Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
immer wieder leichte Schläge, die sie am Körper abstoppten. Den Kopf ließen sie als Ziel in stillem Einvernehmen aus, um einander nicht ernsthaft zu gefährden.
    Dana traf zwei Mal in schneller Folge Oberschenkel und Schulter. Williams Angriffe gewannen an Schnelligkeit. Sein Stock fuhr mit Wucht in die Richtung ihrer Seite. Dana wollte blocken, doch in dem Moment setzte die Motorik der Hände für wenige Sekunden aus. Ihr Stock glitt zu Boden, William traf sie. Keuchend ging sie in die Knie.
    »Dana! Das wollte ich nicht, ich konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen.« Besorgt kniete er sich neben sie.
    »Schon gut.« Sie starrte auf ihre Hände. »Es ist nicht Ihre Schuld. Es ist diese verdammte Krankheit …«
    Er half ihr auf die Füße und zog sie zur Wand. Auf Knopfdruck fuhr eine weiße Liege aus, auf die Dana sich setzte. »Ich hasse meinen Körper«, flüsterte sie. Sie wünschte, sie hätte es nicht getan, aber die Worte waren einfach aus ihr heraus gesprudelt.
    »Ihr Zustand verschlechtert sich. Glauben Sie nicht, ich hätte Ihre Unruhe und Ihre Gereiztheit nicht bemerkt.«
    Sie grinste gequält. »Einem Christophorer kann man nichts vormachen.«
    »Sie haben Zweifel.«
    »Ja, verdammt!« Dana hielt sich die Seite. »Wir rasen auf das Zentrum der Galaxie zu. Was, außer einem riesigen schwarzen Loch, erhoffen wir dort zu finden? Kleine grüne Männchen, die Samba tanzen?«
    »Gerade Sie sollten wissen, dass es mehr in diesem Universum gibt, als sich ein Mensch erträumen kann. Sie haben in Ihrem Leben so viel gesehen, Dana. Bewahren Sie sich Ihren Glauben an ein Wunder.«
    Sie schwieg. Ihre Hoffnung schwand mit jedem Tag, wurde aufgefressen, so wie ihr Gehirn von den Tumoren Stück für Stück aufgefressen wurde.
    Williams Stimme war sanft, in ihr schwang kein Vorwurf mit. »Wir müssen endlich reden, Dana. Über den Grund, warum Sie mir ausweichen.«
    Dana seufzte. »Sie wollen wissen, was es mit meiner genetischen Aufwertung auf sich hat? Großartig. Da sind Sie nicht der Einzige. Ich verstehe das ebenfalls nicht. Ich verstehe nicht, warum man mich genetisch so hochzüchten musste. Und warum ich nie etwas davon gespürt habe. Ich verstehe sogar noch viel weniger, was es mit dieser rätselhaften Krankheit auf sich hat, die alle hochgezüchteten Genetics befällt. Warum ist sie resistent gegen jede herkömmliche Behandlungsmethode?«
    »Sie wurden auf Einstein aufgewertet?«
    »Es muss wohl so ein. Alle besonders hoch aufgewerteten Genetics auf Einstein haben diese entsetzliche Krankheit.«
    »Warum wurde das nicht früher entdeckt?«
    »Sie haben mir erzählt, dass die Genetics auf Einstein einen Imprägniercode bei der genetischen Resequenzierung nutzen, der nur von den Genetics gescannt werden kann. Es ist ein Imprint auf Quanten-Ebene. Eine Art genetisches Wasserzeichen, das nur von einem speziell codierten Genetics-Scanner gefunden wird. Und weil sie inzwischen so verflucht viele von diesen Codes haben, haben sie meinen zunächst nicht entdeckt, zumal sie zunächst auch gar nicht danach gesucht haben.«
    »Konnte man Ihnen sagen, was an Ihrem Körper verbessert wurde?«
    Sie zog eine Grimasse. »Das fragen Sie noch? Haben Sie nie bemerkt, dass ich ein Genie bin?«
    Er blieb ernst. Todernst , fuhr es Dana sarkastisch durch den Kopf. Schließlich war sie eine Todgeweihte. Der Sarkasmus half ihr, nicht zu verzweifeln.
    »Sicher haben Sie herausragende kognitive Fähigkeiten, Dana, aber keine, die so hoch gezüchtet sind, dass sie Ihre Krankheit und deren Verlauf rechtfertigen können. Wenn wir Daniel und einige der kranken Wissenschaftler als Vergleich heranziehen, dann müssen Sie, Dana, allein von Ihrem Krankheitsverlauf, mindestens dieselben kognitiven Fähigkeiten haben wie Daniel. Der Junge kann Gedanken beeinflussen und Menschen seinen Willen aufzwingen. Das ist eine klar herausragende Fähigkeit. Sie dagegen haben nichts Vergleichbares vorzuweisen.«
    »Ich kann mit meinen Gedanken Dosen öffnen«, scherzte Dana. »Ich zeige es nur nie, weil wir keine Dosen an Bord haben.«
    William legte den Kopf schief. »Sie wissen es wirklich nicht?«
    »Ich sage lieber gleich entschieden Nein, bevor Ihre Neugier Sie umbringt. Ich weiß weder, was an mir optimiert ist, noch kann ich erklären, weshalb eine Aufbesserung, die vor derart langer Zeit vorgenommen wurde, mich zu den auserwählten Genetics macht, die unter dieser seltsamen Krankheit leiden.«
    Sie schwiegen eine Weile. William schien Zeit zu

Weitere Kostenlose Bücher