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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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setzte Squashy neben sich auf die Sessellehne und entfernte die Wattebäusche zwischen ihren Zehen. Dann erhob sie sich und schnippte mit den Fingern. Die Multimedia-Anlage reagierte sofort, und leise Pianotöne wehten durch das Boudoir. Langsam schritt sie auf den großen Bilderrahmen neben dem Fenster zu. Airman First Class Roman Monty strahlte ihr in seiner weißen Gala-Uniform entgegen. Wieder musste Julie seufzen.
    Der Rahmen wechselte die Bilder in sanften Überblendungen. Roman mit aerodynamisch geformter Sonnenbrille auf der Townhall Plaza von Allister City. Roman und Julie in enger Umarmung vorm Scorpion . Roman, jungenhaft grinsend, mit zwei Mechanikern in einem Jäger-Hangar. Roman mit einem Longdrink im Garten des Caplan-Anwesens. Eine freizügige Privataufnahme Romans, die Julie die Hitze ins Gesicht steigen ließ. Roman und Julie mit baumelnden Beinen am Rand des Antigrav-Pools. Roman mit Mutter in der Küche.
    O Gott! Julie durfte gar nicht an diesen Abend denken.
    » Wo hast du ihn kennengelernt?«, hatte ihre Mutter geschrien. »Was ist er?«
    »Im Scorpion , in der Stadt. Hab ich doch gesagt.«
    »Fürs Scorpion bist du ja wohl noch ein wenig zu jung, Julie! Und jetzt sage mir noch einmal: Was ist er?«
    »Auf Urlaub. Jemand hat ihm eingeredet, dass es kein heißeres Pflaster als Allister City gäbe. Er hat herzlich gelacht. Ich auch.«
    »Was erzählst du mir da, Kind! Du hast was von Landgang und Jagdpilot gesagt! Jagdpilot! Was soll das bedeuten, Julie?«
    »Na, er fliegt halt. Er ist stationiert – auf so einem Raumschiff.«
    »Was denn für ein Raumschiff? Ein Kriegsschiff ?«
    »So ein Schiff vom Star Corps halt. Sterndingsirgendwas. Keine Ahnung. Ich habe Roman ja gerade erst kennengelernt!«
    »Und so schnell du ihn kennengelernt hast, wirst du ihn auch wieder vergessen. Dafür wird dein Vater sorgen. Dafür werden dein Vater und ich sorgen. Verlass dich drauf!«
    Pech gehabt, was? Diesmal war Vater nur halb auf deiner Seite. Hast du das nicht gemerkt? Er hat es zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber Roman hat ihn beeindruckt. Vater hat zwar versucht, ihn mir auszureden, aber nur halbherzig. Im Grunde wäre Roman ein Schwiegersohn nach seinem Geschmack – er hat es nie gesagt, aber ich habe es gemerkt. Roman ist mutig und verwegen, doch nicht leichtsinnig. Er kann einen kühlen Kopf behalten, falls es drauf ankommt.
    Julie stemmte die Hände in die Hüften. Wenn sie mit Roman schon nicht sprechen konnte, wollte sie wenigstens einen netten Abend in Allister City verbringen. Es kam gar nicht infrage, einen tödlich langweiligen Abend im eigenen Zimmer zu verleben. Sie würde sich nicht einsperren lassen. Wer von ihren Bekannten könnte sie mit dem Gleiter abholen?
    Mal überlegen …
    »Du hast eine Nachricht, Julie.« Die sanfte Stimme des Multimedia-Sekretärs ließ Julies Herz einen Sprung tun.
    »Es handelt sich um eine Video-Mail via Bergstrom-Funk. Absender: Airman First Class Roman Monty, Jagdpilot der S.C.S.C. STERNENFAUST. Wünschst du, Julie, dass …«
    »Abspielen!«, rief Julie voller Ungeduld. Schnell verriegelte sie mit dem Signalgeber ihre Zimmertür und näherte sich dem großen 2-D-Monitor bis auf Armeslänge.
    Romans freches Grinsen erschien auf dem Display. Julie seufzte erneut.
    »Hi, Julie, meine Süße.« Der junge Jagdpilot präsentierte sich in hautenger Unterwäsche und nacktem Oberkörper. Er saß im Schneidersitz auf der Pritsche seiner 6-Mann-Kabine und lächelte in die Kamera. So wie andere, ohne es zu merken, mit den Fingern trippelten oder mit dem Fuß wackelten, so spannte Roman immer wieder kurz seine gut definierte Brustmuskulatur an.
    »Hi, Roman«, seufzte Julie und berührte mit ihrer Hand das Videobild.
    »Es tut mir leid, mein Schatz, dass du nicht eher von mir hörst, aber jeder private Direktfunk ist uns gestrichen worden. Die STERNENFAUST benötigt im Moment sämtliche Frequenzen, und die persönlichen Nachrichten werden dazwischengeschoben, wenn es gerade geht. Du weißt schon – die verdammten Geierköpfe. Die glauben, sich alles erlauben zu können. Hast du Mitchell auf GBN(Galactical Broadcasting Network) gesehen? Quasselt von einem begrenzten Konflikt . Aber mach dir keine Sorgen, das Star Corps hat die Lage im Griff … Jetzt nicht!«, rief Roman mit abgewandtem Kopf. Offenbar hatte in diesem Moment der Aufzeichnung ein Kamerad des Piloten die Kabine betreten wollen.
    »Nachricht an dein Julie-Baby, was?«, hörte die Gouverneurs-Tochter aus

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