beruhigt hatte.
    Sie schloss ihre Augen. Man könne für ein paar Minuten meditieren, hatte ihr Meister gesagt. Dazu brauchte es lediglich die Verinnerlichung und die Konzentration.
    Savanna spürte, dass ihr die hier herrschende Ruhe und Stille half.
    Tatsächlich entspannte sie sich etwas.
    Mit einem Mal wurde die Stille derart unversehens unterbrochen, dass Savanna um ein Haar aufgeschrien hätte. Sie biss sich auf die Unterlippe, stützte sich ab und nahm das erste Mal, seitdem sie in der Röhre war, ihre brennenden und klopfenden Finger wahr. Der brennende Schmerz rührte von kleinen, aber lästigen Verletzungen her – die abgebrochenen Fingernägel.
    Unter ihr erklangen Flüche, schnarrende Geräusche, Stimmengewirr. Savanna verharrte und bewegte sich nicht. Sie spitzte ihre Ohren. Was geschah, fand bestenfalls zwei oder drei Meter entfernt statt. Sie versuchte, in dem Stimmengewirr Sätze auszumachen, was nicht gelang. Die menschlichen Stimmen wurden von einem schabenden Geräusch überlagert, welches, wie Savanna annahm, hervorgerufen wurde, wenn die Kridan ihre Schnabelhälften aneinander rieben. Über diese seltsame nonverbale Kommunikationsform hatte sie manches gehört. So drückten die Vogelartigen ihre Gefühle aus.
    Soeben wollte Savanna vorsichtig weiterkriechen, als eine metallische Stimme ertönte. Eindeutig ein einfach programmierter, aber effektiver Translator.
    »Alle außer den Menschen dürfen gehen!«
    Ein Stimme wie aus der Hölle: Der Hall war viel zu stark eingestellt und die Worte wurden überakzentuiert. Das alles verlieh der wie durch ein antikes Megafon gesprochenen Stimme eine grausige Autorität.
    »Die Menschen bleiben auf der Station! Nur die Menschen!«
    Erneut Stimmen, eine Frau weinte, jemand fluchte.
    Bisher dachte Savanna, die Kridan würden sich artikulieren wie Papageien. Unangenehm

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