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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wir endlich erfahren, was es mit den weißen Quallenwesen oder Schiffen auf sich hat. Vielleicht können wir sie sogar zu unseren Verbündeten machen.«
    »Besser wir als die Kridan«. Alex rang sich ein Lächeln ab. »Ich weiß nicht, wie Sie damit immer wieder durchkommen, Vincent. Man könnte fast meinen, Sie hätten im Hohen Rat weit mehr als einen Kometen im Brett. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich ein anderes Schiff gesandt, doch die Dringlichkeit der Lage lässt das nicht zu.«
    Vincent nickte. »Außerdem haben wir noch immer ein Shuttle da draußen.« Sie hatten den fremden Außerirdischen, der zum Volk der Fal’Zie gehörte, von einem kleineren Team zu seinem Heimatplaneten fliegen lassen. »So verschaffen wir Jake Austen, Doktor Tregarde und der Crew ein wenig Zeit.«
    Alex verzog das Gesicht. »Richtig. Auch diese Aktion halte ich für ausgesprochen riskant. Wir haben keine Ahnung, welche Verhältnisse inzwischen auf diesem Planeten herrschen und ob er überhaupt noch bewohnbar ist. Auch in diesem Fall hätte ich ein anderes Vorgehen vorgezogen.« Sie schwieg abrupt. Es war nicht ihre Art, wehleidig zu sein. Die Entscheidung war gefällt worden, und Vincent wusste, dass man Alex überstimmt hatte.
    »Wünschen Sie uns Glück, Admiral.«
    »Das werde ich. Mindestens so viel Glück, wie Sie Sturheit haben, Vincent. Melden Sie sich, sobald sie zu den Basiru-Aluun aufbrechen. Karalon, Ende.«
    Sie unterbrach die Verbindung. Vincent musste ihr insgeheim zustimmen. Er hatte mehr Glück als Verstand gehabt. Seine Befehlsverweigerung hätte schwerwiegende Folgen haben können. Stattdessen bekam er seinen Willen.
    »Manchmal muss man eben auch Glück haben«, brummte er.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, HD-Raum, 30 Lichtjahre vom Voraandir-System entfernt, 12. August 2271
     
    Vincent Taglieri beobachtete das manuelle Flugmanöver von Joelle Sobritzky. Die Navigatorin befand sich mehr liegend als sitzend in ihrer Steuerkanzel unter dem altmodischen Steuerrad. Schweiß stand auf ihrer Stirn.
    Vincent musste sich zusammenreißen, sich nicht an Turanor zu wenden, der neben ihm aufragte wie ein Fels in der Brandung. Während alle auf der Brücke in gespannter Erwartung waren, merkte man dem Alendei keine Verunsicherung an.
    Ob Turanor überhaupt ahnte, wie schwierig das Manöver war, das er Lieutenant Sobritzky zumutete? Die Frau musste das 400 Meter lange Schiff durch ein kosmisches Nadelöhr navigieren, in dem fremde Gesetze galten. Noch immer befanden sie sich im HD-Raum. Die Außensicht war auf ein für Menschen verträgliches Bild umgestaltet worden. Der ungefilterte Anblick des HD-Raumes überforderte die meisten menschlichen Gehirne, löste im besten Fall Kopfschmerzen, im schlimmsten Fall und auf Dauer der optischen Überreizung ausgesetzt, Wahnsinn aus.
    Auf dem Schirm prangte ein schwarzer Fleck, der von einer roten Korona umgeben war. Auf dieses Phänomen steuerte Sobritzky das Schiff metergenau zu. Vincent gestand sich ein, dass sie diese HD-Passage ohne die Hilfe Turanors nie gefunden hätten. Obwohl sie etliche Messgeräte besaßen, waren die Auswertungen im HD-Raum ausgesprochen heikel.
    Das Schiff glitt der Schwärze entgegen. Plötzlich hatte Vincent trotz der Ausgleichsmodule das Gefühl, sich schneller durch den Raum zu bewegen. Es fühlte sich irreal an, und er klammerte seine Hände um das Geländer des Kommandobalkons. Das Gefühl verschwand so schnell, wie es gekommen war. Nur ein leichter Schwindel blieb.
    »Lieutenant Sobritzky, wie sind die Koordinaten? Sind wir im grünen Bereich?«
    Die junge Frau an der Navigationskonsole drehte sich nicht zu ihm um. »Positiv, Admiral. Sie stimmen mit den Zielkoordinaten Turanors überein.«
    »Wir werden es bald sehen«, sagte Izanagi neben ihm aufgeregt. »Zumindest das erste Bild.«
    »Das erste Bild?«, fragte Taglieri nach.
    Izanagi nickte. Er schloss die Augen. Vermutlich half ihm das, Turanor in seinen Gedanken noch besser zu verstehen.
    Wieder bediente sich der Alendei Izanagis, um zu Vincent zu sprechen. »Die Basiru-Aluun zeigen ihren Planeten nicht gerne. Sie verbergen ihn vor den Augen von Fremden.«
    Vincent fragte sich, wie man einen ganzen Planeten verbergen konnte.
    »Ortung?«, fragte er bei Lieutenant Sobritzky nach. »Haben wir einen Planeten vor uns?«
    Joelle Sobritzky schüttelte zögernd den Kopf. »Den Messungen zufolge nein, Sir.« Sie lenkte das Schiff auf eine weite Bahn, wie es mit Turanor zuvor abgesprochen

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