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Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Titel: Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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letzte Wort haben.
    »Wie waren denn deine Triumvirn?«, wollte Frida wissen. »Kommst du mit ihnen klar?«
    »Es wird keine Freundschaft werden. Aber ich denke, es wird schon gehen.«
    Frida tröpfelte erneut Öl auf Gondrels Rücken und ging etwas tiefer. »Und? Was wurde Wichtiges besprochen?«
    »Frida, das sind Staatsgeheimnisse!«
    »Frida Gudmundsdottir, die Spionin von den Christophorern!«, flachste sie und knetete kräftiger.
    Gondrel seufzte. »Es ging um … um die Aufarbeitung der zurückliegenden Ereignisse. Um die Intrige Zaruks, die so viele Tote gekostet hat.«
    »Und? Was kam dabei heraus?«
    Gondrel drehte sich abrupt auf den Rücken und klopfte sich mit der flachen Hand auf die breite Brust. »Mach mal hier weiter, Frida.«
    Sie hob das Fläschchen betont in die Höhe und ließ das Öl auf Gondrels Brust träufeln. Dann rieb sie es mit ihren zarten Händen ein.
    Das prickelt wunderbar. Das Gefühl verteilt sich im ganzen Körper … zieht sich bis in die Lenden …
    Dann kam ihm ein Verdacht.
    »Kennst du den Namen dieses Massageöls, Frida?«
    »Ja, es ist ein schöner Name: Glück von Tabat’aan. Ich wurde sehr gut beraten in dem Geschäft.«
    »O Frida, die haben dich …«, er unterbrach sich.
    »Was, Gondrel?«
    »Ich meine – die haben dich wirklich gut beraten. Ein hervorragendes Massageöl.«
    »Ja. Die Verkäuferin rühmte die entspannende Wirkung.«
    Gondrel schluckte die aufkeimende Wut hinunter. Das Glück von Tabat’aan war weniger wegen seiner entspannenden, sondern viel mehr wegen seiner sexuell stimulierenden Wirkung berühmt. Ganz Ikendar wusste mittlerweile um seine Beziehung zu der Menschenfrau Frida Gudmundsdottir und mokierte sich über diese Liaison – mal versteckter und mal offener. In den Klatschspalten der Nachrichtennetze waren schmierige Artikel erschienen, und jeder kannte inzwischen Fridas Gesicht. Zweifellos hatte die Verkäuferin aus einem schäbigfrivolen Impuls heraus seiner Geliebten das Glück von Tabat’aan empfohlen.
    Gondrel fasste Frida zärtlich an den Schultern und begann sie zu streicheln. Seine Hände glitten über ihre Schulterblätter und seine Fingerspitzen berührten ihren zarten Hals. Frida seufzte, beugte sich zu Gondrel hinunter und küsste ihn. Schließlich lag sie auf seiner Brust, und ihr Oberteil aus j’ebeemschem Meenir-Stoff saugte sich mit Massageöl voll.
    Warum sollte ich dem Glück von Tabat’aan widerstehen , dachte Gondrel mit einem Anflug von Humor. Er atmete den Duft von Fridas Haaren, die sie mittlerweile wieder auf natürliche Art trug. Die künstliche Glättung war dem leicht gelockten Haar gewichen, das Frida schon immer ausgezeichnet hatte. Gondrel sog den Duft tief ein und genoss die Erregung, in die ihn der Geruch dieser Menschenfrau versetzte.
    »Mein gestirntes Paradies, mein Licht, mein Mohn, meine Sonne, mein ganzes Himmelreich voll Wonne, und von was ein Gott sonst weiß, das ist Frida mir, mir, der Erden unter ihr«, flüsterte Gondrel.
    Frida strahlte tatsächlich wie eine Sonne und schüttelte langsam den Kopf. »Dass du dir den Fleming gemerkt hast, Geliebter …«
    Sie küsste ihn und fuhr mit dem Finger die Linien seiner schwarzroten Gesichtstätowierung entlang, die ihn als einen Angehörigen des Hohen Hauses Haskano auswies. Gondrels Hände schlichen Fridas Rücken hinunter, ruhten kurz in einer sanften Kuhle und eroberten die saftigen Hügel, die sich in einem leichten Erdbeben nach links und rechts schwangen. Auch Fridas Hände wurden zunehmend freier, knöpften und fingerten an Gondrels Kleidung, und beide Liebende warfen mehr und mehr die Stoffe ab, die sie daran hinderten, ihre warme Hautflächen aneinanderzuschmiegen.
    Das Erdbeben nahm an Stärke zu und warf Frida auf den Rücken, doch ihre Augen zeigten nur das sehnsuchtsvolle Einverständnis mit der Naturgewalt, die über sie kam. Frida presste Gondrel an sich und ihre schmalen, lustgetrübten Augen suchten den Weg durch seine hindurch, in seinen Kopf und in seine Herzen. Die Raumzeit krümmte sich, und die Sonne der Liebenden, die in die köstliche Verzerrung rollte, versprach zur Supernova zu werden.
    Doch plötzlich weiteten sich Fridas Augen vor Schreck, und sie entzog sich ihrem Geliebten mit zitterndem Körper!
    Frida atmete heftig – aber nicht mehr vor Lust! Gondrel wusste nicht, wie ihm geschah. Er sah seine Freundin an, krank vor Sorge, und fand keine Worte.
    »Ich weiß alles, Gondrel«, keuchte sie.
    »Wovon sprichst du, Frida? Was ist

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