Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Titel: Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
eingestellten Nadler an die Seite hielt. Er stand auf und trat direkt vor Pierre. Ihre Gesichter waren jetzt nur Zentimeter voneinander entfernt.
    »Was kann nicht klappen?«, fuhr Darty ihm grob über den Mund und sprang ebenfalls auf. »Dass wir doppelt absahnen? Pierre hat völlig recht, woher sollte unser Auftraggeber denn schon wissen, was wir tun?«
    »Mann, ihr schnallt es echt nicht, was?«, fragte Sol verächtlich. »Ihr wisst wahrscheinlich nicht einmal, wer Diaz ist.«
    »Diaz? Ach, du meinst, dieser Kerl, den Griogeff da im Interview erwähnt hat? Woher will der denn wissen, wer dahinter steckt? Das wird unser Auftraggeber dem genauso wenig gesagt haben wie uns, das glaubst du doch wohl auch.«
    Sol spuckte auf den Boden. »Wenn das wirklich stimmt, dann ist diese Bude hier verwanzt und noch mehr – dann gehen wir wahrscheinlich in die Luft, wenn wir nur eine falsche Bewegung machen!«
    Etwas verunsichert sah Darty jetzt von Sol zu Pierre, die sich beide böse ansahen. »Hey, Pierre, glaubst du, dass da was dran ist?«
    »Na klar«, ereiferte sich Sol. »Was meinst du wohl, warum der Kerl uns ausgesucht hat? Um uns einen Gefallen zu tun, du Vollidiot?«
    »So redest du nicht mit mir, Freundchen!«, knurrte Darty und hielt den Nadler jetzt an Sols Schläfe. Doch der zuckte nur kurz zusammen und rührte sich nicht weiter. Dann sah er wieder zu Pierre hin. »Na, was glaubst du?«
    »Er wollte alles unter Kontrolle haben«, meinte Pierre jetzt ruhig.
    »Genau«, sagte Sol. »Kontrolle ist das Zauberwort. Mann, wenn ich gewusst hätte, dass Diaz derjenige ist, der uns angeheuert hat, dann hätte ich mich da hübsch rausgehalten, Pierre!« Er warf sich wieder aufs Sofa.
    »Diaz, Diaz«, äffte Darty Sol jetzt nach. »Was ist an dem Kerl eigentlich so besonders?«
    Sol zuckte mit den Achseln. »Nur, dass er wahrscheinlich der intelligenteste und skrupelloseste Verbrecher ist, den die Solaren Welten in den letzten 20 Jahren gesehen haben«, meinte er sarkastisch. Darty wurde blass.
    »Soll ich jetzt vor Angst erstarren? Der Kerl hängt in der Sache genauso drin wie wir. Oder was sollen wir jetzt deiner Ansicht nach tun?«, fragte Pierre.
    »Warten, bis er wieder anruft und ihm sagen, wir machen, was er uns sagt!«, meinte Sol. »Denn ich hänge an meinem Leben! – Wenn er nicht, sowieso geplant hat, uns alle drei nach der Übergabe aus dem Weg zu räumen …«
    »Verdammt!«, kreischte Darty jetzt. »Ist der Kerl wirklich so schlimm? Wir sollten den Kleinen einfach aussetzen und abhauen. Mein Leben ist mir immer noch lieber als das Geld!«
    »Verdammt, jetzt nehmt euch doch mal zusammen!«, brüllte Pierre. »Fakt ist, alles im System und außerhalb ist jetzt hinter uns her. Aber wir haben die Trümpfe in der Hand! Ich sage, wir warten jetzt nicht mehr, sondern rufen diesen Grigoretsch an und holen uns das Geld von dem!«
    »Das wird nicht funktionieren«, zischte Sol und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich wette mit dir, das wird der Auftraggeber mitkriegen. Hab ich doch vorhin schon gesagt. Wenn ihr mal zuhören würdet, könnte ich mir die Hälfte meines Gequatsches sparen. Diaz hört sowieso alles, denn ich bin überzeugt: Wir sind verwanzt!«
    Pierre verlor die Geduld. Er holte aus und schlug Sol so fest ins Gesicht, dass der das Gleichgewicht verlor und gegen Darty fiel. Ein sirrendes Geräusch war zu hören, und bevor einer der beiden etwas sagen konnte, sank Sols Körper leblos auf den Boden. Irritiert sah Pierre nach unten. »Was ist denn jetzt los?«, fragte er.
    Darty war leichenblass geworden und ließ seinen Nadler fallen, als wäre dieser plötzlich glühend heiß geworden. »Das – das Ding ist losgegangen!«, stotterte er. »Das war echt keine Absicht! Du hast mich erschreckt!«
    Pierre sah noch einmal auf die Leiche. Er fühlte kurz den Puls und zuckte dann mit den Achseln. »Stimmt. Er ist tot. Okay. Schaff ihn nach nebenan, Darty. Leg ihn zu dem Gör in die Stasis. Ich rufe jetzt Gregoroff an und verhandle mit ihm. Damit sind wir in jedem Fall besser dran als mit den paar Kröten, die uns dieser Diaz geben wollte.«
    »Das kannst du nicht machen!«, schrie Darty. »Was, wenn Sol recht hat? Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens auf irgendeinem Wüstenplaneten Steine zu klopfen! Oder in die Luft gejagt zu werden!«
    Jetzt wurde Pierre böse. »Was ist los mit dir, hm? Du bist doch sonst so hart drauf! Als du dem Kleinen die Hand abgetrennt hast, hast du nicht mit der Wimper

Weitere Kostenlose Bücher