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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Licht, das mehr und mehr wie eine Bedrohung aussah. Und nicht zu vergessen: die stummen Männer in den Kutten. In Reih und Glied vor ihr aufgestellt, wie übergroße Figuren eines bizarren Brettspiels. Natürlich! Ein Spiel. Dieses Wesen wollte mit ihr spielen. Was sonst? Dann sah sie den Nebel zwischen den Füßen der Männer und war sich doch nicht mehr so sicher.
     
    *
     
    Hingen die Stalaktiten von oben aus dem Felsgewölbe herab, taten es ihnen die Stalagmiten entgegengesetzt. Sie wuchsen Schicht um Schicht nach oben. Trafen beide Gebilde aufeinander, bildeten sie eine Sintersäule. Über die Jahrtausende hinweg konnte so ein unendliches Labyrinth entstehen. Captain Frost hatte das Gefühl, genau in einem solchen Labyrinth zu stehen. Sie wusste nicht weiter. Meister William war entführt. Es drohte ihm Tod und Vererben, wenn … ja, wenn sie es nicht schaffte, den richtigen Meister William aus dieser Kapuzenarmee herauszufinden. Ein unsichtbarer Ring erfasste sie um die Brust und übte einen unangenehmen Druck aus. Diesmal war nicht das unbekannte Wesen der Verursacher. Der Verursacher war sie selbst. Es war der Ring der Verzweiflung, der sich immer enger und enger um sie schloss. Und je mehr sie sich wehrte, je mehr Luft sie in ihre Lungen atmen wollte, desto weniger Luft blieb ihr, bis schließlich die reine Panik in ihr erwachte und sie sich wie automatisch mit ihren Fingerspitzen am Hals berührte, um sich zu beruhigen. Ganz sachte streichelte sie sich und versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen. Doch es blieb dabei: Der Mönch des Christophorer Ordens würde sterben und nicht mehr auf die STERNENFAUST zurückkehren, wenn sie nicht mitspielte und eine Lösung für das Rätsel fand. So die Regeln. So das perfide Spiel der unbekannten Wesenheit, die vor vier Stunden aus dem Nichts heraus auf der Brücke der STERNENFAUST als Lichtsäule materialisiert war und ihren Willen kundgetan hatte. Die Wesenheit hatte nach Dana Frost verlangt. Sie sollte allein auf den Planeten herunterkommen und Meister William auslösen.
    Als die Lichtsäule erlosch und die Sicherheitsleute der Alpha-Schicht das Fehlen des Mönches bestätigt hatten, sahen alle auf der Brücke zu ihr herüber; einige wollten etwas zu ihr sagen und schwiegen dann doch, die Köpfe gesenkt. Stumm nickte sie schließlich in die Runde und machte sich auf den Weg zur Landefähre. Eine Stunde später betrat sie den unbekannten und bisher nicht registrierten Planeten. Sie nannte ihn spontan »Player« und betrat eine unscheinbare Felsnische.
     
    *
     
    Wieder klopfte Captain Frost nervös mit dem Fuß gegen den schwitzigen Boden.
    »Also? Wie weiter mit dem Kinderspiel, das nur du gewinnen kannst. Ha, Kunststück auch!«
    Betont lässig und mit Absicht arrogant hallten die Worte von den zerklüfteten Wänden wider. Ihre Laune bereute Dana Frost aber sofort. Wie von einer unsichtbaren Hand gepackt, wurde der Captain plötzlich zurückgeworfen. Ihr Rücken verformte sich bedrohlich, Schmerzen durchzogen ihre überdehnten Wirbel und sie meinte, auseinanderbrechen zu müssen. »Ich will doch nur einen Hinweis, ein wenig Hilfe …«
    Noch bevor Captain Frost fiel, schob sich eine neue Kraft, nicht weniger heftig, von hinten ihr entgegen, und von außen sah es aus, als durchfuhren breite Wellen Captain Frosts Körper, schüttelten sie durch, rollten sie aus, zogen sie willkürlich zusammen und warfen sie schließlich achtlos auf den Steinboden. »Bitte, nur einen Fingerzeig …«, stöhnte sie heiser. Der violette Nebel kroch zu ihr heran und wand sich um die immer noch sportliche Figur des Captains. Doch davon merkte sie schon nichts mehr. Dana Frost war in einen tiefen Schlaf gefallen.
     
    *
     
    Dreimal Hilfe! Drei Joker zu 50 Möglichkeiten? Sollte Sie etwa sagen: der da … Ups, daneben gelegen … Dann eben der da … Oh, schade, der auch nicht, was für ein Pech! Dann will ich diesen da … Ja den, ganz sicher!
    Das Spiel war im Gange. Die Regeln neu erklärt. Sie durfte jetzt dreimal die Wesenheit um Hilfe bitten. Musste aber mitspielen, so der Deal. Bis zum Ende mitspielen. Verweigerung hieß Tod. Sich irren, hieß Tod. Drei zu 50! Ist das nicht der Tod?
    »Ich teile die Truppe. 25 hier. Und 25 da. Ich nehme meine erste Hilfestellung von dir in Anspruch und nehme die rechte Flanke. Ist er bei diesen 25 dabei?« Die Kolonne der Mönche teilte sich wie von Geisterhand.
    »Nein, ist er nicht.«
    »Gut. Bleibt also die linke Flanke. Da ist er dabei. Ich

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