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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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…«
    »Ich kann Ihnen nur sagen, was ich schon die ganze Zeit wiederhole: Ich – weiß – es – nicht.« Gregorovitch kniff die Augen zusammen und rieb sich über den Nasenrücken. Er seufzte. »Ich gehe ja wohl davon aus, dass sie seit ihrer Inhaftierung weder CC-4400 noch CC-4401 erhalten hat. Dennoch sind ihre telepathischen Wunderkräfte ungebrochen, wie wir eben so anschaulich beobachten durften. Ich garantiere Ihnen, ich stehe vor einem Rätsel. Aber wenn Sie dafür eine Erklärung wollen, müssen Sie Berger schon selbst fragen.«
    Das muss ich gar nicht , dachte der Commander triumphierend. Immerhin haben wir sie genau deswegen gescannt.
    Gleich nach dem Vorfall in ihrer Zelle hatte die GalAb Berger diversen Untersuchungen unterzogen. Sie ergaben, dass die rätselhafte Rebellin über eine Anomalie in der Hirnanhangdrüse verfügte – eine, deren Ursprung eindeutig auf genetische Manipulation zurückging. Seit dem Eingriff produzierte die Drüse das CC-4401, dass die Frau für ihre Telepathie benötigte, selbst. Sollte der ach so mächtige Gregorovitch tatsächlich etwas nicht wissen?
    Nein, das Wie ist längst klar , dachte Shamar. Nur das Warum fehlt. Und das Wer …
    Aber er würde den Teufel tun, Gregorovitch diese Fakten einfach so aufs Brot zu schmieren. »Verfügen die Genetics über den Stoff?«, fragte er stattdessen. »Das CC-4401?«
    Gregorovitch schüttelte den Kopf. »Sie meinen wegen Daniel? Alles, was ich Ihnen zweifelsfrei sagen kann, ist, dass er ohne das Zeug bei uns aufgetaucht ist. Er gehört zu den Genetics, die von Natur aus über – eine gewisse mentale Kraft verfügen.« Er deutete erneut auf das Standbild. »Sofern seine kleine Vorstellung dort auf das Mittel zurückzuführen ist, bekenne ich mich allerdings schuldig: Das hat er von uns bekommen. Wie ich bereits erwähnte: Wir wollten Antworten. Dieses, nun ja, eher direkte Vorgehen schien mir der logischste und effektivste Weg, an welche zu kommen.«
    Zorn wallte in Shamar auf – doch er durfte ihn sich nicht anmerken lassen. Nicht, wenn er weiterhin darauf hoffen wollte, weiter wichtige Informationen zu erhalten.
    »Sie scherzen«, sagte er betont ruhig und blickte Gregorovitch anklagend an. »Gerade eben haben Sie noch behauptet, den Burschen nie zuvor in Ihrem Leben gesehen zu haben, aber jetzt, wo Ihnen das Wasser bis zum Hals steht, kommt eine Lüge nach der anderen ans Licht.«
    »Ich habe dem Jungen nie persönlich gegenübergestanden!«, gab der Mann von Far Horizon ungerührt zurück. »Tests hatten ergeben, dass er in Kombination mit dem Mittel CC-4401 zu einem der stärksten TC-Inoculatoren wurde, die wir in unseren Versuchsreihen je erlebten. Sie können sich vorstellen, dass ich nicht versessen darauf war, ihm die Hand zu schütteln und mir am Ende noch Firmengeheimnisse entlocken zu lassen.«
    TC-Inoculator … Die Erwähnung des Begriffes ließ Bilder in Shamars Geist entstehen. Bilder von geheimen Testlabors bei Far Horizon , in denen zur Telehypnose befähigte Menschen getestet und geschult wurden. Manchmal nannte man sie auch »Impfer« oder Hypno-Telepathen. Personen, die anderen bis zu einem bestimmten Grad ihren Willen aufzwingen konnten. Und wenn man die Empfänger auch noch mit dem Mittel CC-S vorbereitet hatte, konnte diese Beeinflussung sogar sehr weit gehen.
    »Die telepathischen Fähigkeiten des Jungen lagen auf der Hand«, fuhr Gregorovitch ein wenig versöhnlicher fort. »Angeblich stehen die Genetics vor einem Rätsel. Sie wissen nicht, warum er diese Fähigkeiten hat. Zwar wurde auch Daniel genetisch aufgewertet, doch sah seine Behandlung zu keiner Zeit eine derart intensive Talententwicklung vor, zumindest laut den mir vorliegenden Informationen. Die Genetics-Wissenschaftler, die nach dem Grund für seine Mutation suchten, gerieten alsbald an ihre Grenzen. Deshalb schickten sie den Jungen zu uns.«
    »Wo Sie nichts Besseres mit ihm anzustellen wussten, als ihn mit CC-4401 vollzupumpen und ihn auf eine der gefährlichsten Staatsfeindinnen der Solaren Welten anzusetzen …« Shamar nickte und sah den Mann von Far Horizon an, lange und schweigend.
    Schließlich wurde es Gregorovitch zu bunt. »Er bekam das Mittel, weil wir ihn stärken wollten!«, rechtfertigte er sich. »Wir sahen sein Potenzial, und, ja, wir förderten es. Zum Wohle von uns allen – auch zu seinem! Wenn Sie mir daraus einen Strick zu drehen hoffen, Commander, viel Spaß beim Versuch.«
    »Was geschah dann?«, meldete sich Izanagi

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