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Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Titel: Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gezuckt! Und Sol ist doch auch nicht der Erste, den du umgebracht hast! Jetzt nimm dich mal zusammen!«
    »Nein!«, schrie Darty. »Mit welchem Recht entscheidest du hier eigentlich?«
    Pierre wurde es jetzt zu bunt. Mit einem entschlossenen Griff schnappte er sich den Nadler, den Darty neben Sols Leiche geworfen hatte und schoss. Auf Dartys Gesicht erschien ein Ausdruck unendlicher Überraschung, als ein kleiner Blutfaden aus dem Loch floss, dass die Partikel ihm ins Hirn gebohrt hatten. Dann sackte er zusammen und fiel auf den nackten Betonboden.
    Ungerührt betrachtete Pierre die beiden Leichen.
    »Verdammt«, murmelte er mit hochgezogenen Augenbrauen. »Jetzt muss ich beide alleine da rüber schleppen. Aber was tut man nicht alles für eine Milliarde, die man nicht teilen muss …!«
     
    *
     
    Zweifelnd sah Lieutenant Pablo Williams zu Gregorovitch hinüber. »Und Sie glauben, dass das funktioniert?«
    Gregorovitch nickte und erwiderte den prüfenden Blick ungerührt. »Ich bin sicher.«
    Williams lehnte sich zurück und ließ den Geschäftsführer von Far Horizon dabei nicht aus den Augen. Er überlegt , dachte Walter. Aber ich weiß, dass er zusagen wird. Noch einer, der nur gewinnen kann, wenn mein Plan so funktioniert, wie er soll.
    Es hatte Walter nicht gefallen, den Lieutenant der Kriminalpolizei von Bradbury in seinen Plan einzuweihen. Er wusste nicht, ob er sich auf diesen Mann hundertprozentig verlassen konnte. Am liebsten hätte er dass alles mit seinem Sicherheitschef von Far Horizon allein geregelt. Bei Stoker wusste Walter wenigstens, woran er war und dass dieser bedingungslos tat, was er wollte. Doch als Williams ihm eine Analyse seines letzten Verhandelns mit Diaz gezeigt hatte, war Walter die Sache zu heiß geworden. Williams und sein Techniker hatten vermutet – und das konnten sie beweisen, dass er etwas verbarg. Ihre Fragen gingen in die richtige Richtung und das wollte Walter unbedingt vermeiden. Das hätte ihm noch gefehlt, dass hinterher Ermittlungen gegen ihn angestellt würden! Er war hier das Opfer, und es war wichtig, dass er es auch in Zukunft blieb. Es führte kein Weg daran vorbei: Williams musste weitgehend eingeweiht werden. Jedenfalls, was die Entführung anging.
    Unangenehm wurde ihm bewusst, dass ihn nicht nur Williams nachdenklich betrachtete, ohne vorerst zu antworten. Auch Cassie saß hinter ihm auf dem breiten Sofa. Sie hatte die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen. Sie sah immer noch sehr blass aus. Doch sie ließ sich keine Information entgehen und bestand darauf, in alles eingeweiht zu werden.
    Walters Achtung für sie war mittlerweile ins Grenzenlose gewachsen. Sie hatte bisher immer die Contenance bewahrt – zumindest in seiner Gegenwart; sie war ein paar Mal hinausgegangen und war mit roten und verweinten Augen wieder hereingekommen, um ihn und Williams nach Neuigkeiten zu fragen. Doch sie hatte in Gegenwart anderer nie auch nur eine Träne vergossen. Eine wirklich grandiose Frau.
    Ich hoffe sehr, dass wir Walt aus den Händen dieses miesen Verbrechers bekommen. Vielleicht kann ich sie dann überreden, regelmäßig nach Bradbury zu kommen und mich zu besuchen.
    Vielleicht wird dann doch wieder mehr aus uns.
    Er erschrak beinahe über diesen Gedanken. Als Firmenchef hatte er immer unabhängig bleiben wollen – nicht zuletzt, um solche Situationen wie diese, in der sie jetzt alle steckten, zu vermeiden. Und jetzt setzte er das alles aufs Spiel? Sein Regierungsposten war bereits weg, und auch wenn er keineswegs die Absicht hatte, die Leitung von Far Horizon ebenfalls abzugeben …
    Er wandte sich entschlossen wieder Williams zu. »Also, Lieutenant. Ich hoffe sehr auf Ihre Unterstützung.«
    Williams nickte langsam. »Wissen Sie was? Die sollen Sie haben. Ich glaube wirklich, das wird funktionieren.« Er stand auf und ging in Richtung Tür. »Ich werde alles in einer Stunde vorbereitet haben.« Die Tür schloss sich hinter ihm. Walter sah auf Branford Stoker, seinen Sicherheitschef. Dieser nickte und folgte Williams.
    Für einen Moment starrte Walter auf die geschlossene Tür. Die Sicherheit, die er ausgestrahlt hatte, fiel von ihm ab, und mit einem Mal schien sich die gesamte Last des Olympus Mons auf seine Schultern zu legen. Was, wenn es nicht funktionierte? Wenn irgendetwas schief ging? Was, wenn er irgendetwas nicht bedacht hatte? Er sackte auf dem Stuhl hinter seinem großen Schreibtisch zusammen und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
    Nicht

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