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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Narada zu Wort. » Nach den Szenen, die wir vorhin sahen.« Es war das erste Mal seit Betreten des Besprechungszimmers, dass der ehemalige Mönch aktiv in die Unterhaltung eingriff.
    Gregorovitch blinzelte verwirrt, fasste sich aber schnell wieder. »Wir behielten Daniel unter Beobachtung«, antwortete er. »Zwei volle Wochen lang – bis die letzten Spuren des Mittels aus seiner Blutbahn verschwunden waren.«
    »Wie nett von Ihnen …«, murmelte Shamar. Erst als die Worte seinen Mund verlassen hatten, wurde ihm bewusst, dass er laut gedacht hatte.
    Gregorovitchs Augen glühten nahezu vor Zorn. Und vor Überheblichkeit. »Kommen Sie mir nicht so, al Khaled, ich warne Sie!«, drohte er offen. »Sie und Ihre ach so rechtschaffenen Star-Corps-Brüder und -Schwestern mit Ihrer Ethik und Ihrer Moral. Wissen Sie, was Sie sich von Ethik und Moral kaufen können? Wissen Sie, wie viel Ihnen Ihre Prinzipien noch einbringen, wenn der Terrorismus an Ihre Haustür klopft und kein Nein als Antwort gelten lässt?« Rote Flecken zeichneten sich abermals auf seinen Wangen ab. Seine Lippen zitterten. »Anstatt mir hier Vorhaltungen zu machen, sollten Sie mir auf Knien dafür danken, dass Far Horizon wenigstens versucht hat, Ihrer inkompetenten GalAb die Kastanien aus dem Feuer zu holen!«
    Der Ausbruch war so überraschend ehrlich, dass al Khaled im ersten Moment sprachlos war. »Sie wagen es …«, begann er schließlich.
    Doch Gregorovitch fuhr ihm abermals verbal über den Mund. » Wagen? Ziemlich dreist von Ihnen, gerade dieses Verb zu wählen, finden Sie nicht? Wagen Sie bloß nicht, mir hier etwas ankreiden zu wollen! Wagen Sie nicht, sich mir überlegen zu fühlen. Das wissen wir doch beide besser! Was, glauben Sie, wird wohl passieren, wenn die Öffentlichkeit von der kleinen Kooperation erfährt, die die Galaktische Abwehr mit den Genetiker-Welten verbindet? Die, deren Zweck darin besteht, Gefangene auch gegen deren Willen um ihre Geheimnisse zu bringen?« Gregorovitch schnaubte verächtlich. »Wagen Sie es nicht, mir gegenüber mit wagen zu kommen, al Khaled. Sie nicht.«
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Shamar den fragenden Blick Izanagi Naradas. Der Kopf des jungen Mannes mit der Haarstachelfrisur ging von einer Seite zur anderen, als wolle er gleichzeitig ihn und Gregorovitch nicht aus den Augen lassen. Vielleicht befürchtet er, einer von uns zieht gleich einen Nadler , dachte der Commander, und die Vorstellung ließ ihn trotz der angespannten Situation schmunzeln.
    »Was haben Sie den Genetics angeboten?«, wechselte er das Thema und die Tonlage. Es wurde Zeit, die Gemüter wieder ein wenig abzukühlen. Ansonsten verschwendeten sie hier wirklich nur ihre Zeit. »Weshalb halfen die Genetics Far Horizon beim Versuch, Berger zu verhören? Doch sicher nicht, um im Gegenzug diesen Daniel untersuchen zu lassen.«
    Auch auf Gregorovitchs Züge schlich sich der Hauch eines Lächelns. »Meine … Geschäftspartner in dieser Angelegenheit waren insbesondere an einer Information interessiert«, antwortete er ohne Zögern. »Am Aufenthaltsort der auf der Erde untergetauchten Genetics.«
    Shamar nickte. Nach und nach fielen die Teile dieses Puzzles an ihren Platz. Schade nur, dass er mitunter fast brüllen musste, um sie dem Geschäftsführer von Far Horizon aus der Nase zu ziehen.
    »Aber wir untersuchten Daniel tatsächlich«, fuhr dieser gerade fort. »Unsere Tests ergaben, dass er an einer Zellmutation im Großhirn erkrankt ist. Mehr kann ich Ihnen darüber jedoch selbst noch nicht sagen. Es handelt sich um ein … eher unerklärliches Phänomen, das auf keine der üblichen Therapieversuche reagiert.«
    Shamars Lächeln verbreitete sich. Dies war schon die zweite Information, die er vor Gregorovitchs Aussage erhalten hatte. Daniels Zellmutation war in seinem Gespräch mit Dana Frost ausgiebig thematisiert worden.
    Sichtlich überrascht von al Khaleds Mangel an Überraschung, hob Gregorovitch die Brauen, schwieg aber strategisch.
    »Haben Sie ihn behandelt?«, hakte Shamar nach. »Daniel. Haben Sie ihn von seiner Mutation befreien können?«
    Sein Gegenüber schüttelte den Kopf. »Ich gehe davon aus, dass die Wissenschaftler der Genetics weitaus besser dazu in der Lage sind, wenn sie unsere Testergebnisse mit ihren eigenen vergleichen.«
    Mhm, außerdem schließt du ungern Baustellen, von denen du nicht weißt, ob du sie schon voll ausgereizt hast, richtig? Shamar seufzte. Was würde er nicht dafür geben, dass die Welt so

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