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Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania

Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania

Titel: Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Stock, dem heiligen Stab der Weisen. Nun sind wir beide verletzt. Gott wird den Sieger küren. Ich weiß, dass ich dieser Sieger sein werde. Ich werde dich töten, Sun-Tarin, weil du mich töten wolltest. Sollte ich aber irren, wird Gott sich auf deine Seite stellen und du kannst diesen Krieg doch noch beenden, wie du es dir gewünscht hast.« Seran-Pakor krächzte gehässig. Er warf Sun-Tarin einen der Kampf-Stäbe zu. »Aber das wird nicht geschehen. Dies wird die Stunde deines Endes, und ich selbst will dein Richter sein.«
    Der Raisa griff an. Durch einen Knopfdruck wurde der Stab in seiner Klaue verlängert und elektrisch aufgeladen. Er knisterte leise.
    Sun-Tarin sprang zurück und fuhr seinen Stab ebenfalls aus. Er stellte fest, dass seine Waffe nicht aufgeladen werden konnte.
    »Deine Fairness hält sich in Grenzen, Seran-Pakor.«
    »Kein Wunder, da ich einen Lehrer habe, der ein Gottesverräter ist!«
    Seran-Pakor schlug auf ihn ein. Sun-Tarin parierte. Durch die Anstrengung begann sein gesundes Auge zu schmerzen. Er machte einen Ausfall und schlug nach Seran-Pakors Schulter, doch der stand schon nicht mehr an der Stelle, die Sun-Tarin anvisiert hatte. Sie lieferten sich eine harte Abfolge von Schlägen und Stichen. Zwei Mal verfehlte Seran-Pakor seinen ehemaligen Lehrer nur um die Breite einer Feder.
    Gott , betete Sun-Tarin lautlos. Lass mich siegen. Dieser Wahnsinnige gibt mir in der Tat eine Chance, die alles zum Guten wenden kann. Lass mich stark sein und beweisen, wer von uns Dein wahrer Krieger ist.
    »Du wirst sterben!«, krächzte Seran-Pakor zornig, der offenbar damit gerechnet hatte, Sun-Tarin schneller zu besiegen. »Ich werde deinen Körper mit Merak-Gas versteinern lassen und ihn auf dem Platz des Blutes aufstellen! Damit alle Kridan Matlanors deinen Leichnam mit Unrat bewerfen können!«
    »Du führst das Reich in den Untergang!« Sun-Tarin hob mit der Fußkralle den Stuhl an, auf dem Seran-Pakor gesessen hatte, und schleuderte ihn nach vorne.
    Seran-Pakor taumelte zurück, stürzte über die Leiche Orlan-Gals und fiel zu Boden.
    Sun-Tarin sprang mit einem heiseren Krächzen auf ihn. Beide verloren ihre Stäbe. Sie prallten ihnen aus den Klauen. Seran-Pakor griff nach einem Dolch, den er in seiner Beinschiene trug, und stach auf Sun-Tarin ein. Die Klinge drang tief in Sun-Tarins Schulter.
    Sun-Tarin krächzte, bekam die Waffenklaue Seran-Pakors unter Kontrolle und drehte den Dolch.
    Stück für Stück gelang es ihm, die Spitze auf Seran-Pakors Kehle zu richten.
    »Nein!«, krächzte der Raisa. »Wachen!«
    Sun-Tarin trieb die Spitze unbarmherzig hinab. Seine Kraft war größer als die seines Schülers. Er war zäher und ausdauernder – und verzweifelter.
    Seran-Pakor öffnete den Schnabel und kreischte: »Das kann nicht sein! Nicht das!«
    Die Spitze des Dolches ritzte die Haut zwischen hauchfeinen Daunenfedern.
    Sun-Tarin zögerte – es war nur ein Augenblick, in dem er Seran-Pakor vor sich sah, wie er freudig krächzend seine erste Lektion im Stangenkampf erhielt. Wie er Sun-Tarin artig dankte, mit großen, strahlenden Augen.
    Sun-Tarin erinnerte sich sogar an seine Worte. »Hab dank, Sun-Tarin. Ich bin froh, dich an meinem Palast zu haben.«
    Die Spitze des Dolches verhielt zitternd an Ort und Stelle.
    Seran-Pakors Klaue löste sich, als der Druck nachließ, und schoss vor – genau auf Sun-Tarins gesundes Auge zu. Der Schmerz explodierte in seinem Kopf. Sun-Tarin taumelte rückwärts, stieß gegen den Tisch und stürzte auf den Steinboden.
    Seran-Pakor war im Bruchteil eines Augenblicks über ihm. »Frevler!« Er riss den Dolch hoch und senkte ihn auf Sun-Tarins Stirn. Sun-Tarin spürte, dass der Raisa ihn mit dem Mal zeichnete. Dem Mal der Frevler.
    Hatte er doch gegen Gott gehandelt? Jegliche Kraft verließ ihn. Er wehrte sich nicht.
    Die Türen des Saales sprangen auf. Die Wachen vor der Tür mussten den heiseren Schrei Seran-Pakors gehört haben.
    »Es ist nicht Farun-Dan«, krächzte eine der Wachen aufgeregt. »Das ist Seine Heiligkeit!«
    Seran-Pakor richtete sich auf. Sun-Tarin sah ihn nur verschwommen. Sein gesundes Auge tränte stark.
    Es war aus. Er hatte verloren. Die Mission war endgültig gescheitert. Übrig blieb der Parasit, der Sieger, der das Reich in den Untergang reißen würde.
    »Nehmt diesen Frevler fest!«, krächzte der Raisa aufgebracht. »Und bringt mir Lera-Taris, damit ich auch ihr das Mal in die Stirn schneiden kann!«
    Harte Klauen packten Sun-Tarin. Er

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