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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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…«
    »Schweig!« Er sah sie nicht an, weil er wusste, dass seine Missachtung sie mehr strafte als jeder Krallenstoß. »Du wirst nicht an ihm zweifeln, das steht dir nicht zu. Erkenne, wo dein Platz ist.«
    Sie krächzte verzweifelt auf. »Ich will nicht, dass du stirbst«, brach es aus ihr heraus. »Bitte, Danur-Tak, stell dich den Spielen nicht! Sie sind grausam und sinnlos! Und du bist mein Licht im Sand. Ohne dich bin ich nichts.« Sie knickte vor ihm in den Knien ein und umklammerte seine Gelenke oberhalb der Fußkrallen. »Lass mich nicht allein.«
    Er sah zu ihr und triumphierte innerlich. Ihre Ergebenheit bereitete ihm Freude. Trotz der ketzerischen Worte, die sie über Seine Heiligkeit verlor, war sie ihm treu ergeben. Würde er ihr befehlen, die Energiewand des Faskir-Nestes zu deaktivieren und hinunter in die Tiefe zu springen – sie würde es tun.
    Vorsichtig befreite er sich aus ihrem Griff und trat zurück. Er wandte ihr den Rücken zu.
    »Du kennst meine Antwort. Wenn du mir helfen willst, dann bete für mich.«
    Er ging zur ovalen Konsole in der Mitte des Raums und aktivierte die holografische Wiedergabe der Aufzeichnung, die er sich bereits angesehen hatte, ehe Mera-San eingetroffen war.
    Mera-San lag noch immer auf ihren Knien. Sie krächzte klagend. Sein Ei-Vater hatte ihm erklärt, wie man sich eine Ei-Legerin erziehen musste. Zwar durfte sie über die Aufzucht wachen und das Innere des Hauses bestimmen, doch auf andere Angelegenheiten durfte sie keinen Einfluss nehmen. Am besten war es, ihre unangemessenen Reaktionen zu ignorieren.
    Mitten im Raum baute sich ein Bild des Palastgartens auf. Seine Heiligkeit hatte einen der Plätze komplett von Sandstatuen räumen lassen. Roter Sand bedeckte den Boden. An einigen Stellen war er verklebt und bildete Klumpen. Das Blut von Kridan und von monströsen Geschöpfen aus allen Teilen des Reiches war dort geronnen.
    Mitten auf dem Platz kämpfte ein hünenhafter Kridan gegen eine Matorra, ein zehnbeiniges, haariges Monstrum, das Giftstacheln verschießen konnte, und so groß war, wie ein zweisitziger Gleiter. Graserschüsse prallten an der festen Haut des Monsters ab. Ihr Sirren übertönte Mera-Sans Krächzen. Das Monster überwand den Kridan, begrub ihn unter sich und zerriss ihn.
    Mera-Sans Krächzen wurde lauter. Er sah zu ihr hin. »Geh endlich. Ich muss mich vorbereiten. Schon bald wirst du dein lächerliches Verhalten bedauern und deinen Platz an der Seite des neuen Mar-Tanjaj einnehmen. Du wirst die Erste aller Eier-Legerinnen im Kridanischen Reich sein. Dieser Gedanke muss genügen, deine Tränen zu trocknen.«
    Sie stand schwerfällig auf. Ihr Krächzen klang gebrochen. »Erwartest du, dass ich den Spielen beiwohne?«
    Er dämpfte die Lautstärke der Wiedergabe und drehte sich zu ihr um. »Nur wenn du mir zujubelst und deine Sorge verbirgst. Kannst du das?«
    Sie scharrte verneinend mit einer Fußkralle über den steinernen Boden.
    »Dann geh in den Tempel und bete für mich.«
    »Danke«, krächzte sie tonlos. Mit gesenktem Schnabel ging sie zum Ausgang des Faskir-Nestes.
    Er sah ihr nach. Wenn sie nicht so unglaublich schön wäre, hätte er sich eine andere Eier-Legerin gesucht. Eine, die mehr Mut besaß und dem Raisa treu ergeben war. Er würde sie erziehen müssen, was das betraf. War sie wirklich die Richtige? Er schüttelte den Kopf. Es war müßig, darüber nachzugrübeln. Er hatte seine Entscheidung getroffen, und er war ein Kridan, der seine Entscheidungen niemals leichtfertig änderte. Zweifeln war eine Sünde vor Gott. Wenn sie die Falsche war, würde Gottes Schnabel ihm ein Zeichen geben. Bis dahin blieb er ihr treu.
    »Du wirst sehen, meine Hübsche, schon in wenigen Stunden bin ich an meinem Ziel.«
    Er schaltete den Ton laut und setzte sein Studium der Todesmaschinen und Monster fort.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, HD-Raum, Heimatplanet der Basiru-Aluun, 12. August 2271
     
    »Kontaktaufnahmeversuch«, sagte Max Brooks von der Kommunikationskonsole her. Seine schwarzbraunen Augen waren ungläubig geweitet. Nach all den Stunden hatte er anscheinend nicht mehr mit einer Verbindung gerechnet.
    Vincent Taglieri hob den Kopf. »Das wurde aber auch Zeit. Was sagen die Basiru-Aluun?«
    »Nichts«, sagte Brooks verblüfft. »Es ist eine leere Nachricht, Sir, sie …« Er stockte und verzog das Gesicht. »Sie haben keine sprachliche Nachricht geschickt, Sir.«
    Vincent rümpfte irritiert die Nase. Wo kam denn plötzlich dieser

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