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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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von Patrien erklang. Die trichterförmigen Musikinstrumente wurden durch die Schnabelspitzen von drei Kridan bedient, die weit unter ihm am Rand der Publikumsreihen saßen. Ihr Spiel begleitete sieben Kridan, die in Kampfanzügen und bis an die Schnäbel bewaffnet in die Arena traten und sich unter seinem Balkon auf die Knie sinken ließen.
    »Für Kridania!«, erscholl ihr Ruf in der Stille, die sich über das Publikum gesenkt hatte. Dabei wurden die Worte zusätzlich durch Lautsprecher verstärkt, denn obwohl die schützende Energiewand um die innere Arena nach oben hin offen war, dämpfte sie doch die Töne, die der Raisa hören wollte, als würde er selbst neben den Sterbenden stehen.
    Seran-Pakor stand auf und hob seine Handkrallen. »Ich segne euch! Möge Gott euch alle beschützen, damit ihr die kommende Zeit übersteht!«
    Die Sandspiele waren auf eine Frist von zwei Rundmika(Ein Mika entspricht etwa 5 Minuten, ein Rundmika entspricht dieser Zeit im Quadrat, also etwa 25 Minuten) festgelegt. Solange mussten die Kridan entweder überleben, oder es musste ihnen gelingen, alle drei Monster zu töten. Dann würden die Spiele vorzeitig enden. Bislang war es keinem Kridan gelungen, das Feld aus eigener Kraft vorzeitig zu verlassen.
    Seran-Pakors Blick lag auf dem jungen Kridan, der ihm schon auf dem Platz des Blutes aufgefallen war. Er trug eine dunkelrote Rüstung und einen silbern blitzenden Helm. Seran-Pakor machte ihm ein Zeichen mit der Kralle. Das war Danur-Tak, sein Favorit. Er ähnelte nicht nur entfernt Saha-Fera, er stammte zudem aus einem raisatreuen Gelege, das in der Geschichte der Kridan viele großartige Tanjaj hervorgebracht hatte und für seine Tapferkeit berühmt war.
    Er wird siegen , frohlockte die Stimme in ihm. Er wird die Schnabellosen in den Untergang führen.
    Die schrillen Töne der Patrien verstummten, und das schwere Tor gegenüber von Seran-Pakors Ehrenplatz glitt langsam auf. Die Schwebeplatten brachten die Monster auf den Sandplatz, und ein erschrockenes Krächzen ging durch die Menge.
    Seran-Pakor lehnte sich zufrieden zurück und langte auf den kleinen Tisch neben sich, um nach einem der bereitliegenden zurechtgeschnittenen Sempanfruchtstücke zu greifen.
    Die Monster waren famos, und er war stolz auf seine Wahl. Alle drei waren so groß wie die gefürchteten Drachen der J’ebeem. Sie waren schwer, wie zehn bis fünfzehn Kridan und wirkten, als seien sie einem Albtraum entsprungen.
    Das vorderste Monster erinnerte entfernt an einen Vogel mit zwei kräftigen Hinterläufen. Die Kridan seines Heimatplaneten nannten es Tola-Dur. Es besaß keine Flügel, der Hals war lang wie ein Jara-Stab und von zackigen Dornen besetzt. Der klobige Kopf besaß gleich zwei Schnäbel mit spitzen Reißzähnen. Die verkürzten vorderen Gliedmaßen saßen direkt an der Brust. Lange Krallen schossen daraus hervor. Das Wesen war gefürchtet wegen seiner Schnelligkeit und der Hartnäckigkeit, mit der es seine Beute verfolgte und stellte. Er sah zu, wie die Wärter den Monstern das Aufwach-Serum injizierten und zum Tor zurückwichen.
    Die sieben Tanjaj bezogen Stellung in der Arena. Sie durften erst angreifen, wenn der Raisa das Zeichen gab.
    Fasziniert beobachtete er die drei Geschöpfe beim Erwachen. Das in der Mitte liegende war ein Banruuk, ein skorpionartiges Geschöpf mit drei Schwänzen und feinen Gifthaaren auf dem Rücken, die es in kleinen Wölkchen von sich schleudern konnte. Wer sie einatmete, sank an Ort und Stelle tot nieder. Es hatte ein breites, hässliches Maul mit giftigen Zähnen und acht rote Augen, die wie Kohlestücke im Gesichtspanzer saßen. Der Leib war hart wie Chitin und bestand aus Hunderten fester Mir-Platten, die sich gegeneinander verschieben konnten. Jedes der sechs Beine lief spitz zu und konnte als Speer genutzt werden. Der Banruuk erhob sich benommen. Seine sechs Beine knickten immer wieder ein. Neben ihm öffnete der Tola-Dur seine beiden Schnäbel und stieß zwei hohe Schreie aus. Der Kopf pendelte von links nach rechts. Die Blicke der schmalen Augen suchten die Umgebung Unheil verkündend ab.
    Auch das dritte Wesen regte sich. Seran-Pakor klammerte seine Fingerklauen ineinander. Dieses Wesen war sein Liebling: Ein Kuun-Tan-Dir, genetisch entfernt mit dem Tola-Dur des Planeten Wirduun-Tan verwandt und doch vom Aussehen gänzlich verschieden. Das Kuun-Tan-Dir besaß zwanzig kurze Beine, war kugelförmig und konnte sich blitzschnell durch den Sand rollen. Da es aus einer

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