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Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Titel: Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Atmosphäre entwichen sein.«
    »Was immer diese Wesen auch geatmet haben mögen. Wenn überhaupt …«, fügte Mulcahy hinzu. Er wandte sich zu Austen um. »Können Sie irgendwelche Energieaktivität anmessen, Commander?«
    »Nein, Captain. Dieses Schiff ist energetisch tot. Ich messe lediglich eine minimal intensivere, um 0,02 Gigahertz erhöhte Strahlung an. Sie wird zweifellos von diesem Wrack emittiert.«
    »Also schön«, sagte Vince und griff sich ans Kinn. »Wir haben offensichtlich das gefunden, was Karalon von uns möchte. – Lieutenant Brooks?« Vincent wandte sich zum Kommunikationsoffizier der STERNENFAUST um.
    »Admiral?«
    »Colonel Yefimov soll sich bereithalten, ein Fire Team auf das Wrack rüberzuschicken. Informieren Sie Lieutenant Halova, dass sie mit von der Partie ist.«
    »Sehr wohl, Admiral.«
    »Lieutenant Sobritzky, bitte bringen Sie die STERNENFAUST auf 2000 Meter an das Wrack heran.«
    »Aye, Sir.«
    »Vielleicht sind wir schneller wieder in Cisalpha, als wir gedacht haben«, sagte Vince mehr zu sich selbst als zum Captain.
    »Eine erste Altersbestimmung liegt vor, Admiral«, ließ sich Lieutenant Commander Austen vernehmen. »Das Wrack ist zwischen 35.000 und 45.000 Jahre alt.«
    Vince glaubte, sich verhört zu haben.
    »Soll das heißen, dass die Quallen bereits vor 35.000 Jahren …?«
    »Es wäre denkbar«, sagte Captain Mulcahy.
     
    *
     
    Ebeem, Ikendar, Appartement von Frida Gudmundsdottir, 2. Deihu’kahleh im Jahre 524 nach der Stummen Zeit { * }
     
    »Warum bist du gestern nicht mehr gekommen, Gondrel? Ich hatte mich so auf dich gefreut …«
    Fridas lächelndes Gesicht zeigte Gondrel, dass sie eigentlich nicht böse auf ihn war. Er war erschöpft, dennoch bemerkte er mit Wohlgefallen, dass seine Gefährtin, mit der er das Zy’kran vor gut sechs Wochen irdischer Zeitrechnung vollzogen hatte, nicht mehr blutrot geschminkt war wie bei ihrer ersten Begegnung. Gondrel hatte die stark aufgetragene rote Farbe zwar niemals als Anbiederung an die J’ebeem empfunden – dazu war Frida eine viel zu feinfühlige Frau –, dennoch gefiel ihm das zarte Rouge, das sie jetzt trug, wesentlich besser. Ja, gerade dass sie keine J’ebeem war, hatte etwas Aufregendes, äußerst Anziehendes an sich. Eine Menschenfrau – etwas Exotischeres ließ sich kaum denken. Zwar waren J’ebeem und Menschen äußerlich nahezu gleich – und rötliche Hautfarben gab es ja sogar unter den Menschen, wenn auch längst nicht in der Intensität, wie man sie von den J’ebeem kannte –, doch das Gefühl , das Gondrel überkam, sobald er Frida in den Arm nahm, war immer auch aufgeladen von der prickelnden Empfindung, mit einem Alien Zärtlichkeiten auszutauschen. Das Vertraute vermischte sich mit etwas bezaubernd Fremdem und erregte Gondrel. Er wusste, dass es Frida mit ihm ganz genauso ging.
    »Es war anstrengend gestern, Frida. Ich hätte dir keine Freude gemacht.«
    »Kühne Behauptung, du stolzer Sohn Ebeems! An die Möglichkeit, dass ich dich hätte aufheitern können, hast du wohl gar nicht gedacht?«
    »Als ob ich mich so leicht aufheitern ließe, Frida …«
    »Was denn! Du versuchst dich in menschlichem Humor?«, erwiderte Frida keck. Sie wusste genau, dass er es nicht gerne hörte, wenn sie an ihm menschliche Verhaltensweisen feststellte.
    »Wollen wir mal testen, was tiefer reicht«, meinte sie nun. »Deine schlechte Laune, oder meine Sturheit, sie dir austreiben zu wollen. – Los, zieh dein Hemd aus und leg dich aufs Bett. Ich habe ein wunderbares Massageöl hier in Ikendar erstanden!«
    »Das ist lieb von dir gemeint, Frida. Aber ich würde doch im Moment lieber …«
    »Keine Widerrede, Gondrel Harath!«
    »Sind so die menschlichen Männer? Lassen sich von den Frauen sagen, was sie zu tun haben?«
    »Wenn es so wäre, dann nur, weil sie offenbar klüger sind als die Söhne Ebeems!«
    »Also schön, Menschenfrau !«, seufzte Gondrel. Er stand auf, zog sein Oberteil aus und legte sich mit dem Bauch auf Fridas Bett. Die Christophorerin erhob sich wortlos, nahm das Massageöl und setzte sich auf die Bettkante. Sie ließ einige Tropfen auf seinen Rücken fallen und begann, seine Schulterblätter zu massieren.
    »Nun? Wie ist das, Triumvir?«
    »Mmh. Gut. Sehr gut«, brummte Gondrel. Auch wenn sich ihre Hände recht kalt anfühlten – Menschen hatten eine niedrigere Körpertemperatur –, spürte er ein heißes Kribbeln auf seiner Haut.
    »Hättest du schon gestern haben können.«
    Sie muss immer das

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