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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Dein Leben ist verwirkt. Niemand kann dich noch retten. Du gehörst dem Kistrano.«
    Seran-Pakor spürte, wie ein heiseres Krächzen in ihm aufstieg, das er nur mühsam unterdrücken konnte. »Geh endlich«, forderte er kraftlos. »Verschwinde. Du bist nicht real.«
    Er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, war das Gespenst verschwunden. Mühsam raffte er sich auf die Fußkrallen. Er durchschritt den großen Prunkraum bis zum Fenster. Dort stand er und starrte in die Richtung des Platzes des Blutes. Obwohl es unmöglich war, glaubte er zu sehen, wie Sun-Tarins untoter Körper an der hölzernen Vorrichtung baumelte und sich im roten Licht des Himmels im Wind drehte.
     
    *
     
    Matlanor, in einem Wohnturm, im Viertel des Matun-Nur
     
    Danur-Tak wich der dreischneidigen Klinge aus, die aus der Wand fuhr und auf ihn zugeschnellt kam. Er sprang unter einem Metalltor mit langen Spitzen hindurch, das sich rasend schnell senkte. Seine Muskeln spannten sich, die rötlichen Augen begannen zu brennen. Alles ihn ihm war geballte Konzentration. Er rannte auf ein fünf Schritt hohes Todesgerät zu, von dem ein langes Seil herabhing, und packte das stabile Tau im Rennen. Hastig zog er sich hinauf, während der Simulator unter ihm das Grölen von Mur-Bestien abspielte. Er zählte seine Herzschläge, während er sich in Blitzesschnelle an dem Seil hinaufhangelte. Fünf. Letztes Mal waren es sieben Herzschläge gewesen.
    Unter ihm ratterten die mechanischen Messer der Maschine, die aus jedem Kridan Fleischbrei machen konnten. Er war schnell genug gewesen und hatte es geschafft, ihnen zu entkommen. Aufmerksam baumelte er außerhalb der Reichweite der Bestien und der Messer.
    Kar-Nutan jubelte ihm am Rande der Todeszone krächzend zu. »Du schaffst es! Nur noch zwei Stationen!«
    Schon hatte er den schmalen Kletterbalken erreicht, auf dem er das Gleichgewicht behalten musste. Er zog ein Schlingseil hervor und warf es im Laufen über den nächsten Pfosten. Das Seil bestand aus einer noch lebenden Pflanze, die den Reflex hatte, sich um feste Gegenstände zusammenzuziehen. Da die Pflanze Fleischfresser war, war sie auch als Waffe gegen die Arme und Beine von Gegnern zu verwenden.
    Danur-Tak atmete schwer durch den Schnabel. Er erreichte das Ende der Stange und schwang sich über eine simulierte Feuerwand auf den blauen Sandboden am Ende der Todeszone. Eine mächtige gehörnte Bestie schob sich aus den Schatten. Sie stampfte auf ihren sechs Beinen heran. Wie das Feuer war auch sie nur eine Simulation. Sie brüllte und hob den Oberkörper. Ihr Kopf war so hoch, dass er gegen die Decke des Stockwerks zu stoßen drohte.
    »Pass auf!«, rief Kar-Nutan ihm zu, als der Schwanz der Bestie plötzlich in fünf peitschenartige Fasern auseinanderschnellte. Jede der Fasern konnte Säure verspritzen.
    Danur-Tak wich aus und zog seinen Graser. Es gab nur eine Stelle, an der die Sar-Ti-Bestie tödlich verletzt werden konnte. Sie lag unten am Bauch. Dort war ein besonders sensibles Organ versteckt, ohne das die Bestie ihre Sinne nicht mehr benutzen konnte. Sie würde taub, blind und orientierungslos sein, wenn es ihm gelang dort zu treffen.
    Danur-Tak zögerte nicht. Er sprintete vor, warf sich unter den Bauch der Bestie und feuerte. Immer wieder drückte er auf die Abzugsfläche, bis die Bestie über ihm röhrend zusammenbrach. Der mächtige Leib drohte ihn zu zerquetschen, also warf er sich erneut herum und rollte unter dem Ungetüm hervor. Breitbeinig blieb er vor dem wie eingeschlagen wirkenden Gesicht des Monsters stehen. Das Tier röchelte in Todesqualen. Er feuerte mehrfach direkt in ein Auge. Stille breitete sich aus.
    »Wie war ich?«, fragte er seinen Freund.
    Kar-Nutan schabte anerkennend die Schnabelhälften aneinander. »Du warst noch schneller als letztes Mal. Außerdem bist du drei Mal hintereinander in Folge weder verletzt worden, noch gestorben.«
    Danur-Tak steckte den Graser zurück ins Holster seiner Tanjaj-Uniform. Er sah sich auf dem Deck des Wohnturmes um. Es hatte ihn erhebliche Mittel gekostet, den Großraum in eine Todeszone umzuwandeln und all die Simulatoren anzuschaffen, die für sein Training notwendig waren. Aber das war es wert gewesen. Er wusste, was er wollte. Es gab genug Kridan, die zögerlich waren und deren Glaube krankte. Er aber war anders. Er war die Zukunft Kridanias.
    »Wenn du nicht weißt, wohin du fliegen willst, ist kein Raumschiff für dich das Richtige«, krächzte er leise. Er würde es schaffen.

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