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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Quallenwesen sie vernichten wollten, war der Prozess vielleicht das letzte Mittel, das Unglück abzuwenden. Das Schicksal von Turanors Volk konnte ein bitterer Vorgeschmack auf die Zukunft der Menschheit sein.
    Er nickte. »Ich bin einverstanden. Ich, Izanagi Narada und Captain Cody Mulcahy werden mit Ihnen auf den Planeten kommen, damit ich mich dem Prozess unterziehen kann.«
    Die Farben des Alendei explodierten und verursachten heftige Schmerzen in Vincents Augen. Das Geschöpf schien sich zu verändern. Plötzlich war hinter dem Schillern die Abbildung einer Person zu sehen.
    War das etwa Dana Frost? Nein, jetzt war nicht mehr Dana, sondern Savanna zu sehen, dann Adric und zuletzt etwas ganz und gar Fremdes, das Vincent weder fassen noch begreifen konnte. Er schloss die Augen und öffnete sie erst wieder, als er Izanagis Aufschrei hörte.
    »Seht euch das an! Eine Welt in den Schatten!«
    Vincent blinzelte. Vor ihnen, auf dem Schirm, wurde der Planet der Basiru-Aluun sichtbar. Der dunkle Schleier hatte sich gelüftet. Er verstand die Freude nicht, die auf dem Gesicht Izanagis lag. Der Planet dort unten – wie hatte Izanagi ihn gerade genannt? Eine Welt in den Schatten? – war das Grauenvollste, was er je erblickt hatte. Schwarz und zugleich schimmernd lag er in den durch den Simulator gedämpften Farben des HD-Raumes. Er wirkte wie ein schwarzes Loch, das jede Freude und Hoffnung verschlang.
    Was für ein gemütliches Zuhause , dachte Vincent schaudernd und hoffte, dass ihm seine Gefühle nicht anzusehen waren.
    »Wann brechen wir zu Ihrem Planeten auf?«, fragte er Arjaar, der wieder die bereits vertraute Gestalt angenommen hatte und jetzt nur noch vergleichsweise schwach leuchtete.
    »In einer Stunde Ihrer Zeit komme ich wieder und nehme Sie und Ihre Begleiter mit. Bereiten Sie sich bitte auf die Reise vor.«
    Vincent nickte. Er hoffte, dass die Analyse über den Planeten noch ein paar Daten ausspuckte, damit er wusste, was er dort alles brauchen würde. Selten hatte er so viel Furcht beim Anblick eines fremden Objektes im All gespürt. Dieses Ding vor ihm wirkte nicht wie ein Planet, auch wenn es eindeutig rund war. Es wirkte wie ein Eingang zur Hölle.
    Izanagi legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Wird schon nicht so schlimm werden«, sagte er vergnügt.
    Vincent sah ihn rügend an, und der junge Mann ließ seine Hand sinken.
    »Izanagi, besprechen Sie sich mit Turanor. Ich will so viele Informationen über diesen Planeten und den sogenannten Prozess wie möglich.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Captain Mulcahy, Sie kommen mit. Wir besprechen uns unter vier Augen. Commander Alyawarry, Sie haben die Brücke.«
    Er wandte sich ab, ohne eine Antwort abzuwarten. In seinem Magen rumorte es. Auch wenn er versuchte dagegen anzukommen, das schlechte Gefühl wollte nicht verschwinden. Vincent war sicher, sehenden Auges in sein Verderben zu laufen. Aber er sah keine andere Möglichkeit.
    Seltsamerweise musste er in diesem Moment an Dana Frost denken. Vielleicht, weil die Konflikte mit den Basiru-Aluun die erste große Herausforderung für die STERNENFAUST III gewesen waren, und weil damals Captain Dana Frost an seiner Seite gewesen war.
     
    *
     
    BEHRING, 13. August 2271, auf dem Weg zum Auge des Universums
     
    »Das Auge des Universums. In den Erinnerungen heißt es, dass dort ein jedes Geschöpf Vollständigkeit erlangt. Alles, was unfertig ist, wird wachsen und reifen, alle Fragen werden beantwortet.«
    »Das klingt zu gut, um wahr zu sein.« Dana Frost bemühte sich nicht, ihren Spott zu verbergen. Sie musterte die Entität von der Seite, die neben ihr auf der Brücke stand. Das übermächtige Wesen hatte ihr zumindest den Gefallen getan, nicht mehr die Gestalt von Yngvar MacShane anzunehmen. Vor über fünfzehn Jahren hatte dieses Wesen Yngvar MacShane, Danas damaligen Lebenspartner, in sich aufgekommen. Laut der Entität war das freiwillig geschehen, aber Dana hatte daran nach wie vor Zweifel.
    Entweder stimmte es, dann hatte MacShane einfach so seine Existenz aufgeben – und sie, seine geliebte Dana Frost, einfach so zurückgelassen – oder es stimmte nicht. In beiden Fällen: Sie konnte es MacShane, der Entität oder beiden noch immer nicht verzeihen.
    Die Entität besaß keine menschlichen Moralvorstellungen und verstand unter dem Prinzip des freien Willens nicht dasselbe wie sie.
    Es ist anstrengend, diesem Wesen ausgesetzt zu sein, aber ich habe keine andere Wahl. Wenn ich die Heilung für mich und die

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