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Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof

Titel: Sternenfaust - 141 - Spuren im Weltraumfriedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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saßen hinter mächtigen Arbeitstischen aus feinstem Asmaton-Stein. Die Tische wiederum standen auf einem armhohen Podest. Zweifellos beherrschte dieses Ensemble den kleinen Saal, der dem Oberen Triumvirat zur Audienz diente. Ganz bewusst hatte das Obere Triumvirat damals im Umbruchjahr 520 { ** } darauf verzichtet, im eigenen Amtsgebäude einen separaten Konferenzraum für die Gespräche mit dem Unteren Triumvirat zu schaffen. Ganz gleichgültig, wer das Gespräch mit den Angehörigen des Oberen Triumvirats suchte, sei es ein Staatssekretär, Minister oder eben auch ein Mitglied des Unteren Triumvirats – er hatte in einem schlichten Sessel Platz zu nehmen und zu den Triumvirn emporzublicken.
    Und in solchen schlichten Sesseln, die in zehn Meter Abstand zum Podest platziert worden waren, saßen nun die drei Angehörigen des Unteren Triumvirats: Gondrel Harath aus dem Hohen Haus Haskano, der Bürgerliche Narut Tanguur und der Bürgerliche Bektran Denirth.
    Ansonsten waren noch drei Protokollanten anwesend, die an ihren Arbeitsplätzen auf der rechten Seite des Podiums saßen, nahe der Wand aus dunkelgrün geädertem Marmor. Selbstverständlich wurde jedes Gespräch im Audienzsaal automatisch aufgezeichnet, doch das Obere Triumvirat hatte sich aus Achtung vor der Tradition niemals von der Gepflogenheit der Protokollführung verabschieden wollen.
    »Nun, Gondrel Harath aus dem Hohen Haus Haskano«, begann Landis Curane, »wir sind zusammengekommen, wie es das Untere Triumvirat wünschte. Was gibt es denn so Dringendes, das nach Ihrer Meinung keinen Aufschub duldet?«
    »Lassen Sie mich zunächst sagen, Triumvir, dass das Untere Triumvirat bedauert, dass Sie und die Triumvirn Tamris und Kardis nicht unserer Einladung in unseren wunderschönen Amtssitz folgen wollten. Nun, ich hoffe, dass wir ein anderes Mal dieses Vergnügen haben werden.« Gondrel räusperte sich und fuhr dann fort: »Tatsächlich ist das, was wir vorzubringen haben, von außerordentlicher Wichtigkeit. Das Obere und Untere Triumvirat müssen handeln, gemeinsam handeln, in einer Angelegenheit, die für das Wohlergehen unseres Reiches von Bedeutung ist.«
    »Genug der Vorrede, junger Harath!«, ließ sich Curane vernehmen. »Wir würden es begrüßen, wenn Sie zur Sache kämen.«
    »Wie Ihr wünscht, Triumvir. – Es liegt Ihnen bereits ein Bericht über mein Zusammentreffen mit dem Erdanaar Turanor vor, dem Ältesten seines Volkes. Er war es, der mir die Augen öffnete über eine perfide Intrige, die ein anderer Erdanaar, Zaruk mit Namen, in die Wege leitete, um den Raisa der Kridan in einen Krieg mit den Menschen zu treiben. { * } «
    »Ja, ja, Triumvir Harath«, unterbrach Landis Curane ungeduldig. »Der Bericht liegt uns vor. Eine ziemlich einfallreiche Geschichte über einen Parasiten, den dieser Zaruk dem Raisa eingepflanzt haben soll«, sagte er mit einer unverkennbaren Spur von Überdruss.
    »Einfallsreiche Geschichte? Ich möchte doch bitten, Triumvir!«
    »Nur die Ruhe«, schaltete sich jetzt Triumvir Kasmaar Tamris ein. »Es ist richtig, dass dem Oberen Triumvirat Ihr Bericht zugestellt wurde, Triumvir Harath. Aber auch ich muss sagen, dass ich diesen Bericht mit Befremden gelesen habe. Einem einzelnen Erdanaar soll es gelungen sein, einen Krieg zwischen zwei Völkern anzuzetteln? Sie müssen doch zugeben, dass das nicht sehr glaubwürdig klingt. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass Ihnen dieser Turanor eine solche Geschichte aufgetischt hat. Aber wo sind die Beweise für deren Richtigkeit? Wir haben doch nur Ihre Aussage, Harath!«
    »Ich war nicht alleine, Triumvir Tamris. Ich kann eine Person benennen, die jedes meiner Worte, wenn, es sein muss unter Eid, bestätigen wird!«
    »Und wer ist diese Person?«, fragte Curane mit schneidender Stimme.
    »Sie existiert, Triumvir. Und wenn Sie möchten, lasse ich sie hierher bringen.«
    »Ist es diese Menschenfrau , Harath? Natürlich ist es diese Menschenfrau! Ganz Ikendar spricht ja schon davon!« Der Spott in Curanes Stimme war unüberhörbar.
    »Es handelt sich um Schwester Frida Gudmundsdottir, ja. Sie kann jedes meiner Worte bestätigen.«
    »O Harath! Was ist aus dem Haus Haskano geworden!«, geiferte Curane. »Es tut sich mit Menschen , diesen schwachen und nichtswürdigen Kreaturen zusammen! Glauben Sie denn ernsthaft, Triumvir, dass die Worte Ihrer Menschen-Mätresse in diesem ehrwürdigen Gebäude von irgendeinem Interesse oder irgendeiner Glaubwürdigkeit sein können?«
    »Ich

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