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Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania

Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania

Titel: Sternenfaust - 138 - Tyrannenmord auf Kridania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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werden.«
    Lera-Taris wechselte einen schnellen Blick mit Sun-Tarin.
    Der Priester senkte zustimmend den Schnabel. »Ihr habt recht. Eine private Besprechung ist angeraten.«
    Farun-Dan ging herrisch voran. Obwohl er leicht humpelte, war er schnell.
    Orlan-Gal und Sun-Tarin folgten ihm durch den Palast.
    Sun-Tarin fragte sich, ob Farun-Dan einen Verdacht gegen sie hatte. Er wünschte, er habe eine Waffe bei sich, doch im Palast hatte er seinen Graser abgelegt. Es war nicht üblich, zu einem Trauergewand eine Waffe zu tragen.
    Seine Augenhöhle begann erneut zu jucken, während er hinter Orlan-Gal in den kleinen Sitzungssaal trat.
    Der Saal lag ein Stück abgelegen. Hier konnten sie sicher sein, nicht belauscht zu werden.
    Farun-Dan setzte sich wie selbstverständlich an das Kopfende des eiförmigen Tisches. Seine Wachen waren vor dem Raum zurückgeblieben.
    »Ihr habt wohl nicht mehr mit mir gerechnet?«, krächzte er spöttisch.
    Orlan-Gal ließ sich von seinem Tonfall nicht provozieren. »Wir hörten, es seien alle tot, die bei der Besprechung im Herdan waren.«
    »Einer hat überlebt. Und das bin ich.«
    Orlan-Gal breitete die Arme aus. »Wir freuen uns …«
    Urplötzlich zog Farun-Dan seinen Handgraser und schoss Orlan-Gal mitten in die Brust. Der Priester krächzte und stürzte samt seines Stuhls zur Seite. Orlan-Gal schlug hart auf den Boden.
    Sun-Tarin sprang auf. Die Waffe in der Hand von Farun-Dan richtete sich auf ihn.
    »Keine Bewegung, du Verräter, oder ich töte dich so ehrlos wie ihn!«
    Sun-Tarin stand wie erstarrt. Neben ihm röchelte Orlan-Gal. Das Brustgefieder des Priesters war blutgetränkt. Aus seinem Schnabel troff Flüssigkeit. Seine Augen wurden starr.
    »Warum habt Ihr das getan?«, fragte Sun-Tarin anklagend. »Ihr wisst nicht, warum wir das Attentat verübt haben! Der Raisa ist von einem Alendei-Parasiten befallen gewesen! Einem Wesen, das vom fernen Planeten Helemaii’nu stammt und ihn dazu gezwungen hat, diesen Krieg zu beginnen!«
    »Ich weiß das sehr gut«, entgegnete Farun-Dan kalt. Seine freie Hand griff zu seinem Gesicht neben dem Schnabel. Er riss an seiner Haut.
    »Ich weiß alles, mein Freund.«
    Sun-Tarin sah entsetzt und fasziniert zu, wie Farun-Dan sich die Haut abzog. Stück für Stück riss er die perfekt geformte Maske fort. Bei der Anstrengung öffneten sich die Wunden in seinem Gesicht, doch Farun-Dan zeigte keine Regung des Schmerzes. Er riss die Maske ganz ab und ließ sie auf den Steinboden des Saales fallen.
    »Sun-Tarin. Mein Mentor und Freund.«
    »Seran-Pakor!« Sun-Tarins Inneres gefror. Die Welt drohte, auf ihn herabzustürzen. »Aber …«
    »Ich bin von einem Alendei-Parasiten befallen«, krächzte Seran-Pakor kichernd. Der Graser in seiner Hand war weiterhin auf Sun-Tarins Brust gerichtet. »Ganz genau, mein einäugiger Freund. Und dieser Parasit ist schlau, im Gegensatz zu dir und deinen Verschwörer-Freunden. Der Parasit hat mich vor dem Tod bewahrt.« Seran-Pakor zog eine winzige Kugel aus der Tasche seiner Uniform. »Ein tragbarer Schutzschild. Er aktiviert sich selbst bei großen Erschütterungen. Alles konnte er nicht abhalten, aber genug für mein Überleben.«
    Sun-Tarins Gehirn arbeitete fieberhaft. »Seran-Pakor, wenn du von dem Parasiten in dir weißt, dann weißt du auch, dass du nicht du selbst bist. Du handelst falsch. Du hast den Weg Gottes verloren.«
    »Und das sagst du mir? Du, der du versucht hast, mich zu töten?«
    Aus einer Eingebung heraus zog Sun-Tarin die Kette um seinen Hals hervor. »Du selbst hast mir befohlen, den Mörder von Saha-Fera zu finden, erinnerst du dich? Dabei warst du es, der sie vom Turm des Heiligen Tempels gestoßen hat.«
    Seran-Pakors Klaue fuhr vor. Er ließ den Schutzschildgenerator fallen und riss Sun-Tarin die Kette aus der Hand.
    »Ich habe sie geliebt«, krächzte er undeutlich. »Aber sie war zu neugierig. Viel zu neugierig.«
    »Es war nicht deine Schuld. Der Name des Alendei, der dir das angetan hat, ist Zaruk. Dieser Zaruk hat dir den Parasiten vermutlich im Schlaf eingesetzt.«
    Die Kralle Seran-Pakors zitterte. Seine Stimme war hasserfüllt. »Es ist zu spät, Sun-Tarin. Sieh es doch ein! Dies hier ist das Ende. Du musst sterben. Du wirst an mir scheitern und an deiner eigenen Verfehlung zugrunde gehen.«
    Seran-Pakor senkte die Waffe und steckte sie zurück in das Holster an seiner Uniform. Er löste die beiden Jara-Stäbe aus der Halterung an seinem Gürtel.
    »Du lehrtest mich den Kampf mit dem

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